Nicht weit von Port Hedland (circa zwei Stunden) liegen die Städte Dampier und Karratha. Diese sind nur etwa eine halbe Stunde voneinander entfernt. Wir waren häufig dort in der Vergangenheit. Das hatte seinen Grund, den du schon bald erfahren wirst, aber bevor wir dir dieses noch geheime Projekt vorstellen, wollte ich etwas über diese beiden Städte schreiben.
Dampier
Zuerst machten wir einen Abstecher nach Dampier. Dampier ist eine kleine Stadt im Nordwesten Australiens. Vermutlich fahren nicht viele Backpacker dorthin, eher nach Karratha. Der Reiz dorthin zu fahren hat definitiv etwas mit dem geheimen Projekt zu tun. Für das Projekt besuchten wir einige Orte, darunter die Informationsbucht an der Hauptstraße, einen Aussichtspunkt und trafen uns mit einer Frau.
Da Daniel nicht viel von Google Maps hält oder sich einfach nicht an die Anweisungen hält machten wir noch eine kleine Stadtrundfahrt. Meiner Eingebung nach eine süße kleine Stadt, aber vermutlich ist dort nicht viel los. Wir sahen einige Hochhäuser, was für kleine Städte in Australien eher ungewöhnlich ist, da es in Australien sehr viel Platz gibt. Es trafen sich ein paar Menschen am Strand.
Wir machten einen Spaziergang durch die Bucht, die wir schon vom Lookout aus gesehen hatten. Dort gab es einen Strand und einen Weg, außerdem noch mehrere Spielplätze. Dort war es wirklich schön, wir machten es uns bequem und schauten uns den Sonnenuntergang an. Wie es in Australien üblich ist gab es natürlich verschiedene Sitzmöglichkeiten und freie BBQs.
Karratha
Karratha ist etwas größer als Dampier und hat Filialen der beiden großen Supermarktketten hier in Australien. Einige Backpacker fahren dort hin, damit sie ihre Vorräte noch einmal auffüllen können, bevor sie in den Karijini Nationalpark fahren. Dabei hat Karratha so viel mehr zu bieten. Neben vielen Cafés und Restaurants gibt es verschiedene Läden und ein Einkaufszentrum. Dort waren wir bummeln.
Wir besuchten ein sehr auffälliges Gebäude. Es war braun und hatte eine komische Form. Es stellte sich heraus, dass es sich dabei um eine Bücherei handelt. Außerdem befand sich im gleichen Gebäude auch ein Kino. Wer mich kennt weiß, dass ich natürlich in die Bücherei musste. Diese hat ein wirklich interessantes und gemischtes Angebot gehabt. Daniel habe ich irgendwann an die Recherche für das geheime Projekt verloren… Mir gefiel die Einrichtung und die Aufmachung mit der hohen Decke sehr gut, genauso wie die Farbauswahl. Aber wirklich angetan haben es mir die Sitzecken. In kleine Nischen, die zur Straße hin ausgerichtet waren, hatte man eine super Aussicht durch die Fensterfront. Pro Nische waren je ein großer Tisch und zwei Bänke verbaut. Es war bequem, es gab Strom und ich hatte mich sofort verliebt. Dort hätte ich gerne gelernt, egal für was.
Das Visitorcenter und eine Vetpraxis standen ebenfalls noch auf unserem Plan. Das Visitorcenter war interessant und auch interessant gelegen, da es direkt neben ein paar Wanderwegen lag. Die Praxis war voll, aber wir bekamen trotzdem, was wir brauchten und das Personal war sehr freundlich. Sie baten Daniel sogar hinter die Theke.
Leider hatte ich mir bei unserem Besuch dort mein helles T‑Shirt mit kaltem Kakao eingesaut. Spoiler: Die Flecken gingen natürlich nicht mehr raus. Deswegen schleppte ich überall die leere Kakaoflasche mit hin, damit ich mir etwas weniger dämlich vorkam. Zum Glück passierte das erst nach der Bücherei, da hätte ich den Kakao wahrscheinlich nicht mit reinnehmen können.
Fazit
Bald enthüllen wir das geheime Projekt und alleine dafür ist es schon wert, nach Dampier und Karratha zu fahren. Dampier punktet mit seiner wunderschönen Bucht. Karratha dagegen kann mit mehr Kultur und Entertainment aufwarten. Die Bücherei ist sehenswert, aber auch das Einkaufszentrum hat Spaß gemacht. Außerdem ist es eine gute Gelegenheit deine Vorräte aufzufüllen, bevor du zum Karijini Nationalpark fährst.
~ Jenny