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Mount Field Nationalpark

Hintergrund

Nach­dem wir den Süden Tas­man­iens bereist hat­ten, brachen wir in den West­en auf. Auf dem Weg zur West­küste wartete als erstes der Mount Field Nation­al­park. Da wir ver­sucht­en so viele Nation­al­parks wie nur möglich zu besuchen, war auch Mount Field ein Muss für uns. Dort erwarteten uns zahlre­iche Wan­derun­gen und Optio­nen, um Tiere zu sichten.

Der Nationalpark

Als wir anka­men stell­ten wir fest, dass der Mount Field Nation­al­park in zwei Bere­iche geteilt ist. Zunächst kommst du am Vis­i­tor Cen­ter an. Dort erhältst du alle möglichen Infor­ma­tio­nen zu Wan­derun­gen und du kannst dort den Camp­ing­platz buchen, welch­er im Umkreis des Vis­i­tor Cen­ters liegt. Neben dem Vis­i­tor Cen­ter und dem Camp­ing­platz befind­en sich im sel­ben Bere­ich einige der Wanderungen.

Die meis­ten Wan­der­wege befind­en sich jedoch auf dem Berg. Fol­glich musst du unge­fähr eine halbe Stunde Kurve um Kurve fahren, dann gelangst du zu den meis­ten Wan­derun­gen im Nation­al­park. Am ersten Tag fuhren wir bere­its hoch, um eine kleinere Wan­derung zu absolvieren und die Lage ein wenig zu überschauen.

Pandani Grove

Unser Plan war es den Berg so sel­ten wie möglich rauf und runter zu fahren. Lei­der führte die emp­foh­lene Zeit von 45 Minuten der Pan­dani Grove Wan­derung dazu, dass wir am ersten Tag nach­mit­tags rauf fuhren. Wir teil­ten die zwei Wan­derun­gen auf zwei Tage, weil die zweite Wan­derung bis zu sieben Stun­den dauern kon­nte. Wahrschein­lich hät­ten wir den­noch bei­de Wege an einem Tag erledi­gen können.

Jenny

Vor­ab gesagt, es ist nicht empfehlenswert, den Berg nach­mit­tags hoch zu fahren, weil die meis­ten Leute zu dieser Zeit wieder runter fahren und der Weg ziem­lich eng ist. Zum Glück schafften wir den Weg ganz gut und dann starteten wir auch mit Freude die erste Wan­derung. Die Pan­dani Grove ist 1,5 Kilo­me­ter lang und nach unser­er Erfahrung ist es ein gemütlich­er 20 Minuten Weg um einen See. Als wir aus unserem Auto ausstiegen beka­men wir einen kleinen Käl­teschock, weil es auf dem Mount Field ziem­lich frisch ist. Die Wan­derung war ziem­lich schön und genießbar. Rel­a­tiv schnell waren wir um den See herum. Am Ende beka­men wir noch die Chance eine Schlange aus sicherem Abstand zu beobacht­en. Schließlich fuhren wir wieder runter und macht­en uns auf den Weg zu unserem Schlaf­platz. Vom Vis­i­tor Cen­ter dauert es 20 Minuten bis nach Ellen­dale, wo wir gebühren­frei schlafen konnten.

Schlange

Tarn Shelf

Am näch­sten Mor­gen ging es wieder den Berg hoch und uns stand eine absolutes High­light bevor. Der Tarn Shelf Weg erstreckt sich über 12 Kilo­me­ter und dauert zwis­chen fünf und sieben Stun­den. Im Ver­gle­ich zum South­west Nation­al­park, wo wir in vier Stun­den 18 Kilo­me­ter absolvierten, schien die Zei­tangabe hoch zu sein, aber dies wird durch einige steile Anstiege gerechtfertigt.

Mount Field Nationalpark

Die Wan­derung führte zunächst über ein Teil des Pan­dani Grove Weges, und danach ging es steil hoch. Nach­dem wir ziem­lich erschöpft die Stei­gung über­wun­den hat­ten, kon­nten wir auch eine erste Aus­sicht genießen. Danach führte der Weg auf einen Holzsteg, welch­er einen großen Teil der Wan­derung aus­machte. Vor uns lag eine riesige Fläche mit Bergen, klaren Seen und atem­ber­auben­den Aus­blick­en. Hin­ter jedem Hügel staunten wir nicht schlecht, als das näch­ste wun­der­volle Bild von Seen in der Berg­land­schaft her­vor­trat. Diese Wan­derung gab immer wieder neue Impulse und es machte große Freude, solch eine Schön­heit zu sehen. Mit der Dis­tanz wurde der Weg jedoch etwas anstren­gend und irgend­wann ging es wieder in eine eher waldige Gegend. Dort baut­en wir ein wenig ab und zum Schluss schleppten wir uns zum Ende der Wan­derung. Den­noch bleiben die Aus­sicht­en pos­i­tiv in Erinnerung.

See

Eine Nacht im Mount Field Nationalpark

Da wir mit der lan­gen Tarn Shelf Wan­derung planten, hat­ten wir uns mor­gens vor der Wan­derung einen Platz im Camp­ing­bere­ich gebucht. Es ist empfehlenswert dies mor­gens zu erledi­gen, weil der Camp­ing­platz in der zweit­en Tageshälfte bere­its aus­ge­bucht ist. Wir zahlten 16 AUD für zwei Per­so­n­en auf einem Platz ohne Strom. Der Platz ist sim­pel, aber wun­der­voll. Weil wir früh dort waren, kon­nten wir einen Platz direkt am Fluss kriegen. Anson­sten gibt es dort warme Duschen, Trinkwass­er und BBQs. Nor­maler­weise hät­ten wir uns das Geld ges­part, doch neben dem gün­sti­gen Preis und ein­er ver­dammt guten Dusche, beson­ders nach ein­er Tageswan­derung, gab es noch andere High­lights. Die Lage des Platzes ließ uns auf Tier­suche gehen.

Kurz nach dem Son­nenun­ter­gang gin­gen wir in die Rich­tung der Rus­sel Falls. Dort hiel­ten wir nach zwei Tieren Auss­chau. Zum einen kannst du auf dem Weg Schn­abeltiere in den Bächen ent­deck­en und zum anderen gibt es einen Bere­ich, wo es Glüh­würm­chen gibt. Schn­abeltiere ent­deck­ten wir lei­der nicht. Auf dem Weg sahen wir viele Wal­labys, doch auch mit den Glüh­würm­chen glück­te es nicht. Zumin­d­est erfreuten wir uns noch an dem Wasser­fall und gin­gen wieder zurück.

Wallaby

Aufgeben woll­ten wir nicht. Wir ver­muteten, dass wir für die Glüh­würm­chen zu früh dran waren. Dementsprechend warteten wir noch im Auto bis es dun­kler wurde und brachen erneut auf. In dem kleinen Bere­ich, wo du poten­tiell Glüh­würm­chen find­en kannst, sollst du kein Licht benutzen. Als wir anka­men macht­en wir die Taschen­lam­p­en aus und liefen den Weg ein­mal ab. Erst waren wir ein wenig ent­täuscht, da wir nichts sahen. Doch irgend­wann bemerk­ten wir ein leicht­es Schim­mern. Tat­säch­lich sahen wir dann einige Glüh­würm­chen, deren Licht war jedoch rel­a­tiv klein und schnell überse­hbar. Die Glüh­würm­chen im Mount Field Nation­al­park waren ein großes High­light für uns.

Am näch­sten Mor­gen ver­suchte ich erneut Schn­abeltiere zu sicht­en, doch lei­der blieb ich erfolgslos.

Three Falls Circuit

Vor­mit­tags stand unsere let­zte Wan­derung im Mount Field Nation­al­park an. Der Three Falls Cir­cuit ist ein sechs Kilo­me­ter langer Rundweg, der dich zu drei unter­schiedlichen Wasser­fällen führt. Für den Weg kannst du unge­fähr zwei Stun­den einplanen.

Wasserfall

Der erste Wasser­fall waren die Rus­sel Falls, welche wir am Abend zuvor gese­hen hat­ten. Den­noch nah­men wir uns einen Moment den Wasser­fall zu beobacht­en, weil dieser einen sehr imposan­ten Ein­druck auf uns machte. Der Weg zum zweit­en Wasser­fall war ziem­lich kurz. Auch die Horse­shoe Falls waren eine echte Augen­wei­de. Danach führte uns ein län­ger­er Abschnitt durch den Wald zum let­zten Wasser­fall, den Lady Bar­ron Falls. In Summe war es eine tolle Wan­derung mit drei Wasser­fällen als High­lights und einem schö­nen Weg. Wir nutzen den Weg um uns ver­tieft über alle möglichen The­men zu unter­hal­ten. Nur gegen Ende wurde uns noch ein­mal der Atem gestohlen. Auf einen Schlag fol­gten unzäh­lige Stufen, die wir hoch laufen mussten. Am Ende waren wir sehr glück­lich mit dem Weg und es war ein schön­er Abschluss für den Nation­al­park. Danach brachen wir auf, um den spek­takulären Gor­dons Damm zu sehen.

Fazit

Der Mount Field Nation­al­park war ein großes High­light auf unserem Weg in den West­en. Es gab noch so viele weit­ere Wan­derun­gen, doch nach zahlre­ichen Tagen des Wan­derns, woll­ten wir auch wieder zum näch­sten Aben­teuer. Wenn wir die Gele­gen­heit kriegen wer­den wir auch eines Tages die anderen Wan­derun­gen machen. Das, was wir sahen, war schon unglaublich.

See

~ Daniel

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