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Der Autokauf

Hintergrund

Seit mehr als anderthalb Jahres sind wir jet­zt in Aus­tralien. Zunächst kauften wir uns ein Auto in Ade­laide und dann gin­gen wir auf die ganz große Reise. Mit Mel­low fuhren wir nach Syd­ney, nach Perth, nach Broome und legten knapp 40.000 Kilo­me­ter zurück. Doch spätestens an der West­küste merk­ten wir, dass uns Mel­low nicht alles bieten kon­nte, was wir woll­ten. Es zog uns mehr und mehr in die Natur, doch dort gibt es keine befes­tigten Straßen. Fol­glich waren viele Orte nicht zugänglich für uns. Deswe­gen entsch­ieden wir uns, mit einem neuen Auto unser drittes Jahr in Aus­tralien zu reisen. Wir woll­ten einen Gelän­dewa­gen, der uns über­all hin­brin­gen kann. Dementsprechend sucht­en wir uns ein neues Auto und tren­nten uns schw­eren Herzens von Mellow.

Mellow Offroad Weg

Bedingungen

Beim Kauf von Mel­low standen uns alle Optio­nen offen, nur den Preis mussten wir beacht­en. Dieses Mal gab es nur wenige Optio­nen, da wir sehr genau wussten, wie unser Auto sein sollte. Die Her­aus­forderung war es die per­fek­te Mis­chung mit weni­gen Abstrichen zu find­en. Der Preis, die Gelän­de­tauglichkeit, die Kilo­me­ter des Fahrzeugs, und viele Kleinigkeit­en wie die richti­gen Masse mussten passen. Außer­dem gab es eine weit­ere Her­aus­forderung. Wenn du ein Auto kaufen möcht­est, tust du das am besten in ein­er Großs­tadt. Den Autokauf erledigten wir, während unser­er Arbeitspe­ri­ode in Cobram. Da die meis­ten Ange­bote in Mel­bourne waren, fuhren wir viele Woch­enen­den nach Mel­bourne, eine Stadt, die wir eher nicht mögen.

Erste Besichtigungen

Nach tausenden von Anfra­gen, einigten wir uns auf einige Besich­ti­gun­gen. Die erste war mit einem Senioren, der sein geliebtes Auto auf­grund von sein­er Gesund­heit verkaufen musste. Der Verkäufer war sehr sym­phytisch und er erk­lärte uns sehr viel zu dem Auto, einem Toy­ota Land­cruis­er von 1997. Schließlich waren wir sehr erstaunt, als er uns die Probe­fahrt alleine machen ließ. Das Auto fuhr gut und wir hat­ten ein recht gutes Gefühl. Unser Prob­lem mit dem Auto war ein dualer Kraft­stoff­tank mit Ben­zin und Gas. Dementsprechend zögerten wir mit dem Kauf und das Auto wurde an jemand anderen verkauft. Den­noch war der Auf­takt ein gutes Erlebnis.

Danach fol­gten einige wilde Besich­ti­gun­gen. So platzen einige Ter­mine im let­zten Moment und wir trafen auf einige sehr dubiose Verkäufer. Zum Beispiel wollte uns ein­er unbe­d­ingt zum Kauf des Autos drän­gen und ohne, dass wir ver­han­del­ten, min­derte er willkür­lich den Preis um tausende von Dol­lar. Von dort aus spielte das Auftreten des Verkäufers auch eine größere Rolle für uns.

Der Fastkauf

Viele erfol­gslose Besich­ti­gun­gen waren frus­tri­erend, doch auch einige Erken­nt­nisse sprangen dabei her­aus. Wir wussten, dass nur ein Toy­ota Land­cruis­er für uns eine Option war. Zuvor schaut­en wir uns auch einige Nis­san Patrol Autos an, doch diese hin­ter­ließen nie ein gutes Gefühl.

Schließlich fan­den wir ein Auto, wo der Preis stimmte und wir recht zufrieden waren. Um uns abzu­sich­ern bezahlten wir den Verkäufer, damit er das Auto zu ein­er Unter­suchung beim Mechaniker bringt. Alles lief gut, der Bericht wies auf einige Defizite hin, doch nichts, was uns abschreck­te. Erneut benahm sich der Verkäufer eher komisch. Let­z­tendlich endete es damit, dass er sich nicht mehr bei uns meldete und wir Geld für den Mechaniker ver­bran­nt hatten.

Der Autokauf

Langsam ver­loren wir die Geduld. Wir woll­ten wirk­lich nicht mehr nach Mel­bourne fahren. Zum Glück fol­gte kurze Zeit später eine Besich­ti­gung, die zum Autokauf führte. Ein Toy­ota Land­cruis­er von 1998 überzeugte uns. Zunächst waren wir wegen des Alters skep­tisch. Bei der Besich­ti­gung stell­ten wir jedoch schnell fest, dass das Auto echt gut gepflegt wurde und sich beim Fahren über­haupt nicht so alt anfühlte. Dieses Schiff schien nicht sehr ökonomisch zu sein, aber wir hat­ten das Gefühl, dass es jedes Aben­teuer mit uns bestre­it­en kön­nte. Eine Woche später fuhren wir das Auto zur Werk­statt. Auch hier war der Mechaniker über den Zus­tand des Autos erstaunt. Noch an diesem Tag nah­men wir das Auto mit. Wir zahlten zwar ein wenig über unseren Vorstel­lun­gen, doch für dieses Auto war es ein fair­er Preis.

Willkommen Rojo

Die Anmel­dung des Autos sollte uns noch einige Ner­ven kosten (Blog­beitrag fol­gt), doch am Ende waren wir sehr glück­lich über unsere Entschei­dung. Auch der Name, Rojo, war schnell gefun­den. Nun ste­ht der Umbau des Autos an und in eini­gen Monat­en starten wir die näch­ste große Reise mit unserem neuen Auto. Wir freuen uns auf die Möglichkeit tief in die aus­tralis­che Natur zu fahren.

 

~ Daniel

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