Das Experiment — Eine Woche jeden Tag 10.000 Schritte haben wir definitiv mehr als einmal gemacht. Wie wir auf 10.000 Schritte gekommen sind weiß ich gar nicht mehr so genau, ich glaube es war in den Medien. Jedenfalls wollten wir sie jeden Tag schaffen und waren ziemlich sicher, dass das kein Problem werden würde.
Scheitern
Wir scheiterten an diesem Experiment einige Male. Manchmal vergaßen wir, dass wir das Experiment machten. Ein anderes Mal fingen wir es zu einem blöden Zeitpunkt an. Wenn du es auf der Arbeit anfängst, dann aber nach der Arbeitszeit so erschöpft bist, dass du nichts mehr machen möchtest oder du wirst krank oder machst einen Roadtrip oder tauscht von der Nachtschicht wieder zurück in deinen normalen Rhythmus und verschläfst so einen ganzen Tag.
Ein weiteres Problem stellte die Technik dar. Diese Apps messen nicht so genau und oft nehme ich mein Handy auch gar nicht mit. Also habe ich mich entschieden eine dieser Apps mit genau diesem Wissen zu nutzen.
10.000 Schritte
Das sind gut 6 Kilometer. Das klingt erstmal nach nicht viel, ist es aber, wenn du dich nur von der Couch zum Kühlschrank und ins Bad bewegst. So entschied ich mich dieses Experiment während einer Arbeitswoche zu machen.
Arbeitshintergrund
Wir haben in der Fifo Industrie gearbeitet. Dabei fliegst du zwei Wochen ins australische Outback, wo du jeden Tag 12 Stunden Schichten absolvierst. Ich habe dort als Küchenhilfe gearbeitet und definitiv sehr viele Schritte gemacht. Ich glaube die Einzigen, die noch mehr Schritte machen waren die Zimmermädchen.
Erfahrung
Es lief ziemlich gut, nur dass am letzten Tag meine Schritte App nicht funktioniert hat. Da ich allerdings das Gleiche tat wie sonst auch nehme ich hier guten Gewissen an, dass es mindestens 10.000 Schritte waren. In den 10.000 Schritten ist nicht mein Joggen morgens inkludiert, das habe ich nicht gezählt.
Abends taten mir oft die Füße weh, was auch an den Stahlkappenschuhen liegen könnte, die wir auf der Arbeit tragen mussten. Ich bin jeden Tag mindestens sieben Kilometer gelaufen, meistens eher 11 oder mehr. Dabei zeigt die App auch die Geschwindigkeit an und die Zeit. Meine Geschwindigkeit lag meistens bei 4,1 km/h. Bei den Zeiten sagt es zwischen 1:43h und 3:38h, was dann reine “Laufzeit” sein muss.
Werte
Hier werde ich meine konkreten Werte präsentieren. Wahrscheinlich sollte ich hier noch erwähnen, dass meine Schicht von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends geht und ich vorher noch ins Fitnessstudio gehe. Manchmal mit Daniel, dessen Schicht um sieben Uhr morgens beginnt, meistens ohne, damit ich nicht so früh aufstehen muss. Er weckt mich meistens um sechs Uhr.
Dienstag
18.757 Schritte in 03:04:16 h mit 4,3 km/h zwischen 10 und 22 Uhr. Das entspricht circa 13,129 Kilometern.
Mittwoch
21.286 Schritte in 03:38:49 h mit 4,1 km/h zwischen 5 und 22 Uhr. Das entspricht circa 14,9 Kilometern.
Donnerstag
16.446 Schritte in 02:48:41 h mit 4,1 km/h zwischen 7 und 22 Uhr. Das entspricht circa 11,512 Kilometern.
Freitag
16.628 Schritte in 02:57:39 h mit 3,9 km/h zwischen 7 und 22 Uhr. Das entspricht circa 11,639 Kilometern.
Samstag
15.875 Schritte in 02:43:59 h mit 4,1 km/h zwischen 6 und 22 Uhr. Das entspricht circa 11,112 Kilometern.
Sonntag
10.724 Schritte in 01:43:34 h mit 4,2 km/h zwischen 6 und 15 Uhr. Das entspricht circa 7,298 Kilometern. Hier hat die App aufgehört zu funktionieren. Dementsprechend habe ich leider keine Werte für Montag und am Sonntag nach 15 Uhr.
Wochenbericht
88.992 Schritte in 15:13:26 h mit 4,1 km/h. Das entspricht circa 62, 294 Kilometern.
Fazit
Ich denke, es ist spannend so ein Experiment zu machen. Mir hat es einen guten Einblick in meinen Tag gegeben und nun kann ich meine Schritte besser einschätzen, zumindest nach dieser App. Mehr Sinn macht es wahrscheinlich Schritte zu tracken, wenn du weißt, dass du dich an manchen Tagen nicht genug bewegst. Das Experiment — Eine Woche jeden Tag 10.000 Schritte ist auf jeden Fall einen Versuch wert.
~ Jenny