Port Hedland ist eine kleine Stadt an der Küste Australiens. Sie wurde dorthin gebaut, da es hier in der Umgebung viel Mienenarbeit gibt. Vor allem das abgebaute Eisenerz wird von hier verschifft. Wir leben hier jetzt für drei Monate als Aupairs. Viele Backpacker nutzen die Stadt lediglich um einzukaufen, aber Port Hedland hat noch so viel mehr zu bieten.
Schildkröten
Hier in Port Hedland gibt es Meeresschildkröten. Jetzt ist gerade die Nestingseason, also die Zeit in der die Schildkröten ihre Eier am Strand legen. Ab Januar fangen die Kleinen dann an zu schlüpfen. Da freuen wir uns schon drauf. Bis jetzt konnten wir schon mehrfach beobachten, wie die Schildkröten mühevoll den Weg hoch an den Strand bewältigten und ihre Eier legten. Ein wirklich erstaunliches Ereignis. Die Schildkröten kann man am Cemetery Beach bestaunen, mehr Informationen dazu findest du hier.
Der Hafen
Am Hafen kannst du die unglaublich großen Frachtschiffe bestaunen. Du kannst zugucken wie sie beladen werden, wie sie Wasser ablassen und wie sie hinein gezogen oder hinausgebracht werden. Das Ganze geht gut vom Marapikurrinya Park (Kleiner Funfact: Dieser Name kommt aus einer Sprache der Abroiginies, viele der hier lebenden Personen können ihn deswegen nicht aussprechen.) aus oder dem Jetty. Dort haben wir auch unseren ersten Steinfisch gesehen, einen der giftigsten Fische der Welt. Einen Spielplatz gibt es dort natürlich auch und einmal im Monat findet dort der Sunset Food Market statt.
Die Figuren
Auf dem Weg zum Hafen lassen sich verschiedene Metallfiguren auf einer Grünfläche neben der Hauptstraße finden. Diese stellen unterschiedliche Tier dar. Sie verschönern das Landschaftsbild von Port Hedland und sind schön anzuschauen.
Die Roadtrains und Züge
Da das Eisenerz von den verschiedenen Mienen zum Hafen transportiert werden muss gibt es hier eine gut ausgebaute Zugstecke. Dort fahren Züge einmal pro Stunde her. Sie sind fast drei Kilometer lang. Ich finde es sehr faszinierend anzusehen, vor allem vom Redbank Bridge Lookout. Die Sonnenaufgänge und ‑untergänge sollen auch wunderschön von dort zu sehen sein, aber noch haben wir uns dort keinen angesehen. Die Roadtrains, bis zu 60 Meter lange LKWs, transportieren ebenfalls Eisenerz, aber auch Salz. Dieses wird aus dem Meer gewonnen und in den kälteren Regionen der Welt als Streusalz verwendet.
Das Kangaroo Retreat
Eine Rettungsstation für Kängurus bei der verletzte Kängurus wieder gesund gepflegt werden. Oft werden auch Kängurubabys abgegeben. Die Mütter sind gestorben, weil sie entweder überfahren oder abgeschossen wurden. Diese kleinen Geschöpfe werden im Kangaroo Retreat in Port Hedland aufgepäppelt und später wieder in die Wildnis ausgesetzt. Wir helfen dort freiwillig bei den Fütterungen. Bevor wir dort freiwillig helfen konnten mussten wir eine Tour machen.
The Train
Ein Cafe, dass in einen alten silbernen Zugwaggon gebaut wurde. Dort kannst du sowohl zu Mittag essen als auch frühstücken. Kaffee und Michshakes, sowie andere Getränke kannst du dort bis drei Uhr nachmittags genießen. Es lohnt sich alleine schon für die Atmosphäre. Und ein kleiner Tipp am Rande daneben sind das Visitorcenter, die Artgallery und ein Candyshop!
Fazit
Port Hedland ist eine wirklich schöne Stadt und es gibt viel zu sehen und zu entdecken. Wir verbringen viel Zeit am Strand, im Kangaroo Retreat oder an den Pools. Das Wetter ist ziemlich brutal, es ist im Frühling schon sehr heiß und im Sommer so ziemlich jeden Tag um die 40 Grad Celsius warm. Wir freuen uns bis jetzt so eine schöne Zeit hier verbracht zu haben und freuen uns auf die Ausflüge, die noch vor uns liegen. Port Hedland ist ein guter Ausgangspunkt um Karratha und Dampier zu besichtigen, sich den Karijini Nationalpark anzuschauen oder einen größeren Trip nach Broome zu unternehmen.
~ Jenny