Tick Bite Fever oder auch afrikanisches Zeckenbissfieber ist ein Bakterium, dass in Südafrika weit verbreitet ist und durch einen Zeckenbiss übertragen wird. Nach zwei bis drei Tagen nach dem infizierten Biss färbt sich die Bissstelle schwarz. Das ist eines der ersten Anzeichen und ein sicherer Indikator für Tick Bite Fever. Einhergehend kommen die Kopfschmerzen, das eigentliche Problem des Ganzen… Weiterhin kommen Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit, wenig bis kein Appetit, Gliederschmerzen, Schwellung und Juckreiz der Bissstelle hinzu.
Klingt nach wenig Spaß, ist es auch. Du kannst es auch ohne Antibiotikum versuchen, was dich im Anschluss resistenter macht, ist aber nicht zu empfehlen. Anmerkung: Bei Tike Bite Fever handelt es sich nicht um Borreliose.
Jenny
Ich hatte direkt am Anfang unseres Placements das Glück. Nach zwei Wochen bin ich krank geworden. Erst kamen die Kopfschmerzen. Da das Wetter sehr wechselhaft war, dachte ich mir nichts dabei und trank an diesem Tag mindestens fünf Liter Wasser auf meinem Walk alleine. Irgendwann nachmittags hielt ich es nicht mehr aus. Ich hatte es so lange ich könnte für Henry durchgezogen, aber nach fünf Stunden ging es nicht mehr. Ich brach vor meiner Chefin in Tränen aus. Sie äußerte ihre Vermutung, nahm mir Henry ab und schickte mich ins Bett. Auch Schmerztabletten hatten nur minimalen Einfluss auf diese Kopfschmerzen.
“Migräne auf Steroiden”
So drückte es meine Chefin aus und sie sollte leider Recht behalten. Das wurde die schlimmste Woche Kopfschmerzen meines Lebens.
Am Nachmittag war ich ins Bett gegangen und bis zum nächsten Morgen nicht mehr aufgestanden. Am Montag dann stand der Trip in die Stadt an. Ich fuhr mit, um zur Apotheke zu gehen. Dort wurde mir von einer Krankenschwester das Antibiotikum für mein Tick Bite Fever verschrieben. Diese Prozedur dauerte recht lange. Danach musste ich noch einkaufen. Ich lief einmal durch den Laden und nahm mit, was ich finden konnte, aber machte mir keine als zu große Mühe beim Suchen.
Die ersten zwei Tage hatte ich Fieber, danach nicht mehr. Aber diese Kopfschmerzen. Die Abendessen in der Gruppe hielt ich nur schwer aus und hielt sie dementsprechend kurz. Daniel übernahm alle unsere Aufgaben alleine. Es war teilweise so schlimm, dass ich ihn mitten in seiner Erzählung über seinen Tag unterbrach und ihn bat, leise zu sein, da mein Kopf sonst explodieren würde.
Es war eine schwere Zeit. Ich fing am Samstag und Sonntag wieder an halbe Schichten, also drei Stunden zu laufen. Danach verbrachte ich die Tage weiter im Bett.
Wochenende
Nach dieser Woche hatten wir Montag und Dienstag frei. Montag ging es wieder einkaufen, aber dieses Mal zusammen. Wie sich rausstellte das erste und letzte Mal. Leider gab das Auto auf dieser Tour den Geist auf. Alles, was ich wollte war, wieder ins Bett zu gehen. Es zog sich eine Weile bis dahin… Den Montag verbrachte ich im Bett.
Den Dienstag ließen wir es ruhig angehen und das klappte tatsächlich ganz gut, bis auf die Kopfschmerzen, die mich tatsächlich noch eine Weile begleiteten.
Back to work
Nach dem Wochenende bekam ich dann mitgeteilt, dass ich nicht mehr Henry, sondern Archie walken würde. Erst war ich sehr traurig darüber, aber mit der Zeit verstand ich warum.
Daniel
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Fazit
Tick Bite Fever ist kein Spaß, aber wenn du, so wie wir, jeden Tag durch den Busch läufst ist es sehr wahrscheinlich, dass du es irgendwann bekommst. Antibiotikum verkürzen die Dauer. Ruhe und Schmerzmittel sollten den Rest tun.
Wenn du schlauer sein willst, als wir es waren, dann benutz eine Creme gegen Zecken, wie zum Beispiel Tabat. Daniel hatte keine aufgetragen, da er Recht selten Zecken hatte. Ich hatte eine Creme aufgetragen, die nach etwas aufmerksameren Lesens gegen Mücken, jedoch nicht gegen Zecken helfen würde.
~ Daniel & Jenny