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Beedelup Nationalpark

Hintergrund

Während unser­er Far­mzeit im Süd­west­en von Aus­tralien, ver­suchen wir unsere Woch­enen­den mit High­lights zu füllen. Unge­plant kam es zu einem Besuch im Beedelup Nation­al­park. Meis­tens fahren wir am Woch­enende an einem Tag einkaufen und am anderen lassen wir es etwas ruhiger ange­hen. Fol­glich bleiben wir meis­tens auf der Farm oder gehen drum herum spazieren. Doch an einem Woch­enende, plante Jen­ny viele kleine Über­raschun­gen für mich. Sie schlug vor eine 10 Kilo­me­ter Wan­derung zu machen. Da wir schon eine Weile nicht wan­dern waren und es schon vor­mit­tags war, schlug ich vor, eine kleinere Wan­derung zu machen.

Schnell pack­ten wir einige Kleinigkeit­en zusam­men und brachen auf. Rel­a­tiv früh stell­ten wir fest, dass unser erstes Ziel, nicht erre­ich­bar war. Im Win­ter wer­den einige Straßen ges­per­rt, weil unbe­fes­tigte Straße oft der­maßen über­flutet wer­den, dass sich dort Pfützen in der Größe von einem Teich bilden. So gut, wie wir geplant hat­ten, hat­ten wir einen Plan B, den Beedelup Nationalpark.

Beedelup Nationalpark Schild

Eindrücke auf dem Weg

Der Nation­al­park liegt 30 Autominuten von unser­er Farm ent­fer­nt. Dementsprechend nährten wir uns unserem Ziel sehr schnell. Bere­its auf der Fahrt überkam mich ein gutes Gefühl, denn die Land­schaft war ein fes­tlich­er Schmaus für die Augen. Der Süd­west­en von Aus­tralien hat ziem­lich viel Wald­fläche. Dort wach­sen die berühmten Ker­ribäume, welche bis zu 90 Meter hoch wer­den kön­nen. So fuhren wir auf ein­er schmalen Straße rechts und links umschlossen von gewalti­gen Bäu­men. Es war so, als würde man auf das Herz der Natur zus­teuern. Außer­dem kamen wir bei Peer­abeelup vor­bei, wo der schöne Don­nel­ly Riv­er hin­durch­fließt und massen­haft Kän­gu­rus auf flachen Feldern hüpften. Vor dem Trip zum Beedelup Nation­al­park, hat­ten wir die Umge­bung der Farm noch nicht erkun­det. Die ersten Ein­drücke macht­en Lust auf mehr.

 

Beedelup Falls

Bei unser­er Ankun­ft im Beedelup Nation­al­park, stell­ten wir fest, dass dieser Ein­tritt kostete. Lei­der kon­nte man nur mit Bargeld bezahlen. Fol­glich mussten wir ein wenig mehr bezahlen, weil wir das Geld nicht passend hat­ten und es uns kein­er wech­seln kon­nte. Doch diese Investi­tion sollte sich lohnen.

Als erstes ent­deck­ten wir einen Weg zu den Wasser­fällen. Erst waren wir skep­tisch, immer­hin waren die meis­ten unser­er Wasser­fallbe­suche in Aus­tralien ziem­lich erfol­g­los gewe­sen. Nach weni­gen Metern kon­nten wir bere­its das Rauschen des Wassers hören. Fol­glich ließen wir unsere Freude zu. Ein kurz­er Weg führte zu einem Aus­sicht­spunkt, von welchem man einen guten Blick auf den Wasser­fall hat­te. Dieser schoss von oben nach unten. Sowohl Jen­ny, als auch ich, dacht­en daran, dass es bes­timmt eine lustige, aber schmerzhafte Wasser­rutsche sein könnte.

Beedelup Nationalpark: Wasserfall

Schließlich set­zten wir unseren Spazier­gang fort. Man kann um den Wasser­fall herum laufen. Als kleines High­light erwartet einen am Ende des Weges eine ziem­lich dünne Brücke, die einem den per­fek­ten Aus­blick auf den Wasser­fall bietet. Max­i­mal 5 Per­so­n­en dür­fen gle­ichzeit­ig diese betreten. Bere­its bei uns bei­den wack­elte die Brücke heftig. Den­noch war der kleine Spazier­gang ein großes High­light für uns.

Brücke

Beedelup Loop Walk

Kaum waren wir da, schon zog uns der Beedelup Nation­al­park in seinen Bann. Neben den Beedelup Falls, nah­men wir uns auch eine 50 minütige Wan­derung vor. Diese führte um einen traumhaft schö­nen See herum. Es war ein kleines Aben­teuer umgeben von den ein­drucksvollen Ker­ribäu­men und einem glat­ten See zu sein. Die Blät­ter der Bäume strahlten kräftig grün und der See zeigte uns immer wieder fan­tastis­che Spiegelun­gen. Auf­grund des Wet­ters gab es viele Pfützen und Schlamm auf dem Weg, aber dies störte uns nicht. Wir genossen ein­fach die frische Luft und die Umgebung.

Walk

Irgend­wann kamen wir an einem kleinen Ferien­dorf vor­bei. Wun­der­volle Holzhüt­ten standen ver­streut zwis­chen den Bäu­men, das Restau­rant machte bere­its mit tollen Düften Hunger und das Freizei­tange­bot ver­set­zte uns ins Träu­men. Die Besuch­er, kon­nten an einem kleinen Strand schwim­men gehen, sich ein Boot lei­hen oder Minigolf spie­len gehen. Dieser har­monis­che Ort ließ uns von Urlaub und der zukün­fti­gen Weit­er­reise träu­men. Aus­tralien hat ein­fach die schön­sten Plätze auf der Welt…

Schließlich gin­gen wir weit­er, rede­ten dabei und schossen einige Fotos. Am Ende kamen wir wieder bei den Wasser­fällen raus. Diese bestaunten wir ein weit­eres Mal, bevor wir unseren schö­nen Aus­flug im Beedelup Nation­al­park been­de­ten. Am Ende des Tages stand der Entschluss, zukün­ftig öfters die Gegend in der Nähe der Farm zu erkun­den. Jed­er der im Süd­west­en von Aus­tralien vor­bei fährt sollte, sich diesen schö­nen Nation­al­park nicht ent­ge­hen lassen.

~ Daniel

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