Instructorchaos

Wie in jedem Kurs, wo du etwas lernst, brauchst du Lehrer. Das ist der Part, wo das Instruc­tor­chaos schon anf­ing. Zwei Instruc­tors waren für eine Gruppe von 17 Leuten vorge­se­hen. Anscheinend, so wurde uns später mit­geteilt, sind zwei Instruc­tors die Norm. Für unseren NQF2 Kurs funk­tion­ierte dies lei­der nicht. Wir hat­ten sehr ver­schiedene Wis­sensstände und auch ver­schiedene Lern­tem­pos, da einige Per­so­n­en Prob­leme mit der englis­chen Sprache hatten.

Der Anfang

So fin­gen wir mit zwei Instruc­tors an. Dem Headin­struc­tor von Karong­we und einem weit­eren Instruc­tor. Nach etwa ein­er Woche beka­men wir dann einen weit­eren Instruc­tor und so fing das Instruc­tor­chaos an. Ich habe keine Ahnung, wo sie diesen Typen aus­ge­graben hat­ten. Nichts gegen ihn per­sön­lich, er hat­te sehr viel Wis­sen. Lei­der war er aber kein guter Lehrer, er kon­nte das Wis­sen nicht ver­mit­teln, inter­essierte sich nicht für unseren Lern­rah­men und ver­suchte sein Ding durchzuziehen. Dieses Ver­hal­ten führte zu Kon­flik­ten. Also blieb er nicht lange… So waren wir wieder bei zwei.
Während­dessen ging das Instruc­tor­chaos mit den bei­den Instruc­toren an, die wir von Anfang an hat­ten. Ein­er von ihnen ging nach Makuleke, da ein Drit­ter nach sein­er freien Zeit wieder zurück nach Karong­we kam. Darüber waren wir alle sehr ent­täuscht, denn wir möcht­en ihn wirk­lich gerne.

Ich hoffe, ich habe dich noch nicht ver­loren. Das sind dann schon vier Instructoren.

Ein dritter Instructor?

Ja hieß es, es würde eine weit­ere Per­son kom­men. Einige Tage vergin­gen bis eine Frau auf­tauchte. Sie blieb allerd­ings nur für drei Tage. Danach würde ihr Mann übernehmen, welch­er let­z­tendlich nur eine Nacht blieb.
Also doch wieder nur zwei. Abge­se­hen davon, dass alle unter­schiedliche Lehrstile hat­ten, hat­ten wir nicht genug Zeit uns darauf einzustellen. Sie wussten nicht, was wir schon gel­ernt hat­ten und was nicht, so erk­lärten sie Dinge dop­pelt und dreifach. Weit­er­hin zeich­neten sie den Papierkram nicht ab, was dazu führte, dass wir Dinge dop­pelt und dreifach machen mussten. Also sehr frus­tri­erend, zudem war es eine Menge Wis­sen, dass ver­mit­telt wurde. Auch wur­den die Grup­pen immer wieder dadurch Durcheinan­der geschmis­sen, so dass jed­er einen unter­schiedlichen Wis­sens­stand hat­te. Dies führte zu Kom­p­lika­tio­nen in den Field Obs. Field obser­va­tions sind Tests bei denen die ganze Gruppe raus­fährt und Fra­gen zu Pflanzen, Tieren und Spuren gestellt bekommt.

Plus zwei Instruc­toren macht schon sechs.

Zielgerade in Karongwe

Es kam doch noch ein Drit­ter Instruc­tor und er blieb bis wir Karong­we ver­ließen. Er war solide was den Lehrstil und das Tem­po anging. Uner­warteter Weise beka­men wir einen weit­eren Instruc­tor, also wären jet­zt vier von ihnen vorhan­den. Der Vierte war frisch eingestellt wor­den und kam mit, um zu ler­nen, wie er Schülern Dinge beizubrin­gen hat. Also war er nur ein Beobachter.

Jet­zt sind wir schon bei acht Instructoren.

Pridelands

In Pride­lands erwartete uns etwas Kon­stanz. Die Headin­struc­torin und der zweite Instruc­tor waren, abge­se­hen von der prak­tis­chen Prü­fungsphase, die ganze Zeit dort. Wir genossen das Instruc­tor­chaos hin­ter uns gelassen zu haben…

Oder doch nicht?

Ger­ade als wir sehr gut im Cam­pleben und in unseren Grup­pen zurecht kamen, beka­men wir einen weit­eren Instruc­tor. Es war ein junger Mann, der eine Prü­fung able­gen musste. Allerd­ings war es nicht, wie wir dacht­en. Er hat­te die Prü­fung schon vor Jahren abgelegt, er hat­te lediglich sein Log­buch ver­legt in dem seine Stun­den notiert waren. Also hat­te er die Voraus­set­zung bekom­men eine weit­ere Prü­fung abzule­gen, um dieses Prob­lem zu beheben. Er blieb einige Tage, weniger als eine Woche. Danach waren wir wieder zurück bei zwei Instructoren.

Ins­ge­samt kom­men wir so auf elf.

Elf Instructoren

Das Instruc­tor­chaos hat uns elf Instruc­toren beschert, wo es grund­sät­zlich nur vier, in unserem Falle fünf hät­ten sein sollen. Vier, wenn du von zwei pro Camp aus­gehst. Fünf für unsere große Gruppe, da wir am Anfang mehr Betreu­ung und Hil­fe braucht­en. In den ersten zwei Wochen geht es darum unglaublich viel Wis­sen zu ver­mit­teln. Danach übernehmen die Schüler die Fahren und teil­weise Walks, um das Guid­ing zu üben. Das ist der Zeit­punkt, wo nach den anfänglichen zwi Wochen das Wis­sen stag­niert. Es wird wieder­holt und wieder­holt und wieder­holt. So dass es ab der zweit­en Hälfte des Kurs­es nur noch zwei Instruc­tors bedarf. Bei unser­er Gruppe dauerte das alles etwas länger, da das Instruc­tor­chaos einige Auswirkun­gen hatte.

Fazit

Für uns war die Gruppe defin­i­tiv zu groß. Am Ende reicht­en zwei Instruc­toren, aber am Anfang hät­ten wir wirk­lich drei gebraucht. Mein­er Mei­n­ung nach brauchen sie auch keinen drit­ten schick­en, wenn dieser nicht kon­stant bleibt, da es son­st mehr Kon­flik­te und Chaos erzeugt, als dass es hil­ft. Das Instruc­tor­chaos hat defin­i­tiv etwas am NQF2 Kurs für uns kaputt gemacht. Wir wün­schen zukün­fi­gen Schülern da bessere Erfahrungen.

~ Jen­ny

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