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Top 10 Bruny Island

Bruny Island ist eine Insel im Südosten von Tas­man­ien. Diese kannst du mit ein­er zwanzig­minüti­gen Fähren­fahrt von Ket­ter­ing (südlich von Hobart gele­gen) aus gut erre­ichen. Die Über­fahrt eines Autos kostet 46 Dol­lar, Per­so­n­en fahren kosten­los. Die Fähre fährt ab cir­ca sechs Uhr mor­gens bis sieben Uhr abends meis­tens alle 20 bis 30 Minuten. Vor­buchen kannst du nicht, aber ein Tick­et online erwer­ben. Dieses ist ein Jahr ab Datum des Erwebs für eine Über­fahrt gültig. Son­st bezahlst du ein­fach am Schal­ter, bevor du auf die Fähre fährst. Während der Über­fahrt kannst du im Auto bleiben.

  1. The Neck – Truganini Lookout

Der wohl bekan­nteste Aus­sicht­spunkt auf Bruny Island. Nach­dem du einige hun­dert Stufen hin­auf gestiegen bist erwartet dich eine schöne Aus­sicht. Aber der Clou ist, wenn du dich umdrehst, denn dann hast du einen her­vor­ra­gen­den Blick über „The Neck“, den schmalen Streifen Land, der Nor- und Süd­bruny miteinan­der verbindet.

Außer­dem bietet dieser Look­out auch eine Plat­tform an, die am Strand liegt. The Neck Beach ist ver­mut­lich der läng­ste Strand der ganzen Insel. Von dieser Plat­tform aus kannst du abends Pin­guine beobacht­en, die nach einem lan­gen Tag im Meer in ihre Nester zurück­kehren. Aber sei gewarnt, erstens wird es ziem­lich kalt und zweit­ens tum­meln sich dort abends die Men­schen, da jed­er gerne einen Pin­guin sehen möchte.

  1. Apfelsaftstand

Top 10 Bruny Island: Apfelsaftstand

Auf unserem Weg zum Jet­ty Beach kamen wir an einem alten Kühlschrank vor­bei. Dort hiel­ten wir, denn es wur­den Apfel­saft, Äpfel und Pflau­men verkauft. Fünf Äpfel oder eine Tüte Pflau­men für je zwei Dol­lar. Vor allem der Apfel­saft hat­te es uns ange­tan. Dieser ist zwar mit fünf Dol­lar für 350 Mil­li­liter nicht gün­stig, aber der Beste, den wir in Aus­tralien getrunk­en haben. Außer­dem beka­men wir diesen in ein­er Glas­flasche. Die Pro­duk­te wer­den von ein­er Apple Farm bereitgestellt.

  1. The Bruny Baker

Dies ist wohl ein­er der bekan­ntesten Straßen­stände. Jemand dachte sich, dass er sein frisch geback­enes Brot ein­fach in alte Kühlschränke packt, der er an den Straßen­rand gestellt hat. Das Ganze ist ein biss­chen auf vin­tage gemacht und mit Schildern wird darauf hingewiesen. Außer­dem gibt es dazu auch einen Insta­gra­mac­count. Es gibt ver­schiedene Brot, pro Tag wird jedoch nur eine Sorte geback­en und verkauft. Ein Brot kostet 7,50 Dol­lar. Für Kinder war auch noch eine Kleinigkeit drin.

  1. Jetty Beach

Der Jet­ty Beach ist ein mit­tel­großer, aber etwas abgele­gen­er Strand. Wir hat­ten ihn kom­plett für uns alleine. Das Wass­er ist zwar auch im Som­mer ziem­lich kalt, aber Spaß macht es trotzdem.

  1. Jetty Beach Campground + The Neck Campground

Neben den bei­den schon genan­nten High­lights „The Neck“ und „Jet­ty Beach“ liegt jew­eils ein Camp­ing­platz. Dieses gehören zum South Bruny Nation­al­park und dem Neck Games Reserve. Sie kosten bei­de pro Nacht nut 10 Dol­lar, also umgerech­net 6 Euro, für ein Fahrzeug mit zwei Erwach­se­nen. Ein ziem­lich guter Preis. Allerd­ings soll­test du beim The Neck Camp­ground nicht zu spät dran sein, son­st bekommst du keinen Platz mehr. Viele Men­schen machen es hier so, dass sie Tisch und/oder Stüh­le auf ihren Platz stellen, als ein Zeichen, dass dieser Platz vergeben ist. Bei diesem Camp­ground kannst du nur in bar bezahlen. Das Geld musst du in einen Umschlag steck­en und diesen in einen Briefkas­ten wer­fen. Auf dem Jet­ty Beach Camp­ground kannst du dies eben­falls tun oder an einem solar­be­trieben Auto­mat­en mit Karte bezahlen.

  1. Wildlife

Top 10 Bruny Island: Echidna

Auf Bruny Island gibt es unglaublich viel Wildlife. Du kannst dich abends auf der Plat­tform am Strand an the Neck posi­tion­ieren, um Pin­guine zu beobacht­en. Du kannst in Adven­ture Bay ver­suchen weiße Wal­la­bies zu find­en oder dich auf dem Jet­ty Beach Camp­ground von Tas­man­is­chen Teufeln über­raschen lassen.

Zu der Pin­guin­beobach­tung habe ich vorhin schon geschrieben, deswe­gen jet­zt zu den weißen Wal­la­bies. Diese wur­den ver­mehrt in Adven­ture Bay gesichtet. Wir haben lei­der keins find­en kön­nen, aber dafür ganz viele Braune. Mein Tipp dazu ist der Weg durch den Wald vom Adven­ture Bay Bowl­ing­club Park­platz (Achtung: Parken nur für Kun­den.) zum Camp­ing­platz. Wenn du auf den Park­platz läuf­st geht links in den Wald ein klein­er Weg. Diesen haben wir genom­men, nach­dem wir mehrfach die Haupt­straße abge­laufen sind.

Auf dem Jet­ty Beach Camp­ground haben uns abends auf dem Weg zur Toi­lette zwei Dev­ils über­rascht. Ein­er von ihnen lief dort rum, wo wir vorher gesessen und gegessen hat­ten. Ver­mut­lich aß er die Krüm­mel. Plöt­zlich tauchte ein weit­er­er auf und scheuchte seinen Artgenossen mit ein­er Art fauchen auf den nöch­st­gele­ge­nen Baum. Kurz jagte der Zweite den Ersteren, dann ging wieder jed­er sein­er Wege.

Von Wal­la­bies muss ich dir ver­mut­lich nicht viel erzählen, du find­est sie meis­ten jed­erzeit über­all, aber vor allem wenn es dunkel wird. Sie hüpfen die über den Weg oder fressen see­len­ruhig in dein­er Nähe. Außer­dem gibt es sehr viele Vögel auf Bruny Island.

  1. Fluted Cape — Adventure Bay

Top 10 Bruny Island: The Neck - Aussicht von Fluted Cape

Flut­ed Cape ist eine 2,5 Stun­den Wan­derung. Der Rundweg – wir empfehlen ihn mit dem Flut­ed Cape zu starten – zieht sich erst durch den Wald, während­dessen steigt er stetig an, danach erre­icht er sein High­light. Die Aus­sicht am Flut­ed Cape ist her­vor­ra­gend. Dieser Aus­sicht­spunkt bietet einen guten Blick auf the Neck.

Nach­dem du diesen Aus­blick bewun­dern kon­ntest geht es an den Klip­pen ent­lang wieder nach unten, dabei gibt es immer wieder schöne Aus­sicht­en. Auf­grund dessen ist der Weg jedoch nicht für Fam­i­lien mit (kleinen) Kindern geeignet, beziehungsweise es wird davon abger­at­en. Wenn du unten ankommst, kommst du noch am Gras Point vor­bei, bevor du wieder zurück geleit­et wirst.

HINWEIS: Zum Beginn der Wan­derung kommst du nur über den Strand.

  1. Cape Queen Elizabeth

The Neck - Aussicht von Cape Queen Elizabeth

Dieser Wan­der­weg wird mein­er Mei­n­ung nach total falsch beschrieben. Als erstes brauchst du kein 4x4 Auto, da du direkt von der Haupt­straße auf den Park­platz abbiegst. Die Zei­tangabe mit drei Stun­den kannst du schaf­fen, aber nur unter zwei Bedin­gun­gen. Näm­lich erstens, dass du auf dem Hin- und Rück­weg den Weg am Strand ent­lang nimmst und zweit­ens, dass du dich nicht ver­läuf­st beziehungsweise den Weg nicht find­est. Dazu gle­ich mehr. Außer­dem würde ich den Walk nicht als ein­fach, son­dern min­destens mod­er­at einordnen.

Vom Park­platz aus – der übri­gens nicht beson­ders viel Platz bietet, viele parken auch an der Haupt­straße – geht es eine Weile über eine Offroad­straße, allerd­ings zu Fuß. Danach wird der Weg buschiger und enger. Schließlich kommst du zu einem Schild. Du kannst dich entschei­den am Strand weit­er zu laufen oder über den Bluff. Der Bluffweg, den wir genom­men haben auf dem Hin­weg, ist anstren­gend, buschig und endet irgend­wo hin­ter irgendwelchen Dünen am Strand. Von dort aus mussten wir den weit­eren Weg suchen. Alter­na­tiv kannst du auch den Weg am Strand ent­lang nehmen, das Schild ver­weist allerd­ings darauf, dass dieser nur bei niedrigem Wasserd­tand möglich ist.

Den Strand läuf­st du bis zum Ende, eigentlich musst du nur den Fußspuren fol­gen, dann find­est du den Weg, der dich auf den Cape führen wird. Auf dem Cape gibt es immer wieder Abzwei­gun­gen, die zu Aus­sicht­spunk­ten führen. Wenn du nur auf dem Weg bleiben willst, soll­test du mein­er Erin­nerung nach immer den linken Weg wählen (auf dem Hinweg).

Oben angekom­men gibt es erstaunliche Aus­sicht­en in viele Rich­tun­gen. Von dort kannst du den Flut­ed Cape bestaunen und hast den besten Blick auf The Neck, abge­se­hen vom The Neck Lookout.

Zurück sind wir am Strand gelaufen und um dir im Vorhinein die Panik zu nehmen, du musst nicht um den Bluff im Wass­er herum laufen. Es gibt einen Felss­palt, durch den du laufen kannst. Der Walk war super anstren­gend, aber die Aus­sicht war es wert. Die Auss­childerung war allerd­ings wirk­lich schlecht.

  1. Leuchtturm

Der Bruny Light­house ist nur qua­si einen Katzen­sprung ent­fer­nt vom Jet­ty Beach. Am Ligh­house gibt es ein kleines Muse­um und den Light­house­walk, den du kosten­los machen kannst. Wir waren mor­gens da und haben einige Hasen und ein Wal­la­by gese­hen. Der ansteigende Pfad führt direkt bis an den Fuß des Leucht­turms. Links daneben ste­hen einige inter­es­sante Fak­ten auf dem Schild.

  1. Mount Mangana

Aussicht Mount Mangana

Diese Wan­derung ist nur über einen offroad Weg erre­ich­bar. Auf der Karte ist die Straße als 4x4 Straße verze­ich­net. An einem kleinen Park­platz kannst du dein Auto abstellen und dann geht es auch schon los. Durch dicht­en Wald, der Weg ist aber deut­lich weniger buschig als erwartet, geht es ab auf den höch­sten Peak der ganzen Insel. Mit einein­halb Stun­den für Hin- und Rück­weg war der Weg es sich­er wert.

 

Hof­fentlich hat dir meine Top 10 Bruny Island gefall­en. Es gibt natür­lich noch viel mehr auf der Insel zu unternehmen. Ich empfehle dir ein Auto, um auch über­all hin zu kom­men. Viel Spaß bei deinem eige­nen Aben­teuer auf Bruny Island.

 

~ Jen­ny

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