Mein Geburtstag begann folgendermaßen: Ich hatte den Vormittag frei und durfte ausschlafen, das heißt, dass ich nicht um 3:15 Uhr morgens aufstehen musste. Yeay! Der freie Geburtstagsmorgen gestaltete sich dann weiterhin eher unspektakulär, denn Daniel musste arbeiten. (Für diejenigen, die es noch nicht mitbekommen haben, Daniel und ich arbeiten momentan auf einer Milchfarm. Wir melken Kühe.)
Ich habe also erst einmal ausgeschlafen, lag also bis halb acht im Bett. Danach habe ich mich an allerlei Aufgaben gemacht, die so anfallen. Unter anderem sind das spülen (meine Lieblingsaufgabe … nicht), aufräumen, fegen, putzen, usw. Zudem habe ich mich an diesem Morgen sehr motiviert gefühlt, so dass ich außerdem noch zwei Blogtexte verfasst habe.
Mittags kam Daniel dann von der Arbeit und war erstaunt, wie viel ich doch geschafft hatte. Normalerweise lag ich, wenn ich morgens frei hatte, immer lange im Bett. Ich meine um 3:15 Uhr aufstehen zu müssen … das ist doch keine Uhrzeit! Wir frühstückten entspannt, bis ich dann zur Arbeit musste.
Leider kam meine Kollegin etwas zu spät, was mich ärgerte, denn ich wusste, dass nach der Arbeit ein leckeres Essen und wie ich vermutete Brownies auf mich warten würden. Die Schicht verlief ohne größere Zwischenfälle, was durchaus passieren konnte. Hier in der Region gab es in regelmäßigen Abständen Stromausfälle. Natürlich besaß die Farm einen Generator, aber bis dieser angelaufen war und und und … Zum Glück kam es ja nicht zu so einem Fall.
Am Abend empfing mich Daniel vor dem Haus und wies mich an erst einmal duschen zu gehen, denn ich sah aus wie fast immer nach der Arbeit … vollgeschissen. Also gesagt, getan. Daniel meinte, dass das Essen noch etwa 15 bis 20 Minuten brauchen würde. Ich beeilte mich also und war drüben, bevor das Essen fertig war. Es gab selbstgemachte Pizza! Eines meiner Lieblingsgerichte in Australien. Ich hatte nichts davon geahnt.
Die Pizza schmeckte etwas anders als sonst, da Daniel beim Einkaufen (Er hatte in der Woche vor meinem Geburtstag eingekauft, ich hatte im Auto bleiben müssen.) die Tomatensoße vergessen hatte. Diese und die Margarine für die Brownies hatten die anderen Deutschen ihm noch mitgebracht. Ich wusste, dass er die Margarine für die Brownies vergessen hatte, als er fluchend festgestellt hatte, dass er zwei Dinge vergessen hatte. Ich hatte außerdem eine Woche lang nicht an den Kühlschrank gedurft …
Die Pizza schmeckte trotzdem gut und die Brownies waren super, aber ich bevorzuge die aus Deutschland. Vor dem Essen hatte ich noch ein Geburtstagsständchen und allerlei Glückwünsche bekommen. Nach dem Essen ging es dann in unser Zimmer. Wir verbrachten einen schönen Abend. Ich bekam Geschenke von Daniel. Zum einen einen Kinogutschein, zum anderen einen Vorschlag für ein sehr großes Geschenk für uns beide, wovon Daniel einen Teil übernehmen wollte. Dazu verrate ich noch nichts, aber wenn wir dazu kommen, wird es auf jeden Fall einen Blogtext dazu geben! Ich freue mich darauf.
Später war ich dann so müde, dass wir schlafen gingen, denn am nächsten Tag hatten wir auch etwas Spektakuläres vor, aber dazu gibt es bald einen anderen Blogtext.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich für die lieben Glückwünsche bedanken und auch für die Geschenke.
~ Jenny