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Experiment — Einen Monat “No Poo”

Ein weit­eres Exper­i­ment auf unser­er Liste, beziehungsweise mein­er. Daniel hat nicht mitgemacht.

Was ist “No Poo”?

“No Poo” hat im Grunde zwei Bedeu­tun­gen, zum einen, dass die Haare nicht mehr mit Sham­POO gewaschen wer­den, zum anderen, dass kein Scheiß (Poo) mehr in die Haare geschmiert wird. Es geht also darum, sich die Haare nur noch mit Wass­er zu waschen.

Hintergrund

Das Ganze bezieht sich auf die vie­len Dinge, die in Sham­poos enthal­ten sind und dass die Unternehmen die Haare abhängig von ihren Sham­poos machen. Ich lasse das mal so dahin gestellt, denn ich bin kein Experte auf dem Gebi­et und habe mich nicht so einge­hend damit beschäftigt.

Meine Shampoogeschichte

Ich hat­te früher Prob­leme mit trock­en­er Kopfhaut und Schup­pen. Mal habe ich Sham­poos expliz­it dafür benutzt, dann wieder andere, was eben ger­ade so da war. Als wir nach Aus­tralien kamen stellte ich um auf ein festes Sham­poo, dabei bemerk­te ich keine großar­tige Verän­derung. Der Grund war, dass feste Sham­poos deut­lich weniger Platz ver­brauchen und länger hal­ten, vor allem bei lan­gen Haaren. Als dieses dann aufge­braucht war habe ich ein­fach, vielle­icht auch aus Faul­heit, die nor­male feste Seife genom­men, die wir statt Duschgel ver­wen­den. Auch dabei bemerk­te ich keinen großen Unterschied.

Die Umstellung von Seife auf Wasser

Ich hat­te die Idee irgend­wo im Inter­net aufge­grif­f­en und ein wenig recher­chiert. Da wir uns zu dem Zeit­punkt auf der Milch­farm befan­den, hielt ich es für eine gute Idee. Mich wür­den wenige Men­schen sehen und ich würde die meiste Zeit eine Mütze tra­gen. Meine Bedenken gal­ten alleine dem Geruch mein­er Haare, schließlich wollte ich nicht auch noch in  mein­er Freizeit nach Kuh­scheiße stinken.

Gesagt, getan. Ich ließ von heute auf mor­gen die Seife weg. Erst verän­derte sich nichts. Aber dann, meine Haare sahen immer fet­tig aus, auch nach­dem ich sie eben erst gewaschen hat­te und Daniel äußerte, dass meine Haare, wie befürchtet, stinken wür­den. Eine Lösung dafür hat­ten wir nicht.

Alles legte sich aber nach und nach. Meine Haare stinken nicht mehr und sehen auch nicht mehr immer fet­tig aus. Dazu muss ich aber sagen, dass ich an fünf Tagen in der Woche meine Haare wasche, da ich trotz­dem keine Kuh­scheiße in den Haaren haben möchte. Ich denke es wird sich noch ein­mal verän­dern, wenn ich meine Haare weniger oft wasche.

Das Ziel des Ganzen ist es, die Haare dazu zu bekom­men, dass sie sich wieder selb­st reg­ulieren kön­nen und ich dementsprechend nicht so häu­fig meine Haare waschen muss. Ich habe auch so etwas wie 100 Bürsten­striche aus­pro­biert, aber dazu fehlt mir die Zeit und die Moti­va­tion. Außer­dem habe ich schon nach kurz­er Zeit fest­gestellt, dass mir ganz viele neue Haare gewach­sen sind, Baby­härchen. Am Anfang sind sie extrem nervig, aber sie wach­sen stetig.

Fazit

Ich finde die Idee wirk­lich gut und werde es weit­er machen. Bis jet­zt hat “No Poo” nur Vorteile gebracht und ich hoffe, dass es genau­so auch weit­er geht, wenn ich meine Haare sel­tener wasche. 

~ Jen­ny

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