Wie bereits im Text vom Billabong Roadhouse beschrieben hatten wir uns dazu entschieden uns als Aupairs zu bewerben. Gesagt, getan. Einige Tage später hatten wir dann auch schon eine Zusage. Wir würden unsere drei Monate als Aupair in Port Hedland absolvieren. Bis wir aber anfangen sollten hatten wir noch etwa eine Woche Zeit. Diese wollten wir nutzen um bis nach Port Hedland zu reisen, uns standen also noch Coral Bay, Exmouth und der Cape Range Nationalpark.
Der Anruf…
Am Sonntag sollten wir anfangen. Jedoch erhielten wir am Samstag leider einen Anruf. Die Familie hatte jemand anderen gefunden, diejenige sollte sechs Monate bleiben und wurde von einer Agentur vermittelt. Da sie länger bleiben würde und die Familie der Agentur eine Menge Geld gezahlt hatte, gaben sie der anderen Person den Vorzug. Das war ein herber Rückschlag für uns. Wir entschieden uns, unsere Reise weiter fortzusetzen, da wir noch eine Übernachtung in der Nähe von Dampier und Karratha geplant hatten.
Wir hatten in der Zeit seit der Zusage viel mit der Familie geschrieben und etliche Bilder erhalten. An diesem Abend war Halloween, so bekamen wir auch wieder Bilder von verkleideten Kindern. Am Anfang fanden wir es noch ganz schön, aber an diesem Abend hatte das Ganze einen bitteren Beigeschmack. Die Familie hatte uns angeboten, dass wir erst einmal bei ihnen wohnen könnten, so lange bis wir einen anderen Job gefunden hätten. Also fuhren wir am nächsten Tag zu ihnen.
Unsere Ankunft
Wir wurden herzlich empfangen. Wir durften uns in der Küche bedienen und alle Annehmlichkeiten, wie beispielsweise Dusche, Waschmaschine und sogar Netflix nutzen. Unser Zimmer hatte sogar einen eigenen Kühlschrank. Die erste Zeit verbrachten wir damit das Auto auszuräumen, danach saßen wir draußen im Garten zusammen und tranken kalte Limonade. Anschließend machten wir noch einen Strandspaziergang alle zusammen mit den Hunden. Es war ein wirklich schöner Tag.
Die nächsten Tage
Um so ernüchternder wurden die Nächsten… Wir waren irgendwie in das Familienleben mit einbezogen, allerdings wussten wir ja, dass es nicht für lange sein würde. Leider sahen wir in dem Moment nur die Dinge, die uns genommen worden waren. Natürlich begaben wir uns auch auf die Suche nach einer anderen Stelle, aber dies braucht bekanntlich Zeit.
Da die Kinder krank waren hatte ich natürlich wieder das Glückslos gezogen, denn ich wurde auch direkt krank. Unsere Unternehmungen sanken auf Null. Daniel musste sich um alles kümmern und auch ihm ging es mit der Zeit schlechter. Wir verbrachten unsere Tage in unserem klimatisierten Zimmer im Bett. Gleichzeitig bemühten wir uns aber auch darum einen Job zu bekommen. Eine schwierige Zeit…
Eine neue Chance?
Alles wurde besser, als wir unser erstes Gespräch hatten. Es passte einfach alles. Die Familie war toll, das Haus auch (liegt nur nicht in einer so schönen Gegend, hat aber einen gesicherten Innenhof) und sie empfingen uns mit offenen Armen. Wir entschieden uns am nächsten Tag für sie und sollten nach dem Wochenende starten, aber es kam noch einmal etwas anders…
Fortsetzung folgt…
~ Jenny