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Geschichten und Anekdoten von der Farm

Wir wird es nicht glauben? Natür­lich erleben wir jeden Tag auf der Farm neue Dinge, einige davon sind lustig, andere dumm oder schmerzhaft, aber let­z­tendlich sind sie alle recht amüsant. Deswe­gen wollen wir euch diese Geschicht­en und Anek­doten nicht vorenthalten. 

Der Schock am Morgen

Der große Farmhund, Otis, bellt jeden, der auf die Farm kommt an. Er passt eben auf, was so abläuft. Sehr erschreck­end war das Ganze allerd­ings um vier Uhr mor­gens im Dunkeln. Er bellte sehr laut und kam mit einem Tem­po auf uns zu ger­an­nt, dass ich dachte er räumt uns jet­zt ein­fach ab … Hat er zum Glück nicht. Aber auch jet­zt bellt er zwis­chen­durch mor­gens noch, dann rufe ich ein­mal seinen Namen und dann ist gut. Er erin­nert sich an mich und weiß, dass er seine Stre­ichelein­heit bekommt.

Geschichten: Otis

Der Yardblaster

Beim Yard­blaster han­delt es sich um eine Art fes­tin­stal­lierten Hochdruck­reiniger, mit dem wir den Hof, wo die Kühe darauf waren gemolken zu wer­den, reini­gen nach unser­er Schicht. Warum auch immer hat die kleine Farmhündin, Ruby, eine Obses­sion mit dem Ding. Jedes Mal läuft sie einem so lange hin­ter­her, bis man let­z­tendlich keine andere Chance hat, als den Blaster zu benutzen. Sie bellt dann den Wasser­strahl an und ren­nt hinein. Durch den Wasser­druck und ihre kleine Größe wird sie dann ein­mal quer über den Hof kat­a­pul­tiert. Sie hat ihren Spaß daran, so dass sie immer wieder kommt. Auch jet­zt, wo die Tem­per­a­turen dur­chaus ziem­lich kühl wer­den. Danach zit­tert sie dann, aber lässt sich auch nicht abwaschen oder trock­nen. Sie wälzt sich stattdessen auf dem Boden. Erstaunlicher­weise sagen ihre Besitzer aber, dass sie abends dur­chaus sauber nach Hause kommt. Otis ver­suchte am Anfang immer nach dem Wasser­strahl zu schnap­pen, mit­tler­weile wurde es ihm ver­boten, weil nie­mand Lust hat ihn zu baden.

Geschichten Yardblaster
Yard­blaster

Wenn während des ganzen Ablaufs jedoch jemand auf den Hof kommt und Otis ihn anbellt, kommt Ruby ihm sofort zu Hil­fe und der Yard­blaster ist vergessen. Daniel und ich nen­nen das den “Hun­de­code”.

Geschichten: Ruby
Das ver­spielte Farmkind

Von der Kuh fast k.o. gehauen

Man bekommt dur­chaus schon Mal einen Tritt von ein­er Kuh, da muss man ein biss­chen auf­passen, oder eine Backpfeife mit dem Schwanz oder sie latschen einem so unfähig wie sie sind über den Fuß, keine Sorge alles noch heile, aber an dem einen Abend habe ich schon Sternchen gese­hen. Die kranken Kühe sind in einem offe­nen Stall, in dem sie soge­nan­nte Bet­ten haben. Dabei han­delt es sich um eine weichere Unter­lage, auf der die Kühe liegen oder ste­hen kön­nen. Diese Unter­lage ist in die einzel­nen Bet­ten unterteilt durch grüne Stan­gen, die ver­mut­lich aus Plas­tik beste­hen und so ange­bracht sind, dass die beweglich sind. Das ermöglicht den Kühen sich umzudrehen.

Meine Auf­gabe war es diese Herde zu holen. Dafür muss ich unter anderem auf die Bet­ten drau­flaufen, um die Kühe runter zu scheuchen. Eine Kuh war ziem­lich krank oder igno­rant und wollte sich nicht bewe­gen. Ich ver­suchte also einiges und lief in den ver­schiede­nen Rich­tun­gen um die Kuh herum. Als ich mich dann vor­beugte, erschreckt sie sich sehr und sprang auf. Dabei bekam ich eine dieser grü­nen Stan­gen mit voller Wucht gegen die Stirn. Es tat sehr weh im ersten Moment und ich sah Sternchen, aber genau­so schnell war es auch wieder vorbei.

Im Ver­lauf der Schicht erzählt ich Daniel war passiert war und dass ich Kopf­schmerzen hat­te. Am darauf­fol­gen­den Tag hat­te ich eben­falls Kopf­schmerzen, dachte mir aber nichts dabei. Erst als ich am Abend im Bad stand wurde mir einiges klar. Die Stange hat­te mich so feste am Kopf getrof­fen, dass ich ständig Kopf­schmerzen hat­te (das sollte auch noch einige Tage so bleiben). Ich kon­nte zwei Beulen an mein­er Stirn sehen, aber wirk­lich auf­fäl­lig waren sie nicht. Jedoch SEHR druck­empfind­lich, wie ich lei­der fest­stellen musste und ich ver­mied den Kopf nach unten zu machen, denn dann wurde es noch schlim­mer. Mir geht es aber wieder gut.

 

Der Bulle

Ich sollte ein­er Herde einen Fut­ter­sack in den Trog machen. Dieser stand mit­ten auf der Wei­de. Ich dachte mir nichts dabei, es war ja schließlich nicht das erste Mal, dass ich auf ein­er Wei­de mit Kühen rum­fuhr oder lief. Jedoch hat­te mir kein­er gesagt, dass in dieser Herde auch min­destens ein Bulle gehal­ten wurde… Dieser war ein sehr liebenswürdi­ges Exem­plar, was mich direkt mit einem Schnauben begrüßte. Das sagte schon aus, dass er wirk­lich begeis­tert war mich zu sehen. Er brachte sich in Posi­tion, nahm den Kopf runter, schnaubte und begann mit den Hufen zu schar­ren. Das war der Moment, wo mir etwas bange wurde, ich in mein Fahrzeug stieg und zum Trog fuhr, um so viel Abstand wie möglich zwis­chen uns zu bringen.

Es stellte sich her­aus, dass der Bulle dies bei jed­er Kleinigkeit und jedem Men­schen tat. Vor­sicht war immer geboten, aber gemacht hat er nie irgen­det­was außer bedrohlich auszusehen.

 

Heifers

Heifers sind Jungkühe. Dies ist eine der Geschicht­en, wo ein Heifer ger­ade ihr erstes Kalb bekom­men hat­te. Sie sollte wie auch die anderen Kühe auf die Plat­tform, um gemolken zu wer­den. Dazu muss sie durch einen schmalen Gang. Das passte ihr natür­lich gar nicht. Die Jungkühe lassen sich schlecht treiben, da sie aus Angst ver­suchen zu entkom­men, allerd­ings mit ein­er Panik, so dass ihre Aktio­nen sel­ten über­legt sind. Ich wusste nicht, dass es sich um einen Heifer han­delt. Daniel und unsere Chefin ver­sucht­en ger­ade diese auf die Plat­tform zu treiben, als ich zu ihnen stieß. Ich wollte helfen. Lei­der änderte die Jungkuh in dem Moment die Rich­tung und kam auf mich zu ger­an­nt. Da ich es wie gesagt nicht wusste blieb ich ste­hen und machte mich groß. Bei den nor­malen Kühen reicht das. Bei Heifern sollte man aber lieber aus dem Weg gehen, vor allem weil sie so schnell ren­nen, dass sie selb­st auf dem Hof in dem ganzen Kuh­mist aus­rutschen und ins Schlingern ger­at­en. Zum Glück kon­nte diese noch rechtzeit­ig brem­sen. Wir haben sie let­z­tendlich auf die Plat­tform bekom­men, aber über einen anderen Weg.

Was ist in der Socke?

Es war kurz vor der Nach­mit­tagss­chicht, wir waren ger­ade dabei uns umzuziehen. Plöt­zlich meinte Daniel, dass irgen­det­was in sein­er Socke an seinem Fuß rumkrabbeln würde. Aus Angst, dass es eine Spinne sein kön­nte schlug er drauf. Danach war die Socke ganz schnell aus­ge­zo­gen. Wir stülpten sie um und her­aus fie­len zwei Teile. Dabei han­delte es sich nach näherem Hin­schauen um eine kleine Echse und ihren abge­tren­nten Schwanz. Dieser bewege sich noch eine ganze Weile… Wir fragten uns, wie die Echse in die Socke gekom­men war und waren froh, dass sie Daniel nicht gebis­sen hat­te. Ich fing sie ein und brachte sie nach draußen. Mit­tler­weile hat Daniel eine Sicher­heits­maß­nahme einge­führt, er macht jet­zt immer Knoten oben in die Socken…

 

~ Jen­ny

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