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Experiment — Eine Woche lang jeden Tag 100 Liegestütze

100 Liegestütze jeden Tag für eine Woche — genau das war unser Ziel. Warum? Wir mögen es etwas Neues auszupro­bieren und suchen deswe­gen immer mal nach Inspi­ra­tio­nen für Exper­i­mente. Dieses hier ist aus der Idee ent­standen, dass wir gerne mal wieder eines machen woll­ten und noch genau eine Woche in einem Haus waren. Wir hat­ten mal wieder ein Hous­esit­ting, dieses Mal in Armi­dale. Eine kleine Stadt etwas weit­er im Inland von New South Wales. So entsch­ieden wir uns spon­tan für dieses eher ein­fache Exper­i­ment — das dacht­en wir zumindest…

100 Liegestütze

Wir haben uns für 100 Liegestütze entsch­ieden, weil wir dies für mach­bar hiel­ten. 100 Situps habe ich früher schon ohne große Prob­leme hin­bekom­men und 100 Burpees (Ganzkör­perübun­gen) waren mir zu heftig. Klein­er Spoil­er: Daniel hat das an einem Tag gemacht und hat­te danach fiesen Muskelkater. Da uns Bei­den klar war, dass wir keine 100 Liegestütze am Stück schaf­fen wür­den, teil­ten wir sie auf. Ich wollte immer zehn am Stück machen über den ganzen Tag verteilt, damit sie auch wirk­lich ordentlich waren.

Der Anfang

Erst fing ich wie geplant mit meinen Zehn­er­packs an. Daniel hat­te sich für Zwanziger­packs entsch­ieden, natür­lich ohne mir Bescheid zu sagen. Als ich dies raus­fand pro­bierte ich diese Meth­ode eben­falls. Es war kein Zuck­er­schleck­en, aber auch dies funk­tion­ierte für mich, also änderte ich die Strategie.

Dran denken

Meine größte Her­aus­forderung waren nicht die 100 Liegestütze an sich, son­dern daran zu denken sie immer wieder über den Tag verteilt zu machen und vor allem früh genug anz­u­fan­gen. An einem Tag fing ich erst recht spät an. Am Abend, kurz vor dem zu Bett gehen, dro­hte das Exper­i­ment mein­er­seits zu scheit­ern. Ich hat­te noch fün­fzig Liegestütze vor mir, es war aber schon nach halb elf abends, ich war müde und wollte ins Bett. Ich zog es durch. Aus Verzwei­flung teilte ich die Anzahl in dreißig und zwanzig auf mit ein­er kurzen Pause dazwis­chen, um die Arme etwas zu entspannen.

Es funk­tion­ierte! Dies war mein erster großer Erfolg. Ich kann mich kaum an eine Zeit erin­nern, in der ich dreißig Liegestütze am Stück schaffte. Liegestütze und vor allem Burpees waren noch nie meine Lieblingsübungen.

Durchhaltevermögen

Dieses Exper­i­ment hat mir auch gezeigt, dass ich zumin­d­est ein kleines biss­chen Wil­len­skraft und Durch­hal­tev­er­mö­gen habe. Daniel hat das ja schon bei unserem “Fire and Ice” Work­shop bewiesen. Daniel und ich macht­en eine Art Wet­tbe­werb daraus: Wer hat­te zu welchem Zeit­punkt des Tages schon mehr Liegestütze gemacht und wer war zuerst fer­tig. Oft hat­te ich schon mehr gemacht — außer an diesem einen Tag -, aber Daniel war meis­tens eher fer­tig. Er erledigte die 100 Liegestütze häu­fig in weni­gen Blöck­en. Ich dage­gen brauchte etwas mehr Zeit.

Fazit

Wir haben sieben Tage lang jeden Tag 100 Liegestütze gemacht. Der Geg­n­er ist haupt­säch­lich die Zeit und die eigene Über­win­dung. Muskelkater hat­te nur Daniel von seinen Burpees. Von den 100 Liegestützen an sich hat kein­er von uns Muskelkater bekom­men. Ich schaffe mehr Liegestütze am Stück als vorher, aber noch lange keine 100 hin­tere­inan­der. Es war ein span­nen­des Exper­i­ment und ich bin froh, dass wir es gemacht haben. Ein Tipp ist natür­lich auch immer sich einen Part­ner in crime zu suchen. Viel Spaß beim Ausprobieren!

 

~ Jen­ny

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. mit dem Sport will ich seit langem mal wieder anfangen.
    Zu meinen “jün­geren” Zeit­en habe ich es geliebt die Anstren­gung im Kör­p­er zu spüren. Es war so, als ob ich wollte das bei gewis­sen Übun­gen ein leichter Schmerz in den Muskeln entste­ht um Reize zu setzen.
    Und heute frage ich mich, wie ich damals die Gewichte bewe­gen, geschweige den auch die Aus­dauer hatte!?

    Grüße
    Michael

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