Wie du hoffentlich schon mitbekommen hast sind wir seit Anfang November Aupairs in zwei Familien in Port Hedland. Wir wollen dich ein wenig an unserem Aupair Alltag teilhaben lassen. Dabei ist natürlich immer zu beachten, dass wir meistens nicht fünf Tage die Woche alle drei Kinder haben. Wann wir arbeiten müssen ist abhängig von den Schichtplänen der Väter. Weiterhin laufen Schultage auch anders ab als die Ferientage.
Bis wir dieses Jahr wieder zu arbeiten angefangen haben, haben wir immer um 7:30 Uhr angefangen, das war zur Schulzeit. Wenn wir kamen waren die Mädchen schon angezogen, hatten gefrühstückt, die Haare waren gemacht und die Schultaschen gepackt. Sie mussten sich dann noch die Zähne putzen und den Fisch füttern. Das war alles schnell erledigt.
Bevor die Mama ging teilte sie uns mit, was es zum Abendessen geben sollte. Dieses sollten wir dann im Laufe des Tage zubereiten, so dass sie es abends nur noch aufwärmen muss. Meistens kochten wir, wenn der Andere mit den Kindern Hausaufgaben machte, also nachmittags.
Bevor es dann zur Schule ging war meistens noch etwas Zeit. Oftmals spielten wir in dieser Verstecken. Dann wurden die Kinder noch einmal auf die Toilette geschickt und ab ging es ins Auto. Es kam auch nicht selten vor, dass sie schon früher zur Schule wollten, weil sie dort noch mit ihren Freunden spielen konnten.
An der Schule angekommen ging die Ältere von den Beiden ihren Weg alleine. Sie wusste, dass sie ihre Tasche aufhängen und ihren schwarzen Ordner rausnehmen musste. Mit diesem ging es dann in den Klassenraum, wo das sich darin befindliche Buch getauscht wurde. Danach kam der Ordner an seinen Platz. Die Trinkflasche hatte sie immer mit dabei, hier geht gefühlt niemand ohne etwas zum Trinken aus dem Haus.
Die Vierjährige begleiteten wir zu einem Durchgangsraum, in dem sich die Garderobe befindet. Dort hängt sie, ebenso wie der Junge, ihre Tasche auf, packt ihr Essen in das Regalfach mit ihrem Namen, den Ordner in die Kiste und gibt uns ihre Trinkflasche. Danach gingen wir in den Innenhof, wo sie auf den Spielplatz ging und meistens die Hangelstangen in Beschlag nahm. Wir setzten uns vor den Klassenraum und warteten bis die Klassenlehrerin die Tür öffnete. Dann riefen wir die Vierjährige. Sie war meistens zu beschäftigt mit spielen, um zu bemerken, dass sie zum Unterricht musste. Dann gab es noch eine Umarmung zum Abschied und weg war sie.
Beim Abholen lief das Ganze umgekehrt. Erst gab es eine Umarmung, dann wurde die Tasche wieder eingepackt. Ein Zwischenstopp erfolgte an der Klasse der Schwester, wo wir diese einsammelten. Danach ging es mit dem Auto wieder nach Hause. Dort gab es den Rest des Essens aus der Schule oder etwas Frisches. Die Hausaufgaben wurden erledigt, danach war spielen oder sehr oft baden im Pool angesagt. Wenn die Mama dann wieder kam, erzählten wir kurz wie es an dem Tag gelaufen war und machten uns dann auf den Rückweg.
In den Ferien war die Große meistens schon wach, wenn wir um sieben Uhr anfingen zu arbeiten. Die Kleine schlief gerne länger. Wir machten ihnen Frühstück und bereiteten uns auf die Aktivitäten vor, die uns leider von der Mama vorgegeben wurden. Wir hatten viele eigene Ideen und versuchten diese noch einzubauen, klappte leider aber nicht immer.
Meistens gingen wir in einen Park mit Spielplatz oder ins Freibad. Wir versuchten die Kinder jeden Tag mit nach draußen zu nehmen. Oft auch alle drei zusammen, wir haben den Jungen mit zu den Mädchen genommen. Leider waren Daniel, der kleine Junge und ich in den Ferien krank, so dass wir uns teilweise auch aufteilen mussten. Die Ferien waren als schön, aber auch reichlich anstrengend. Ein finales Fazit zu unseren Aupair-Erfahrungen in Australien wird noch folgen.
~ Jenny