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Erste Zeit

Unsere erste Zeit in Südafri­ka war sehr gewöh­nungs­bedürftig. Alles war neu, wir bereis­ten ein neues Land. Das Wet­ter war anders, die Kul­tur und Men­schen sind anders, aber wir waren auch aufgeregt. Wir wür­den nach vier Jahren Aus­tralien ein neues Land auf einem neuen Kon­ti­nent ent­deck­en. Ein Land, dass so viel und anderes Wildlife hat und wir wür­den darüber lernen.

Ankunft

Die erste Zeit in der Stadt fühlten wir uns nicht sich­er. Wir hat­ten viele Hor­rorsto­rys gehört und woll­ten keine erleben. So bucht­en wir uns einen pri­vat­en Trans­fer vom Flughafen, wo der Fahrer uns in der Emp­fang­shalle abholen würde. Darüber waren wir ganz froh und als wir dann den Verkehr sahen, waren wir nur noch über­fordert. Es schien, als würde jed­er ein­fach fahren, wann es ihm ger­ade in den Kram passte. Die Häuser hat­ten alle hohe Zäune mit Stachel­draht oder Elek­triz­ität. Wir fühlten uns nicht sich­er alleine zu Fuß raus zu gehen. Es war eine große Umstel­lung, denn selb­st die kürzesten Streck­en mussten wir mit einem Uber zurücklegen.

Leben im Busch

Camp­ing mögen wir ganz gerne, aber im Busch nahm es noch ein­mal andere Aus­maße an. Wir check­ten jedes Mal nach Spin­nen, Schlangen und anderen unan­genehmen Insek­ten. Wir möcht­en unsere Zelte in den ver­schiede­nen Camps gerne.
Zusät­zlich gab es immer die Gefahr auf dem Weg irgend­wohin einem gefährlichen Tier zu begeg­nen, so gin­gen wir meis­tens zu zweit. Es kam aber auch zu wun­der­vollen Begeg­nun­gen mit Ele­fan­ten. Es stand ein­fach ein Ele­fant mit­ten auf dem Weg und hat friedlich gefressen. Das war so unglaublich.

Das Wetter

Es war warm, was zu erwarten war. Für die erste Zeit hat­ten wir allerd­ings nicht mit so hefti­gen Gewit­tern gerech­net. Es fühlte sich an, als würde die Welt unterge­hen. Es war erstaunlich zu sehen welche Aus­maße so ein Gewit­ter annehmen kann. Es war ein biss­chen ang­ste­in­flößend, aber auch unglaublich es mal in einem Zelt zu erleben. Ich per­sön­lich bin ein Fan von Gewit­tern und liebte es, es war nur ein biss­chen laut.

Das Leben in der Gruppe

Das schien die größte Her­aus­forderung zu wer­den. Wir hat­ten qua­si keine Pri­vat­sphäre, was für intro­vertierte Men­schen wirk­lich ein Prob­lem sein kann. Außer­dem waren eine Menge Leute, 17 an der Zahl aus acht Län­dern, wild zusam­mengewür­felt wor­den. Es waren auch Charak­tere dabei, die das friedliche Zusam­men­leben nahezu unmöglich macht­en. So hiel­ten wir uns eher am Rande.

Das Lernen

Es dauerte einen Moment um zurück in einen Lern­rhyth­mus zu kom­men. Es war ver­dammt viel Wis­sen, dass in kurz­er Zeit ver­mit­telt wurde. Da wir eben­falls keine vorheri­gen Berührungspunk­te mit Afri­ka hat­ten, war für uns alles neu. Wir wussten zwar, was ein Impala ist, hat­ten vorher aber noch nie eines gese­hen. Das Kom­bi­na­tion aus The­o­rie und Prax­is war her­vor­ra­gend. Nur manch­mal kam die Prax­is der The­o­rie zuvor, was zu schweben­den Frageze­ichen über unseren Köpfen führte. Mit der Zeit machte aber fast alles Sinn.

Fazit

All­ge­mein war die erste Zeit eine Anpas­sungsphase, in der es darum ging, dass wir uns an die neuen Umstände gewöh­nen. Vor allem manche Men­schen macht­en es uns sehr schw­er und wir ver­sucht­en uns raus- und fernzuhal­ten. Du kannst dir wahrschein­lich vorstellen, wie das ist mit so vie­len Men­schen in einem Camp zu wohnen und sich fast 24/7 zu sehen. Zusät­zlich zu wis­sen, dass du mit genau diesen Men­schen ein ganzes Jahr ver­brin­gen musst ist schwierig. Nach und nach lern­ten wir einige Per­so­n­en bess­er ken­nen und hat­ten unsere kleine Lern­gruppe, in der wir die meiste Zeit ver­bracht­en. Das Ler­nen macht uns großen Spaß und so viele Stun­den auf Safari ver­brin­gen zu kön­nen erfüllt unsere Träume.

~ Jen­ny

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