Ich würde mal behaupten, dass wir wie ganz normale Konsumenten gelebt haben und uns keine Gedanken über eine nachhaltige Lebensweise gemacht haben. Wir erleben hier einige Veränderungen und entwickeln uns weiter, also haben wir uns auch etwas mit diesem Thema beschäftigt. In diesem Beitrag möchte ich euch also unsere ersten Schritte einer nachhaltigeren Lebensweise nahebringen. Wir gehen mit dem Motto „Etwas ist besser als Nichts!“ an das Thema ran. Wir sind also stolz auf jeden kleinen Schritt, den wir machen, das solltet ihr auch!
Wiederverwendbares Backpapier
Wir haben uns für einen kleinen Preis ein wiederverwendbares Backpapier gekauft, da uns hier in Australien kostenlose BBQs zur Verfügung stehen. Diese zu reinigen ist sehr aufwendig, weshalb wir das Backpapier verwenden. Es ist eine gute Alternative zum Herkömmlichen, dass nach einem Gebrauch umgehend weggeworfen wird. Die Reinigung des wiederverwendbaren Backpapiers ist unkompliziert, es lässt sich einfach mit spülen.
Noch besser wäre es, lediglich ein Backblech zu verwenden, da wir hier allerdings nicht von der Verwendung im Ofen sprechen, ist es eine nachhaltigere Lösung für uns.
Bambuszahnbürsten
Eine bekannte nachhaltige Alternative zu den herkömmlichen Zahnbürsten, leider aber auch um einiges teurer. Hier haben wir uns einfach in verschiedenen Läden umgesehen und uns letztendlich dazu entschlossen etwas mehr Geld in eine umweltfreundlichere Zahnbürste zu investieren. Hierbei merkt man auch keinen großen Unterschied zu vorher. Ich persönlich finde, dass die Bambuszahnbürsten optisch sogar schöner aussehen.
Weniger Produkte verwenden
Wer kennt es nicht, dass in der Dusche so viele verschiedene Produkte rumstehen? Oft befinden sich darunter Duschgel, Shampoo, Spülung, Rasiergel, usw. Wir haben uns vor der Reise schon Gedanken gemacht, wie wir das Ganze zumindest platzsparender hinbekommen können. Dabei sind wir auf feste Produkte gestoßen. Mittlerweile verwenden wir nur noch eine feste Seife. Diese fungiert als Handseife, Duschgel und Shampoo. Sie enthält zudem kein Mikroplastik und je nach dem auch keine Plastikverpackung.
Gläser statt Plastikdosen benutzen
Ja, es ist nachhaltiger Brotdosen zu verwenden, als Einmalprodukte, wie Alu- oder Frischhaltefolie oder Brottüten. Um noch einen drauf zu setzen kann man die Plastikdosen durch Alternativen aus Metall oder aber durch Gläser ersetzen. Wir verwenden Gläser, da diese beim Kauf eines Produktes „kostenfrei“ dabei sind. Dadurch verlängert sich ihre Lebenszeit. Wenn man sich dann noch die Arbeit macht die Label abzumachen, dann sieht das Ganze auch noch fantastisch aus!
Obst und Gemüse lose kaufen
In der Obst- und Gemüseabteilung im Supermarkt hängen oft Spender mit Plastiktüten. Diese versuchen wir zu vermeiden, indem wir diese Lebensmittel einfach lose kaufen. Wir legen also einfach die einzelnen Kartoffeln auf das Kassenband beispielsweise. Wir vermeiden die Produkte, die mit oder in Plastik verpackt sind so gut es eben geht. Es gibt auch noch Obst- und Gemüsenetze, die sich gut verwenden lassen, hier in Australien besitzen wir allerdings (noch) keine.
Jutebeutel verwenden
Statt ständig neue Plastiktüten zu kaufen oder diese mehrmals zu verwenden (wenn vorhanden bitte so oft wie möglich wiederverwenden), lohnt sich der Kauf von Jutebeuteln. Diese kann man beliebig oft wiederverwenden und ganz normal waschen. Ich habe immer einen in meinem Rucksack, so dass wir im Laden einfach die gekauften Dinge schnell reinschmeißen können.
Leihen statt kaufen
Wir haben vor einiger Zeit auf einer Farm gearbeitet, dort haben wir auch gewohnt. Gestellt wurde allerdings nur das nötigste an Möbeln. Dementsprechend benötigten wir ein Bettlaken. Wir besitzen aber keines, so liehen wir uns dieses von unseren Vermietern. Leihen hat den Vorteil, dass man das Ding nach seiner Verwendung wieder zurück geben kann, es nicht unnötig in der Gegend rumliegt und verstaubt.
Trinkflaschen
Durch unsere wunderschönen Metalltrinkflaschen sparen wir uns den Kauf von immer wieder neuen Plastikflaschen, vor allem weil man die Flaschen hier in Australien kostenlos nachfüllen kann. In Deutschland lässt sich auch einfach das Leitungswasser trinken.
Metallstrohhalme
Wir verwenden inzwischen nur noch Metallstrohhalme. Diese haben wir zusammen mit einer Reinigungsbürste bekommen, so dass wir sie auch wieder wirklich sauber bekommen. Sie dürfen natürlich auch in die Spülmaschine. So sparen wir uns die üblichen Plastikstrohhalme, die lediglich einmal verwendet werden.
Fazit
Wir geben uns Mühe nachhaltiger zu werden und gehen immer wieder kleine Schritte. Diese verbessern schon einiges, schränken uns aber nicht ein. Wir versuchen bewusst solche Entscheidungen zu treffen. Versucht es doch auch mal.
~ Jenny