Stanley ist ein kleines Örtchen an der Nord-Westküste Tasmaniens, etwa zwanzig Minuten von der nächst größeren Stadt (Burnie) gelegen. Stanley ist ein kleiner Ausläufer des Landes in Richtung des Bass Strait – der Wasserstraße zwischen Tasmanien und dem Festland –, gleicht einem Cape. Dorthin fuhren wir, weil wir „The Nut“ – übersetzt wäre es die Nuss – bewandern wollten.
The Nut
Einen kleinen Teil „der Nuss“ kannst du mit dem Auto hochfahren. Dort gibt es einen Parkplatz, ein Café, dass gleichzeitig ein Souveniershop ist. Daneben befinden sich die Toiletten und direkt daneben geht es zum Chairlift, einem Sessellift, der dir erspart den wirklich steilen Weg hinauf zu laufen. Die 143 Meter bis nach oben kannst du über den Zickzack Track erreichen. Der Sessellift kostet 11 Dollar für einen Weg oder 14 für Hin- und Rückweg pro Person. Der Aufstieg ist anstrengen, aber machbar, vor allem weil an jeder Biegung eine Bank zur Verfügung steht.
Oben angekommen kannst du eine super schöne Aussicht über die Stadt genießen. Der 40-minütige Rundweg führt an mehreren Aussichtspunkten vorbei. Von diesen kannst du Stanley, die Küste oder die Bass Strait bestaunen. Der Weg führt durch offenes Grasland und durch Wald. Die Landschaft dort oben ist erstaunlich wandelbar. Immer wieder gibt es Bänke, um schöne Aussichten zu genießen.
Nachdem du den Rundweg beendet hast geht es über den gleichen Weg wieder zurück. Er ist steil, aber mit ein bisschen Zeit und Vorsicht kannst du dabei noch erstaunliche Ausblicke genießen.
Der Strand
Wir haben uns nach dieser schweißtreibenden Wanderung dazu entschlossen im Meer schwimmen zu gehen, naja eher baden. Dazu sind wir in den Kings Park an den Godfreys Beach gefahren. Wir hatten Glück, denn das Wasser war relativ nah. Am Abend hätten wir mindestens 300 Meter den Strand in Richtung Meer laufen müssen.
Die Wellen waren erstaunlich groß und stark, so machten wir uns einen Spaß über sie zu springen, uns von ihnen in Richtung Strand treiben zu lassen oder hinein zu springen. Es war ein riesen Spaß und danach gab es eine kalte Dusche im Park.
Wir machten uns Pfannekuchen zum Mittagessen und entspannten ein bisschen im Park. Danach entschlossen wir uns Stanley ein bisschen zu erkunden.
Stanley
Stanley ist wirklich nicht groß. Wir schlenderten durch die Hauptstraße und machten einen kleinen Abstecher in den Supermarkt. Dieser hatte kein wirklich interessantes Angebot für uns. Ich schaute mir einen kleinen Bücherschrank an und wir statteten einem Laden daneben einen Besuch ab. Dort wurden unterschiedliche Dinge verkauft. Ich schaute mir Ohrringe an. Es gab aber auch Souveniers, diese waren allerdings ziemlich teuer, wie fast das ganze Sortiment dieses Ladens. Sie hatten sogar eine Vase für über 300 Dollar.
Aussichtspunkt und Bilderrahmen
Nach der Stadt machten wir einen kurzen Ausflug zum Lane Memorial Lookout und dem Giant Stanley Photo Frame. Dort machten wir gute und lustige Aufnahmen von uns und „The Nut“, bestiegen den kleinen Lookout und hatten eine Menge Spaß. Allerdings war es ziemlich windig, was es recht kühl werden ließ. Danach ging es wieder zurück zum Strand.
Pinguine
Wir parkten wieder im Kings Park. Dann ging es zu Fuß ein Stück neben dem Strand entlang zur Pinguin Aussichtsplattform. Einige Orte in Tasmanien haben wild lebende Pinguinkolonien, zum Beispiel Bruny Island, Burnie, Penguin und eben auch Stanley. Diese Plattform kann nur über einen Steg betreten werden und hat zwei größere Bereich, von denen aus du gut beobachten kannst.
Einmal sahen wir kurz rechts von der Plattform aus einen Pinguin, der aber sehr schnell verschwand, vermutlich war an dieser Stelle sein Nest. Einige Male bewegten sich Tiere, aber meistens waren es Wallabies, Pademelons oder Hasen.
Unter dem Steg, der die beiden Plattformen miteinander verbindet steht eine Kiste, diese wird von den Pinguinen ebenfalls als Nest benutzt. Beim Bau des Steges wurden Nistplätze mit eingebaut. Dort sahen wir immer wieder zwei Pinguine. Leider war es schon so dunkel, dass Daniel kein Foto mehr machen konnte – normales Licht und Blitzlicht sind streng verboten. Nur mit dem roten Licht konnten wir sie zwar sehen, manchmal aber auch nur erahnen. Wir beobachteten sie eine ganze Weile. Mal gingen sie rein und kamen wieder raus. Ein Mal schlug einer von ihnen sehr oft und schnell mit den Ärmchen, dass sah unglaublich süß aus. Generell waren diese Pinguine vermutlich auch nicht größer als 30 Zentimeter.
Fazit
In Stanley erlebten wir einen super schönen und abwechselungsreichen Tag. Wir erlebten mehrere Highlights mit der Wunderung auf „The Nut“ und den Pinguinen und hatten viel Spaß beim Fotos machen und im Meer baden. Außerdem ein super leckeres Mittagessen, wenn auch selfmade.
Ich kann dir nur wärmstens empfehlen Stanley zu besuchen, ich denke auch du findest dort Aktivitäten für einen super tollen Tag.
~ Jenny