Vom Regen in die Traufe … Wie du vielleicht in den vorherigen Blogbeiträgen schon gelesen hast ist nicht alles glatt gelaufen auf unserem Weg nach Victoria. Erst machte uns die Prognose eines Zyklons den Weg durch das Northern Territory kaputt, danach kam der Lockdown in Perth und letztendlich hat Südaustralien seine Grenzen für den Westen geschlossen. Ja, das ist alles nicht besonders gut gelaufen. Aber wir sind es gewohnt um zu planen.
Der neue Plan sah also vor, dass wir in Kalgoorlie einkaufen, uns umschauen und dort übernachten. Eigentlich wollten wir noch eine zweite Nacht bleiben, aber da machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es fing am Montag Morgen an zu regnen und hörte bis Dienstag Morgen nicht wieder auf. Da wir in unserem Auto entweder sitzen ODER liegen können war dies sehr unpraktisch. Wir mussten zweimal im Regen umbauen, wurden klitschnass und sauten unser Auto und viele andere Sachen megamäßig ein.
Am Dienstag Morgen war noch keine Besserung in Sicht. Alles an Regen, was wir in Port Hedland nicht abbekommen hatten schien uns jetzt einzuholen. Wir hatten uns Regen gewünscht, jedoch keinen Weltuntergang. Wir verließen den Campingplatz, der nur über eine drei Kilometer lange Offroad-Straße zu erreichen ist. Da es schon so lange geregnet hatte war alles sehr matschig und wir hatten Angst, dass wir mit unserem Auto stecken bleiben.
Wir fuhren nach Norseman, dort regnete es schon nicht mehr. Es gab also gegen zehn Uhr endlich Frühstück. Im Regen draußen zu kochen macht auch nicht wirklich Spaß. Am Vortag hatten wir für unser spätes Mittag-/ frühes Abendessen einen guten Moment abgewartet. Es regnete zwar noch, allerdings deutlich weniger. Als wir gerade unser Frühstück vorbereiteten teilte uns eine Frau mit, dass ein Sturm mit Überflutungen für das Gebiet, wo wir eben hergekommen waren, vorhergesagt worden war. Da hatten wir wohl mal wieder Glück im Unglück.
Nach unserem Frühstück entschieden wir uns weiter nach Esperance zu fahren. Dort waren wir vor etwa einem Jahr zur gleichen Zeit schon einmal. Auf der Fahrt regnete es nicht und die Temperaturen stiegen von 15 Grad Celsius auf 28. Es wirkte nun zumindest wieder mehr wie Sommer in Australien.
~ Jenny