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Mildura

Mil­du­ra ist die näch­ste größere Stadt mit vernün­fti­gen Einkauf­s­möglichkeit­en nach dem Wyper­field Nation­al­park. Eigentlich woll­ten wir in Mil­du­ra uns etwas bess­er aus­rüsten, Vor­räte auf­s­tock­en und nach ein paar Tagen weit­er in den Mur­ray-Sun­set Nation­al­park. Wir blieben auf­grund des Wet­ters etwas länger in Mildura.

Kings Billabong

Mildura: Rojo am Fluss

Im Kings Bill­abong Park in Mil­du­ra ver­bracht­en wir die meis­ten Nächte. Es ist erlaubt sich in dem Park einen Platz zu suchen und dort frei zu camp­en. Die Umge­bung war sehr schön. Wir wacht­en meis­tens zum Son­nenauf­gang am Fluss auf und unter­nah­men zwei Wan­derun­gen. Die erste Wan­derung war ein kurz­er Weg, der uns zu einem kleinen Häuschen führte, aus dem du die ver­schieden­sten Vögel beobacht­en kannst. Der zweite Weg hieß Ducks Foot Lagoon Loop. Wie der Name schon sagt trafen wir einige Enten an. Lei­der war dieser Weg nicht so gut aus­geschildert, wie der erste. Den Look­out schaut­en wir uns auch noch an, dieser ist über eine befes­tigte Straße gut zu erreichen.

WARNUNG: Fahre nicht in den Park hinein, wenn es einige Zeit gereg­net hat oder bleibe nicht über Nacht dort, wenn es reg­nen soll. Wir hat­ten das Prob­lem, dass sich der Schlamm so um unsere Reifen gelegt hat, dass wir keine Trak­tion mehr hat­ten, somit war lenken nahezu unmöglich und wir hät­ten beina­he mit einem Baum geknutscht und das mit einem guten 4 WD!

Die Innenstadt

Mil­du­ra hat eine kleine richtige Innen­stadt, sog­ar mit Fußgänger­zone! Dort kannst du einige süße Geschäfte find­en und natür­lich gibt es auch eine Straße mit den ganzen Restau­rants und Fast­foodlä­den. Uns hat begeis­tert, dass mit­ten in der Fußgänger­zone eine Tis­chten­nis­plat­te ste­ht. Schläger sind vorhan­den, du musst nur deinen eige­nen Tis­chten­nis­ball mitbringen.

Der Park am Fluss

Der Orna­men­tal Lakes Park in Mil­du­ra hat seinen ganz eige­nen Charme. Von dort starten ver­schiedene Boot­s­touren, es gibt ein kleines Café und einen Wasser­park. Der Weg ent­lang am Fluss ist per­fekt für Spaziergänge oder zum Sport machen, genau wie die ver­schiede­nen kleinen Sport­sta­tio­nen. Die Wiesen wer­den für Pick­nicks benutzt oder zum Sport machen. Von hier aus sind wir zu Lock Island gelaufen.

Lock Island

Mildura: Lock 11

Über­set­zt heißt diese Insel Schleus­enin­sel. Über die Schleuse “Lock 11”, die auf der einen Seite der Insel den Flussverkehr regelt, kommst du kosten­los auf die Insel. Diese gehört noch zu Vic­to­ria. Wir haben die Insel ein­mal umrun­det und dabei auf der anderen Seite das Wehr gese­hen. Es gab auch viele unter­schiedliche Vögel zu bestaunen.

Mildura: Kookaburra

Wir hat­ten Glück und kon­nten die Schleuse sog­ar in Aktion sehen, als die Roth­bury ihren Weg hin­durch nahm. Ich habe bis jet­zt noch keine andere Schleuse in Aus­tralien gese­hen. Deswe­gen scheint sie hier eine Art Attrak­tion zu sein.

Die Bootstour

Mildura: Rothbury

Wir haben eben­falls eine Boot­s­tour mit der Roth­bury durch die Schleuse gemacht. Eigentlich woll­ten wir so eine Tour schon in Cobram machen, allerd­ings war der Wasser­stand zu niedrig. Die Fahrt war wirk­lich schön. Mit zehn km/h — der Höch­st­geschwindigkeit der Roth­bury — ging es durch den Fluss. Der Kapitän ver­sorgte uns auch immer wieder mit zahlre­ichen inter­es­san­ten Infor­ma­tio­nen. Die Boot­s­tour war sehr entschle­u­ni­gend und ein schön­er Abschluss von Mil­du­ra für uns. Außer­dem war es wirk­lich schön noch ein kleines Aben­teuer zu erleben, bevor es für zwei Wochen in Quar­an­täne ging.

Die Bücherei und das Visitorcenter

Bei­des befind­et sich in einem Gebäude, zusät­zlich gibt es dort noch ein Schwimm­bad. Diese hat­te auf­grund von Coro­na allerd­ings nur begren­zte Kapaz­itäten, außer­dem war es nicht erlaubt die Umk­lei­den oder Duschen zu nutzen, deswe­gen entsch­ieden wir uns gegen einen Besuch.

Die Mitar­bei­t­erin­nen im Vis­i­tor­center sind sehr fre­undlich und haben uns mit reich­lich Infor­ma­tio­nen ver­sorgt. Daher wussten wir, dass die Boot­s­tour durch die Schleuse geht und uns wurde der Besuch auf Lock Island empfohlen.

In der Bücherei waren wir nahezu jeden Tag. Sie befind­et sich in einem wun­der­schö­nen großen Raum, der haupt­säch­lich aus Glas beste­ht. Es gibt einige Tis­che mit Steck­dosen, die wir gerne in Beschlag nah­men. Auch das Ange­bot an Büch­ern, DVD’s, Hör­büch­ern und Zeitschriften ist sehr groß. Es wer­den zudem einige Büch­er verkauft und es gibt einen Buch­tauschtisch. Die Öff­nungszeit­en sind klasse, meis­tens ist bis sieben Uhr abends geöffnet.

Geschäfte

Erstaunlich­er Weise hat Mil­du­ra, trotz der gerin­gen Größe der Stadt, viel Läden. Ich meine nicht nur Super­märk­te und Aldi, son­dern einige Klam­ot­ten­lä­den, ein Einkauf­szen­trum, einen Bastel­laden, ver­schiedene Camping‑, Auto- und 4x4-Läden. Wir kon­nten uns also gut aus­rüsten und auf unsere Quar­an­täne vorbereiten.

 

Fazit

Mil­du­ra ist nach so einem “ein­samen” Nation­al­park ein wirk­lich schön­er Ort, aber nicht zu über­laufen. Vor­räte auf­füllen, Auto repari­eren und Aus­rüs­tung auf­s­tock­en ist hier alles kein Prob­lem. Da Mil­du­ra am Mur­ray Riv­er gele­gen ist bietet sich die Gele­gen­heit eine Boot­s­tour zu machen oder ein­fach einen Spazier­gang am Fluss ent­lang zu genießen. Ent­ge­gen der all­ge­meinen Annahme finde ich nicht, dass Mil­du­ra nicht reise­fre­undlich ist. Es gibt einige kosten­lose Schlafspots und sog­ar eine frei warme Dusche. Einen Besuch ist Mil­du­ra auf jeden Fall wert.

 

~ Jen­ny

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