Der Hintergrund
Nachdem wir eine Weile im Outback und auf Kangaroo Island verbracht hatten lag die nächste Großstadt auf dem Weg. Wir wollten nach Melbourne und nachdem wir eine Weile ohne richtige Geschäfte verbracht hatten, wollten wir mal so richtig in Australien shoppen gehen. Uns beziehungsweise vor allem Daniel gefällt der Stil der Klamotten hier sehr viel besser als in Deutschland. Dementsprechend hatten wir uns eine große Shoppingtour in Australien genehmigt.
Die Vorgeschichte
Wir fuhren als in die Innenstadt von Melbourne, wo wir erst nur Souveniershops fanden, denn eine richtige Innenstadt mit Einkaufsstraße gibt es nicht. In Melbourne befanden sich die Läden in den verschiedenen Einkaufszentren. Nachdem wir mehrere davon erfolglos durchquert hatten, viele nur mit teuren Markenläden, fanden wir das Richtige für uns. Dabei handelt es sich jedoch nicht um besagtes Einkaufszentrum…
Am nächsten Tag, etwas deprimiert und ohne etwas gekauft zu haben (denn der Black Friday stand bevor), wollten wir zu einem Campingplatz fahren. Wir waren auf dem Weg zu diesem, als uns ein sehr großes Einkaufszentrum auffiel. Also machten wir einen Abstecher dorthin.
Chadstone … Das Einkaufsparadies
Wir kannten noch nicht viele Shoppingläden in Australien, da wir uns bis zu diesem Zeitpunkt kaum mit dem Thema beschäftigt hatten. Also stöberten wir erst einmal durch die Gegend und fanden das Einkaufszentrum Chadstone. Dabei fiel uns ein Klamottengeschäft auf, welches Disney- und Marvelmotive auf T‑Shirts verkaufte, zusätzlich zu anderen ziemlich coolen gemusterten Teilen. Dort ging es dann auch schon los, denn sie hatten eine Rabattaktion, jedes zweite Teil gab es zum halben Preis! Was sollen wir sagen, wir ließen viel Geld und Zeit bei Jay Jays. So viel Zeit, dass Daniel unser Auto umparken musste und die Parkdauer betrug 90 Minuten.
Gesagt, getan, weiter ging es. Unser nächster Halt war ein Unterwäscheladen, vergleichbar mit Hunkemöller. Dort ließ ich mich beraten, da ich meine australische Größe nicht kannte. Ich sah einige schöne Dinge, kaufte aber nichts, da ich auf den Black Friday warten wollte. Danach ging es zu einem unserer Lieblingsläden: K‑Mart. Dort hatten wir schon allerlei Besorgungen getätigt, uns aber noch nie in der Klamottenabteilung umgesehen. So kam ein ganzer Berg zustande, der nacheinander durchprobiert wurde. Am Ende wurden schweren Herzens mehrere Entscheidungen getroffen. Dort fand ich auch günstigerere Unterwäsche. Und nur um das klar zu stellen: Daniel hat dort auch Sachen gekauft!
Am Ende besuchten wir noch Typo, eine Mischung aus Schreibwarenladen und dem deutschen Elbenwald. Dort kauften wir uns mehrere Metallflaschen. Diese waren eine der besten Investitionen im Nachhinein betrachtet.
Während der Aktion bei K‑Mart musste Daniel tatsächlich ein zweites Mal das Auto umsetzen und trotzdem waren wir am Ende so spät dran, was die Parkzeit betraf, dass wir durch den Aldi rennen mussten!
Das Fazit
Wir verließen also das Einkaufzentrum gehetzt, mit mehreren Tüten, einigen Dollar weniger und einer Menge neuer Klamotten. Das war im Gegensatz zur Melbourner Innenstadtaktion ein sehr erfolgreicher Tag, wo wir glücklich waren. Das Problem an der Sache war lediglich, dass wir nicht mehr zum Campingplatz fahren konnten, weil es schon so spät war und sich das Ganze nicht mehr gelohnt hätte. So mussten wir einen Tag länger auf unsere Dusche und saubere Wäsche warten.
Der Black Friday
Am Black Friday fuhren wir nochmals in die Innenstadt, um dort ein neues Objektiv für die Kamera zu kaufen. Nachdem das erledigt war, gingen wir ebenfalls noch einmal in das Einkaufszentrum in der Stadt, um dort die Klamotten zu kaufen, die wir vorher gesehen und uns für diesen Tag aufgehoben hatten. Wir wussten genau, was wir haben wollten und in welchen Größen wir es brauchen, wir hatten es extra aufgeschrieben.
Leider gab es bei Cotton on eine Hose, die ich unbedingt haben wollte, nicht mehr in meiner Größe. Das verpasste dem ganzen Vorhaben einen kleinen Dämpfer. Danach ging es dann zu besagtem Unterwäscheladen, Bras ’n’ Things. Dort mussten wir feststellen, dass sie gar kein Black Friday Rabatt hatten. Ich kaufte die Sachen trotzdem, schließlich wollte ich sie ja haben aber Geld sparen, indem ich sie später kaufe … naja doof gelaufen. Vor allem, weil sie ein Teil nicht mehr in meiner Größe hatten… war ja klar. Diese “Gemeinheit” wollten wir nicht auf uns sitzen lassen und googelten, wo sich noch andere Filialen dieser beiden Firmen befinden. Siehe dar, sie befanden sich im Einkaufszentrum Chadstone.
Nach einer langen Zugfahrt hatten wir eben dieses erreicht. Wir bekamen die Hose, worüber ich sehr glücklich war. Leider hatten sie ebenfalls nicht die Unterwäsche, die ich gerne haben wollte (ich habe sie bis heute noch nicht…), aber dafür einen wunderschönen, passgenauen Bikini, der aus 80 Prozent recyceltem Material hergestellt wurde. Dieser befindet sich nun in meinem Besitz. Ganz am Ende grinste uns Typo noch einmal an, die statt des ehemaligen Angebots von 30 Prozent nun 40 Prozent auf alles gaben. Nachdem wir uns kurz geärgert hatten, entschieden wir uns in weitere Metallflaschen zu investieren, da die vorherigen schon in reger Benutzung waren.
Auf dem Weg zum Ausgang fiel uns noch eine Buchhandlung (Robinsons Bookshop) auf, die wir vorher noch nicht entdeckt hatten, da wir dieses Mal den Ausgang zur Bushaltestelle benutzten, statt dem zum Parkplatz. Dort legen wir also noch einen kleinen Stop ein und ich wurde fündig. Ich kaufte zwei Bücher. Daniel verzichtete, da er auf Kangaroo Island und in einer anderen Buchhandlung in Melbourne schon Bücher bekommen hatte.
Das komplette Fazit
Wir verließen also das Einkaufszentrum Chadstone wieder mit vollen Tüten. Wir können das Einkaufszentrum Chadstone nur empfehlen, da es verschieden Läden in verschiedenen Preiskategorien enthält und zudem sehr schöne saubere Toiletten hat. Abgesehen davon haben wir dort unseren ersten erfolgreichen Shoppingausflug in Australien hin gemacht und eine schöne Zeit dort verbracht.
~ Jenny