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Yanchep Nationalpark

Hintergrund

Unser Besuch beim Yanchep  Nation­al­park war rel­a­tiv spon­tan. Derzeit leben wir in ein­er Woh­nung südlich von Perth. Die Ent­fer­nung von unge­fähr 110 Kilo­me­ter nah­men wir aus zwei Grün­den in Kauf. Zum einen weil wir dort in der Nähe eine Besich­ti­gung für einen Job hat­ten und zum anderen weil wir durch die Inter­ne­trecherche her­aus­fan­den, dass es dort tat­säch­lich Koalas geben sollte. Eigentlich dacht­en wir nicht mehr, dass wir noch einen Koala sehen wür­den, weil die Coro­n­akrise unsere Weit­er­reise ver­hin­dert. Völ­lig begeis­tert waren wir auf die Koalas gespannt.

Ankunft im Nationalpark

Wir mussten bei unser­er Ankun­ft 15 Dol­lar für den Ein­tritt zum Yanchep Nation­al­park bezahlen. Dieses Geld zahlte sich defin­i­tiv aus. Es gibt unter­schiedlich große Wan­der­streck­en, einige Plätze an denen man gut pick­nick­en kann und natür­lich gibt es den Koala Board­walk. Unsere Neugi­er auf die Koalas war riesig. Fol­glich fuhren wir erst zur Koalawan­derung. Das let­zte mal, dass wir einen Koala sahen war im Jan­u­ar im Mon­ta­cute Con­ser­va­tion­park.

Die Koalas

Der Koalaweg im Yanchep Nation­al­park ist auf nur 240 Meter begren­zt. Seit 1938 lebt dort eine Koalakolonie, die aus dem Zoo in Perth in den Yanchep Nation­al­park umge­siedelt wurde. Der Weg ver­läuft über eine Holzbrücke. Die Koalas leben qua­si in einem Gehege. Es ist zwar so konzip­iert, dass sie den Bere­ich ver­lassen kön­nten, doch nur dort kriegen sie ihr Fut­ter. Dies ist der einzig neg­a­tive Punkt, denn ein Koala in der Wild­nis zu ent­deck­en, ist ein deut­lich aufre­gen­deres Gefühl.

Yanchep Nationalpark: Koala am Baum

Für uns war es trotz­dem magisch! Keine Ahnung wie oft wir diesen Weg abge­laufen sind, aber die Begeis­terung hat­te uns gepackt. Über hun­derte von Fotos wur­den von mir gemacht. Ins­ge­samt kon­nten wir 7 Koalas ent­deck­en. Die meis­ten schliefen. Die span­nend­sten Koalas waren die, die aßen oder die Bäume ent­lang klet­terten. Doch auch die Schlaf­po­si­tio­nen einiger Koalas war sehr span­nend anzuse­hen. Tiere aus unmit­tel­bar­er Nähe zu beobacht­en ist ein­fach unglaublich. Man ent­deckt viele Details, wie die sehr spitzen Klauen. Wobei Jen­ny kan­nte diese ja bere­its aus Kan­ga­roo Island, wo ein Koal­aba­by sie mit einem Baum ver­wech­selt hatte.

Yanchep Nationalpark: Koalakrallen

Koala isst

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Koalas haben defin­i­tiv ein sehr pos­i­tives Gefühl bei uns hin­ter­lassen. Aus­traliens einzi­gar­tige Tiere und Orte faszinieren uns täglich. Diese 240 Meter haben sich für uns defin­i­tiv gelohnt.

Yanchep Nationalpark: Koala

Wandern

Der Yanchep Nation­al­park hat natür­lich noch mehr zu bieten, als die Koalas. Es gibt dort viele Wan­der­wege. An diesem Tag nah­men wir zwei kleine Wan­der­wege in Angriff. Als erstes woll­ten wir den Wet­lands Walk Trail erkun­den, doch der war lei­der wegen den Buschbrän­den im Som­mer geschlossen.

Yanchep Nationalpark: Vogel
Auf dem Weg zur ersten Wanderung…
Woodland Walk

Dementsprechend planten wir um. So war unsere erste Wan­derung der Wood­land Walk. Die Dis­tanz beträgt 2,9 Kilo­me­ter und der Weg ist recht leicht zu meis­tern. Viele ver­schiedene Pflanzen begeg­neten uns auf der Wan­derung. Sie war recht kurz, aber wirk­lich sehr sehenswert. Es entwick­el­ten sich, während der Runde, Gespräche und wir waren so ver­tieft, dass wir fast eine kleine Gruppe Kän­gu­rus überse­hen hät­ten. Erst sahen wir nur eins mit einem gefüll­ten Beu­tel. Dies war das  erste Kän­gu­ru, bei dem wir einen gefüll­ten Beu­tel erken­nen kon­nten. Wir waren so begeis­tert, dass wir die restlichen Kän­gu­rus zwis­chen den Pflanzen gar nicht wahrnah­men. Schließlich mussten wir lachen, weil wir plöt­zlich viele Kän­gu­rus ent­deck­en, die ein­fach entspan­nt auf dem Boden lagen. Der Yanchep Nation­al­park bot uns viele span­nende Tierbegegnungen.

Yanchep Nationalpark: Wanderweg Yanchep Nationalpark: Pflanzen

 

 

 

 

 

Yanchep Nationalpark: Känguru

Caves Walk

Nach ein­er kleinen Mit­tagspause im Auto, war der Caves Walk dran. Mit 1,6 Kilo­me­tern Länge ist dies der leicht­este Weg im Yanchep Nation­al­park. Den­noch gibt es sehr viel zu ent­deck­en. Unsere Begeis­terung hat­ten am Anfang die unter­schiedlich­sten Vögel. Von kleinen süßen bis hin zu schwarzen Kakadus. Die Umge­bung bei der Wan­derung war sehr grün. Im Ver­lauf des Weges kon­nten wir einige Höhlen begutacht­en. Am Ende kon­nten wir nicht mehr überblick­en, ob wir noch auf dem richti­gen Weg waren. Fol­glich kehrten wir um und sahen noch einen riesen­großen Kakaduschwarm aus den Bäu­men empor steigen. Das war atem­ber­aubend, wie der blaue Him­mel von schwarzen Vögeln geflutet wurde. Schließlich sahen wir noch ein weit­eres Kän­gu­ru mit außergewöhn­lichen Fleck­en am Kopf.

Kakadus Yanchep Nationalpark: Vogelschwarm Vogel Yanchep Nationalpark: Känguru

 

 

 

 

 

 

 

 

Abschluss

Wann wür­den wir das näch­ste mal einen Koala sehen? Diese Frage stell­ten wir uns und so kon­nten wir es uns am Ende nicht nehmen lassen, nochmal die Koalas aufzusuchen. Erneut kon­nten wir einem beim Essen zuschauen. Erst sah es so aus, als würde er wis­sen, dass wir zuschauen. Let­z­tendlich schlief er immer wieder ein beim Essen, was echt amüsant zu beobacht­en war.

Yanchep Nationalpark: Koala isst

Auf dem Rück­weg ent­deck­ten wir noch einen Koala, der schlief. Erst sah es so aus, als würde er schlafend am Baum hän­gen. Dann sahen wir einen ganz dün­nen Ast auf dem der Koala saß.

Koala schläft

Fazit

Der Yanchep Nation­al­park ist defin­i­tiv einen Besuch wert. Man sollte sich den ganzen Tag dafür ein­pla­nen, dann kann man sog­ar an größeren Wan­derun­gen teil­nehmen. Die Wan­der­wege, die wir gemacht haben waren her­vor­ra­gend und ein­fach. Die Koalas sind ein Bonus zu dem schö­nen Nation­al­park. Je nach Jahreszeit, sollte man sich vor den Wan­derun­gen nach Buschfeuern erkundigen.

~ Daniel

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