Hintergrund
Nachdem wir uns das berühmte Great Barrier Reef angeschaut hatten, wollten wir über den Daintree Regenwald in den Norden nach Cape York fahren. Der Daintree Nationalpark lässt sich in zwei Bereiche unterteilen. Der zweite (Cape Tribulation) Bereich ist nur mit einer Fähre erreichbar. Danach gibt es drei Optionen: Mit der Fähre zurück und über den Highway in den Norden, über den CREB Track in den Norden oder über den Bloomfield Track in den Norden. Der Rückweg über die Fähre ist teurer und die Strecke ist länger, die anderen beiden Wege sind Offroadstrecken. Diese führen auf dem direktestem Wege nach Cooktown. Die Entscheidung für eine Route war für uns eine unlösbare Aufgabe…
Entscheidungsfindung
Wir haben nicht viel Erfahrung mit Offroadstrecken in Australien. Ein zwei Stationen wie den Wyperfield Nationalpark hatten wir schon gemacht, aber dort gab es nur Sand. Die Schwierigkeit bei der Streckenwahl waren die Flussüberquerungen, denn sie machten uns sehr viel Panik. Immer wieder stellten wir das Internet auf den Kopf, schauten auf Facebook (Hilfreich um Straßenverhältnisse zu erfragen) und besuchten Informationszentren. Unsere Entscheidung musste zwischen zwei Strecken fallen, den Bloomfield Track und dem Weg langen Weg über den Highway. Der CREB Track fiel raus, da jener zu schwierig war und zu dem Zeitpunkt auch geschlossen. Wir beide wollten Abenteuer erleben, aber auch wollten wir ein heiles Auto und kein Risiko es vor dem Trip nach Cape York zu schrotten. Erst am Tag der Fähre trafen wir eine endgültige Entscheidung. Wir bezahlten ein One-Way Ticket und fuhren mit einem mulmigen Gefühl auf die andere Seite.
Der Bloomfield Track
Ein entscheidender Faktor für unsere Entscheidung für das Offroadabenteuer war die Länge der Strecke. Der Bloomfield Track ist nur 30 Kilometer lang. Folglich hätten wir bei Problemen mit der Strecke einfach umdrehen können. Die Strecke führt durch das grüne Herz des Daintree Regenwalds und beinhaltet einige Hindernisse. Unter anderem gibt es Flüsse, die mit dem Auto überquert werden müssen und steile Wege mit einer Steigung von 20% und 33%. Am Ende kommst du bei der Stadt Wujal Wujal an. Von dort aus gibt es eine befestigte Straße, die nach Cooktown führt.
Die Fahrt
Mit viel Angst starteten wir den Bloomfield Track. Doch der Anfang ließ sich sehr gut fahren. Die Strecke verzauberte uns, denn auf diesem Weg waren wir fernab von den Touristenmassen und wir waren in den schönen Tiefen des Regenwaldes. Alles strahlte mit grüner Vegetation und wir fingen an den Weg zu genießen. Dann kam schließlich die erste Flussüberquerung. Die Anspannung stieg und sie verpuffte mit einer ziemlich simplen Überquerung. So konnten wir tief durchatmen. Danach machte hatten wir einfach Spaß durch die Natur zu fahren. Die steilen Stellen meisterten wir auch, obwohl Jenny wahrscheinlich deutlich mehr Angst hatte. Nach einigen Nervositäten bei weiteren Flüssen, war der Bloomfield Track schneller geschafft als erwartet.
Fazit
Der Bloomfield Track war ein fantastischer Weg durch den Regenwald. Für uns als Anfänger war alles völlig machbar, wobei es sinnvoll ist vorher Infos zu sammeln und die Straßenbedingungen zu checken. Wir können diese Strecke jedem sehr empfehlen.
~ Daniel