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Eine Woche Lockdown in Perth

Eigentlich woll­ten wir am Mon­tag nach Perth fahren, uns einige Dinge anschauen und bis Mittwoch bei unserem ehe­ma­ligem Hous­esit­ting bleiben. Am Son­ntag Mit­tag erre­ichte uns dann die Nachricht, dass Perth eine Woche lang in den Lock­down gehen würde. Nicht nur Perth, son­dern eben­so die Peel­re­gion und der Süd­west­en. Das sind die Regio­nen in denen 80 Prozent der Bevölkerung von Wes­t­aus­tralien leben.

Wir kon­nten also nicht nach Perth fahren oder hät­ten eben­falls in den Lock­down gehen müssen. Erstens hat­ten wir nicht die Zeit dazu und zweit­ens hät­ten wir dann nicht nach Vic­to­ria ein­reisen kön­nen, da wir uns in einem Coro­na-Hotspot aufge­hal­ten hät­ten. Wir entsch­ieden uns also dafür unseren Weg fortzuset­zen, Perth jedoch zu umfahren.

Geschlossene Grenzen

Am Mon­tag erhiel­ten wir dann die Nachricht, dass Südaus­tralien die Gren­zen für Wes­t­aus­tralien geschlossen hat. Wir hat­ten zwar eine Erlaub­nis die Gren­ze zu passieren, allerd­ings wurde diese durch den Lock­down in Perth nichtig. Wir fuhren trotz­dem weit­er. Außer­dem stell­ten wir einen Son­der­antrag zur Durch­querung Südaus­traliens. Mit diesem Antrag ist es erlaubt einzureisen, man muss Südaus­tralien allerd­ings inner­halb von drei Tagen durch­queren und darf nicht in bes­timmten Städten schlafen. Wir hofften diesen Antrag bewil­ligt zu bekommen.

Unser neuer Job

In der Zwis­chen­zeit hat­ten wir die Sit­u­a­tion mit unser­er neuen Arbeit­ge­berin besprochen. Sie war der Sit­u­a­tion gegenüber pos­i­tiv eingestellt und dachte, dass wir unseren Weg bald fort­set­zen kön­nen. Außer­dem machte sie uns keinen Druck, wir kön­nten also auch etwas später kom­men. Sie war wirk­lich fre­undlich und hat uns ange­boten zu helfen, falls wir Hil­fe benötigen.

Warum Lockdown?

Der ganze Lock­down geht übri­gens auf eine Mitar­bei­t­erin aus einem Coro­n­a­ho­tel zurück. Dort hat­ten sie einen Gast mit Coro­na, bei dem nicht sich­er war, welch­es Virus er hat. Die Mitar­bei­t­erin hat­te sich angesteckt. Die Tage danach war sie allerd­ings noch in der Innen­stadt von Perth und eini­gen Geschäften unter­wegs. Die Regierung von Wes­t­aus­tralien hat sofort reagiert, nach­dem klar war, dass sie Mitar­bei­t­erin Coro­na hat. Daraufhin wur­den die drei Regio­nen, da sie so eng miteinan­der verknüpft sind, in den Lock­down geschickt.

Was nun?

Wir ver­trieben uns die Zeit mit einkaufen, einem Aus­flug nach Esper­ance und gam­melten auf freien Camp­ing­plätzen. Am Dien­stag hat­ten wir zum Beispiel aus­geschlafen und noch ein biss­chen im Bett gegam­melt bevor wir aus­giebig gefrüh­stückt haben. Wir warteten darauf, dass entwed­er der Lock­down vor­bei war und Südaus­tralien die Gren­zen wieder öffnet oder wir die Durch­fahrts­genehmi­gung bekom­men. Es läuft echt nie so wie geplant…

 

~ Jen­ny

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