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Spieleolympiade

Im Okto­ber befan­den wir uns zwei Wochen in Quar­an­täne. Da wir in dieser Zeit nicht raus­durften über­legten wir uns, dass eine Spiele­olympiade lustig wer­den kön­nte. Wir sam­melten also Ideen und dann ging es auch schon an die Umset­zung. Für einige Spiele mussten Kleinigkeit­en vor­bere­it­et werden.

Klorollen werfen

Dies war unsere Art von Dosen wer­fen. Da wir keine Dosen hat­ten nah­men wir ein­fach Klopa­pi­er, was wir zu genüge hat­ten. Die Pyra­mide baut­en wir auf der Treppe zum ersten Etage auf. Das Ganze war schw­er­er als erwartet, da die Treppe der Pyra­mide etwas mehr Halt verlieh.

Klorollen

Papierschiffchen

Die Auf­gabe bestand darin aus einem einzi­gen Blatt Papi­er ein Schif­fchen zu bauen. Dieses set­zten wir danach in die mit Wass­er gefüllte Bade­wanne. Das Schif­fchen, das länger über­lebt hat gewonnen.

Ich wusste, wie Schif­fchen aus Papi­er gefal­tet wur­den, so war dies für mich kein Prob­lem. Allerd­ings stellte sich her­aus, dass Daniel keine Ahnung hat­te, wie dies ging. Er durfte aber nicht im Inter­net guck­en, also bastelte er die ganzen zehn Minuten, die wir uns als Vor­bere­itungszeit gegeben hat­ten an seinem Schif­fchen rum. Er benutzte sog­ar Tesafilm, aber gebracht hat es schließlich doch nichts.

Spieleolympiade: Schiffe

Die ersten paar Minuten schaut­en wir den Schif­fchen noch zu, aber da nicht viel passierte guck­en wir nach jedem Spiel ein­mal ins Bad und sondierten die Lage. Nach cir­ca zwei Stun­den ist Daniels Schif­fchen dann let­z­tendlich doch abgenip­pelt. So ging dieser Punkt der Spiele­olympiade defin­i­tiv an mich.

Ball fangen

Klingt lang­weilig, deswe­gen war die Auf­gabe den Ball die Treppe zur ersten Etage hoch zu wer­fen, so dass er gegen die Wand gegenüber der Tre­ffe flog, daran abprallte und wieder runter kam. Blieb er oben liegen oder wurde nicht gefan­gen gab es keinen Punkt. Fin­gen wir ihn mit bei­den Hän­den oder mit rechts gab es einen Punkt. Links erzielte sog­ar zwei Punk­te. Auch dieses gewann ich, wenn auch nur knapp.

Jenny

Fußgolf

Dieser Punkt der Spiele­olympiade erforderte einen gewis­sen Aufwand, Kreativ­ität und enorme Geduld. So viel, dass wir schließlich, wie beim Minigolf, eine Höch­stan­zahl ein­führten. Diese lag bei neun. Wir benutzten einen Flum­mi in der Größe eines Ten­nis­balls und ver­sucht­en die ver­schiede­nen Bah­nen, die wir uns aus­gedacht hat­ten zu absolvieren. Dabei mussten wir mal die Treppe hoch, um die Ecke oder den Ball in eine Kiste auf dem Stuhl bugsieren, natür­lich ohne, dass dieser die Kiste wieder verließ.

Jenny

Pantomime

Wie der Name schon sagt… allerd­ings dacht­en wir uns vorher Begriffe aus, die Tiere, bekan­nte Per­sön­lichkeit­en und Bauw­erke ein­schlossen. So kam es, dass wir bei­de Angela Merkel darstellen mussten und ziem­lich lustige Bilder ent­standen sind. Ein Spiel, dass bei kein­er Spiele­olympiade fehlen darf, Lach­er garantiert.

Klorolle hochhalten

Dieses Spiel spie­len wir seit dem allerersten Lock­down in Aus­tralien und ich war noch nie gut darin. Im Nach­hinein frage ich mich, warum ich zuges­timmt habe, dass dieses Spiel es in die Spiele­olympiade geschafft hat. Natür­lich gewann Daniel dieses Spiel mal wieder und das haushoch.

Twister

Aus Zetteln baut­en wir uns ein Twister­feld, dann benan­nten wir abwech­sel­nd Kör­perteile und Far­ben. Sagen wir Mal so, das Feld war defin­i­tiv nicht für kleine Men­schen aus­gelegt. Spaß gemacht hat es trotz mein­er Nieder­lage, aber es bleibt wahrschein­lich für immer bei diesem einen Mal.

Spieleolympiade: Wir

Ringe werfen

Jet­zt wur­den wir wirk­lich kreativ. Nor­maler­weise gibt es eine Art Brett mit Pin­nen, die ver­schiedene Punk­tzahlen markieren und große Ringe aus leichtem Mate­r­i­al, die gewor­fen wer­den. Wir hat­ten nichts davon. Wir entschlossen uns eine Miniver­sion des Ganzen zu bauen. Wir klebten ein Mess­er mit Tesafilm an eine unser­er Trink­flaschen. Dies war unser Pin, es gab eben nur einen. Dabei ging es darum ihn zu tre­f­fen oder eben nicht. Für unsere Vorhänge hat­ten wir kleine Ringe, an denen Klam­mern dran waren. Die Klam­mern hat­ten wir während des Autoum­baus von den Rin­gen gelöst. Also nutzten wir die Ringe mit einem Durchmess­er von cir­ca drei Cen­time­tern. Genau so, wie es sich anhört war es auch, schwierig. Let­z­tendlich traf Daniel tat­säch­lich ein­mal und entsch­ied damit das gesamte Spiel für sich.

Jenny Daniel

 

 

 

 

Verstecken

Seit wir als Aupair gear­beit­et haben spie­len wir immer mal wieder ver­steck­en. Unsere Aupairkinder lieben dieses Spiel so sehr, dass wir es jeden Tag vor der Schule mit ihnen gespielt haben. Wie es funk­tion­iert muss ich, denke ich, nicht erklären.

Wir zählten und ver­steck­ten uns abwech­sel­nd. Es waren wirk­lich lang­weilige, aber auch ziem­lich gute Ver­stecke dabei. Daniel ver­seck­te sich ein­mal unter unserem Zelt, was wir aufge­baut hat­ten, um eine Nacht auf dem Boden zu schlafen. Allerd­ings fand ich ihn auch da ziem­lich schnell. Let­z­tendlich fand ich ein wirk­lich gutes Ver­seck im unter­sten Fach des Vor­ratss­chrankes in der Küche. Daniel suchte einige Male bei­de Eta­gen ab, schloss sog­ar die Tür zur Garage ab, weil er dachte, dass ich mich ver­boten­er Weise in der Garage ver­steckt hat­te. Schließlich fand er mich doch, aber wir beschlossen, dass der Punkt an mich gehen würde, da ich das beste Ver­steck hatte.

Der Boden ist Lava

Dieses Spiel dürfte auch jedem bekan­nt vorkom­men. Wir schrieben jed­er drei Orte in der Woh­nung auf Zettel. Dann sucht­en wir uns einen Start­punkt und ein­er von uns zog einen Zettel. Nach einem Count­down ging es dann darum so schnell wie möglich an besagten Ort zu kom­men, ohne den Boden zu berühren selb­stver­ständlich. Nur bei der Treppe macht­en wir eine Aus­nahme, das war dann doch zu gefährlich.

Eier laufen

Da wir seit ein­er Weile keine Eier mehr essen und es, mein­er Mei­n­ung nach, auch vol­lkommene Ver­schwen­dung ist Eier für diesen Zweck zu benutzen und die Sauerei vom Boden wegzuwis­chen, nutzten wir ein­fach unseren Flum­mi, mit dem wir auch schon Fuß­golf gespielt hat­ten. Diesen legten wir auf einen Löf­fel und liefen damit den abge­sproch­enen Park­our. Durch die untere Etage, die Treppe hoch, ins Schlafz­im­mer, um das Bett zum hin­teren Nacht­tisch und den ganzen Weg wieder zurück. Wir ließen die Stop­puhr laufen und die beste Zeit gewann, meine.

Dancebattle

Jed­er durfte sich ein Lied aus­suchen. Es dauerte eine ganze Weile bis wir bei­de etwas Passendes gefun­den hat­ten, aber dann ging die Post ab. Daniel war erstaunlich gut und wir bei­de pack­ten Moves aus, von denen wir nicht wussten, dass wir sie kon­nten. Es machte unglaublich viel Spaß. Wir entsch­ieden, dass die erste Runde unentsch­ieden aus­ging und die Zweite an mich. Also wieder ein Punkt für mich!

Fazit

Die Spiele­olympiade war ein voller Erfolg! Sie hat Spaß gemacht und sehr viel Zeit gefüllt, was ja gewiss­er Maßen auch Sinn des Ganzen war. Außer den oben genan­nten Spie­len haben wir natür­lich noch die ver­schieden­sten Karten­spiele wie Mau­mau, Buben raus, Lügen, Arschloch, Dummkopf, Go Fish und Rum­mykub, sowie Monop­oly mit ein­be­zo­gen. Die Spiele­olympiade ging denkbar knapp aus. Mit einem Punkt Vor­sprung gewann let­zten­lich Daniel.

~ Jen­ny

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