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Erstes Kennenlernen

Das erste Ken­nen­ler­nen stand bevor. Am 31. Jan­u­ar war es dann so weit. Wir ver­ließen unser schönes Airbnb, um ins Emer­ald Back­pack­ers in der Nähe des Flughafens umzuziehen. Dort wür­den wir am näch­sten Tag pünk­tlich mor­gens um 8 Uhr abfahren. Wir waren mit anderen Teil­nehmern im Emer­alds zum Mit­tagessen verabredet.

Im Emer­alds angekom­men kon­nten wir unsere Taschen abstellen und am Pool warten, bis unser Zim­mer fer­tig war. Als wir am Pool anka­men fan­den wir zwei Per­so­n­en an einem Tisch sitzend vor. Domenik in Tarn­far­ben und mit sein­er Kam­er­atasche vor sich auf dem Tisch und Shu­ma aus Japan mit ein­er noch besseren Kam­era vor sich auf dem Tisch. Zu diesem Zeit­punkt kon­nten wir noch nicht ahnen, wie sehr Shu­ma an sein­er Kam­era hängt. Wir stell­ten uns vor. Schnell fan­den wir her­aus, dass Domenik ein­er der vie­len Men­schen aus Deutsch­land war. Die Bei­den waren damit beschäftigt Fotos von ver­schieden­sten Vögeln zu machen und einen Ver­such zu wagen, diese zu iden­ti­fizieren. Domenik hat­te seinen Job eine Monate zuvor gekündigt und die freie Zeit dem Ler­nen gewid­met. Er hat­te ein Notizbuch mit den Tieren erstellt, die wir imstande sein müssen zu identifizieren.

Als Näch­ste stieß Sophia zu uns, schnell fan­den wir her­aus, dass auch sie aus Deutsch­land ist, wo sie als Kinderärztin gear­beit­et hat­te. Inter­es­sant war, dass sie den ersten Teil des Kurs­es, als den NQF2 (Nature Field Guide) schon ein­mal vor eini­gen Jahren gemacht hat. Sie hat­te sich selb­st ver­sprochen wiederzukom­men und weit­erzu­machen, dafür habe ich großen Respekt.

Allie gesellte sich eben­falls zu uns. Auch sie kommt aus Deutsch­land, gar nicht so weit weg von uns. Sie hat jahre­lang ges­part, um sich dieses Jahr leis­ten zu kön­nen. Wir unter­hiel­ten uns alle gemein­sam eine Weile. Dann wur­den wir gerufen, dass unsere Zim­mer fer­tig seien, also ver­ab­schiede­ten wir uns kurz, um unser Zim­mer zu beziehen. Wir wur­den über­rascht und das nicht unbe­d­ingt pos­i­tiv… Das Zim­mer war sehr dunkel, es gab eine große Lücke zwis­chen Tür und Tür­rah­men, durch die die Mück­en ein- und aus­ge­hen kon­nten, wie sie woll­ten und der Wasser­hahn tropfte. Das i‑Tüpfelchen war aber, dass die zwei zusam­mengeschobe­nen Einzel­bet­ten unter­schiedliche Höhen hat­ten. Das alles im Ver­gle­ich zu unserem Airbnb gab der Stim­mung defin­i­tiv einen Dämpfer. Wir entsch­ieden noch ins Einkauf­szen­trum zu fahren, um einige Kleinigkeit­en zu besorgen.

Bevor es ins Einkauf­szen­trum ging, ging es aber noch ein­mal zurück zum Pool. Schließlich hat­ten wir immer noch kein Mit­tagessen. Wir bestell­ten an der Rezep­tion und sie wür­den es zum Pool brin­gen.  Dort beka­men wir zum ersten Mal den Ital­iener der Gruppe zu sehen, Glau­co. Er stellte sich vor. Wir luden ihn ein mit uns zu essen, aber er wollte noch in die Stadt einkaufen und brach sofort auf.

Als Näch­stes traf Moritz aus Öster­re­ich ein. Er hat­te vier Jahre bei der dor­ti­gen Bun­deswehr gear­beit­et und diese zahlten nun einen Teil sein­er Aus­bil­dung, also hat­te er sich für eine Aus­bil­dung zum Safarigu­ide entschieden.

Danach stießen Anka und Mika zu uns. Da sie zusam­men kamen schloss ich daraus, dass sie sich ken­nen. Es stellte sich her­aus, dass sie zufäl­lig den gle­ichen Flug gebucht hat­ten. Bei­de sind eben­falls aus Deutsch­land, so wech­selte das Tis­chge­spräch lei­der zu Deutsch, da alle außer Shu­ma deutsch sprachen. Wir unter­hiel­ten uns noch etwas und hat­ten Mit­tagessen. Da sich die Dynamik allerd­ings mit der zunehmenden Men­schen­masse verän­dert hat­te brachen wir bald auf.

Es ergab sich ein neues Prob­lem, wir braucht­en einen Uber­fahrer, diese lehn­ten uns jedoch ab, da wir nur eine kurze Strecke fahren woll­ten. Sie spekulierten darauf, dass sie am Flughafen eine län­gere Fahrt erzie­len kön­nen. Wir warteten unge­fähr eine halbe Stunde, bis uns ein Fahrer akzep­tierte. Im Einkauf­szen­trum macht­en wir unsere Erledi­gun­gen und ver­gaßen natür­lich die Hälfte. Danach ging es wieder zurück. Abends trafen wir nur noch kurz auf Glau­co mit dem wir uns wenige Minuten unter­hiel­ten, danach machen wir uns auf den Weg in unser Zimmer.

 

Fazit

Das erste Ken­nen­ler­nen war inter­es­sant, hätte aber auch dur­chaus schlechter laufen kön­nen. Für meinen Geschmack ein paar zu viele Deutsche, aber da ist nichts zu machen. Wir wer­den in den kom­menden Wochen sehen, wie sich die Dynamik entwick­eln wird.

 

~ Jen­ny

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