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Tauchen

Endlich, nach mehr als einem hal­ben Jahr habe ich es endlich geschafft. Ich habe jet­zt auch meinen Open Water Tauch­schein! Falls du dich nicht daran erin­nerst, Daniel und ich haben diesen Kurs im Juni auf Mag­net­ic Island gemacht. Lei­der wurde ich krank, bevor ich den Kurs been­den kon­nte. Also wurde ich nur als Scu­ba Div­er qual­i­fiziert, was qua­si gle­ichbe­deu­tend mit kein­er Qual­i­fika­tion ist, da dies lediglich aus­sagt, dass du schon mal getaucht bist, aber du darf­st nicht ohne Tauch­lehrer tauchen, was ziem­lich unprak­tisch ist.

Da wir den Kurs mit SSI gemacht haben musste ich also eine Tauch­schule find­en, die eben­falls mit SSI arbeit­et. Im Nach­hinein fan­den wir her­aus, dass das sie wenig­sten sind. PADI ist viel häu­figer vertreten und auch anerkan­nter, aber ich fand drei in Perth. Eine hat­te zu gemacht, die zweite meldete sich nicht zurück, aber die Dritte war dann mein Glück. Nach viel Kom­mu­nika­tion ver­stand der Inhab­er mein Prob­lem und machte mir ein Ange­bot. Dieses war lei­der teur­er als ich gehofft hat­te, aber eine andere Wahl hat­te ich nicht.

Nach vie­len Schwierigkeit­en ergab sich endlich kurz vor Wei­h­nacht­en ein Ter­min. Es musste schließlich ein Tauch­gang stat­tfind­en, ich musste in Perth sein (durch unseren Fifo Job sind wir nur jede dritte Woche in Perth) und die Tauchgänge mussten für mich an einem Sam­stag stat­tfind­en, da ich nicht son­ntags tauchen kon­nte, weil ich ja am Mon­tag wieder zur Arbeit fliegen musste. Let­z­tendlich ergab sich aber ein Ter­min. Am Tag davor sollte ich kom­men, um die Aus­rüs­tung anzupro­bieren. Net­ter Weise nahm meine Tauch­lehrerin die Sachen am näch­sten Tag mit zum Tre­ff­punkt, denn in unser Auto hätte das ganze Zeug niemals reingepasst.

Die Tauch­schule Div­ing Fron­tiers befind­et sich in Bal­cat­ta, was nicht am Meer liegt und tat­säch­lich taucht­en wir auch im Swan Riv­er und nicht im Meer, da der Fluss tiefer ist, als die Stellen im Meer, die wir vom Ufer aus erre­ichen kön­nen. Daniel set­zte mich am näch­sten Tag dort ab. Mit der Tauch­lehrerin machte ich aus, dass ich mit ihr zurück zur Tauch­schule fahren kon­nte. Es musste noch Papierkram erledigt werden.

Es erschienen außer mir nur noch zwei andere Teil­nehmer. Für unseren ersten Tauch­gang mussten wir einige Meter den Fluss ent­lang schwim­men, natür­lich gegen die Strö­mung… Es war ganz schön anstren­gend und zu allem Über­fluss ver­lor ich auch noch eine mein­er Flossen. Diese war nicht mehr zu ret­ten und ver­sank in den tiefen des Flusses. Auch meine Tauch­lehrerin fand sie nicht wieder. Ich musste also etwas schw­er­lich mit nur ein­er Flosse tauchen.

Es klappte alles recht gut, nur das manövri­eren gestal­tete sich schw­er. Wir schaut­en uns zwei Schiff­swracks an und dabei ent­deck­ten wir ein Seep­fer­d­chen. Es schlief. Einige Tierchen und Fis­che schwammen an uns vor­bei und es wuch­sen sog­ar ein paar Korallen im Fluss. Die Zeit verg­ing im Nu. Das Tauchen an sich machte mir kein­er­lei Prob­leme, eben­so wenig wie die Fra­gen und das Vor­bere­it­en der Aus­rüs­tung vor dem Tauch­gang. Ich war ziem­lich entspan­nt. Auf dem Rück­weg passierte das Undenkbare, wir fan­den meine Flosse! Ich zog sie unter Wass­er an und auf ein­mal war ich frei! Ich kon­nte mich richtig bewe­gen und genoss den kurzen Rest des Tauchgangs.

Tauchen Jenny

Kurze Zeit später war es auch schon vor­bei. Wir taucht­en auf und gin­gen wieder an Land. Da ich zwei Tauchgänge absolvieren musste, tauscht­en die Tauch­lehrerin und ich nur je schnell unseren Luft­tank. Die anderen Bei­den ver­ab­schiede­ten sich. Wir macht­en uns wieder auf den Weg ins Wass­er. Dieses Mal musste ich einige Auf­gaben absolvieren, was mir kein Prob­lem bere­it­ete, da ich diese schon gefühlte 100 Mal gemacht hat­te. Allerd­ings trän­ten meine Augen etwas von dem Salzwass­er, nach­dem ich die Maske abgenom­men hat­te, unter Wass­er natür­lich und wieder aufgesetzt.

Wir taucht­en ein­mal im Kreis und sucht­en uns dann einen weit­eren Weg. Mit der Zeit wurde es lei­der immer käl­ter, so dass wir bald auf­taucht­en. Ich freute mich den­noch, denn ich hat­te nun meinen Tauch­schein! Dieses Aben­teuer ist defin­i­tiv noch nicht beendet.

Wir zogen uns um, ver­staut­en unsere Sachen und fuhren zurück zur Tauch­schule. Dort wuschen wir die Aus­rüs­tung und ich erledigte den nervi­gen Papierkram. Aber es ist geschafft! Jet­zt kön­nen Daniel und ich auch alleine Tauchen gehen. Was mir zudem pos­i­tiv aufge­fall­en ist, dass meine Tauch­lehrerin unter Wass­er Müll aufge­sam­melt hat. Vie­len Dank dafür.

 

~ Jen­ny

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