Generell gehört Südafrika zu den wärmsten Ländern der Welt, dabei musst du allerdings berücksichtigen, wo du dich in Südafrika aufhälst. Das WEtter in Südafrika ist sehr variable. Wir waren hauptsächlich im Norden unterwegs in der Nähe des Kruger Nationalparks, sowie zwischen Hoedspruit und Tzaneen.
An der Westküste ist es wohl deutlich kälter und verregneter. Der Süden ist vermutlich ebenfalls kühler. Sehr selten gibt es in Johannesburg sogar Schnee.
Sonne
Die Sonne hier ist nicht so krass wie in Australien. Du siehst viel von der Sonne, vor allem im Sommer, wo Temperaturen von 40 Grad Celsius nichts seltenes sind. Die Dreißiger werden nahezu immer erreicht. Wenn die Sonne verdeckt ist oder untergeht, dann fällt die Temperatur gleich etwas ab.
Regenzeit
Die Regenzeit geht so ungefähr von November bis Ende Februar. Wir haben natürlich Mal wieder ein Ausnahmejahr erwischt, denn viel Regen haben wir während unserer Zeit hier definitiv nicht gesehen. (Irgendwie schaffen wir das immer. Wir erlebten sowohl heftigste Buschfeuer als auch Fluten in Australien in der gleichen Region in den zwei Jahren, wo wir versuchten die Ostküste nach Norden zu befahren.) Es hieß, dass es ein sehr trockenes Jahr wäre Anfang des Jahres, was sich jetzt gerade deutlich fortsetzt. Normalerweise sollten jetzt auch schon wieder Flüsse fließen. Der Fluss, der auf dem Grundstück liegt, wo wir gerade unser Placement absolvieren, ist staubtrocken, wortwörtlich. Es gab eine kurze Periode von drei oder vier Tagen, an denen es fast durchgehend oder immer wieder geregnet hat mit circa 18 Grad Celsius. Danach wurde auf einmal alles grün um uns herum.
Gewitter
Seit November gibt es wieder regelmäßig Gewitter, wie auch zu Anfang des Jahres. Jetzt gerade sind es meistens Trockengewitter mit Blitzen. Am Anfang des Jahres waren es so heftige Gewitter, wie ich sie noch nie erlebt habe. Blitze zogen sich über den ganzen Himmel, der Donner war so laut, dass du dich jedes Mal erschreckt, obwohl du weißt, dass er kommt. Sie Gewitter waren so heftig, dass innerhalb weniger Minuten keine Bäche entstanden und der Strom ausfiel.
Momentan hält es sich in Grenzen, kommt aber vor allem vor, wenn wir sehr heiße Tage haben.
Eiskalt
Das Wetter in Südafrika ist komisch. Im Mai wurde es verdammt kalt. Die kälteste Temperatur, die mein Wecker im Zelt gemessen hat, morgens um fünf, waren sieben Grad Celsius. Das musst du dir erstmal vorstellen, tagsüber haben wir 30 Grad Celsius und Sonne und nachts frierst du dir den Arsch ab. Das Aufstehen wurde immer schwerer und niemand wollte mehr an Gamedrives teilnehmen, da der Fahrtwind so unglaublich kalt war.
Winter
Der Winter ist hier wirklich kurz. Denn nur im Mai und Juni schien es nachts so verdammt kalt zu werden. Die Trockenzeit haben wir aber schon gemerkt, denn auch das sporadische Regnen nahm stark ab. Als wir im Juli unser Placement starteten gab es aber zumindest etwas Wasser im Fluss.
Fazit
Das Wetter in Südafrika ist zwar warm, so wie du es dir vorstellst, aber nur tagsüber. Nachts kann es sehr kalt werden, vor allem wenn du wie wir in einem Zelt wohnst. Regen hatten wir dieses Jahr wieder wenig, trotz Regenzeit. Einige schwüle Tage gab es aber schon. Informiere dich für die spezifische Region, in die du reist und packe deine Klamotten danach. Zumindest ein warmes Teil dabei zu haben kann nicht schaden, denn das Wetter in Südafrika macht, was es will.
~ Jenny