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Broome

Wir planten einen Aus­flug nach Broome für fünf Tage. Lei­der wurde ein Zyk­lon für die Woche diag­nos­tiziert, so dass wir den Trip auf drei Tage kürzten. Let­z­tendlich ver­bracht­en wir aber nur zwei Tage in Broome.

Die Anreise

Wir fuhren mor­gens um halb sechs los, da wir uns unbe­d­ingt den Broome Cour­t­house Mar­ket anse­hen woll­ten. Dieser sollte um 13 Uhr schließen. So war die Abfahrt auf diese frühe Uhrzeit gefall­en. Die Hin­fahrt ver­lief recht ereignis­los. Wir wech­sel­ten uns mit dem Fahren ab und unter­hiel­ten uns, auch unsere Musik durfte natür­lich nicht fehlen.

Courthouse Market

Als wir um kurz vor zwölf auf dem Markt anka­men mussten wir lei­der fest­stellen, dass schon viele Stände abge­baut wur­den. Wir liefen über den ver­gle­ich­sweise kleinen Markt und schaut­en uns die Stände an. Es gab viele schöne Sachen, aber für uns war nichts dabei. Es lassen sich die ver­schieden­sten Stände find­en, unter anderem ein Kaf­fee­stand, Schmuck­stände, Stände an denen Kun­st oder Büch­er verkauft wer­den und natür­lich die alt bewährten Essenstände.

Markt in Broome

Weiteres Vorgehen

Danach ging es zum Vis­i­tor­center, dieses hat lei­der am Woch­enende zu, so set­zten wir unseren Weg weit­er fort zu unserem Camp­ing­platz. Da wir nun mehr Zeit hat­ten, wir hat­ten auf dem Markt lediglich eine Vier­tel­stunde gebraucht, waren wir zu früh dran. Die Rezep­tion war also geschlossen. Wir ließen uns auch davon nicht unterkriegen und beschlossen mit unserem Sight­see­ing­pro­gramm zu starten. Als näch­stes ging es also zum Gantheaume Point.

Gantheaume Point

Auf dem Weg dor­thin mussten wir fest­stellen, dass der let­zte Rest des Weges nur über eine unbe­fes­tigte Straße zu erre­ichen war. Wir tuck­erten dementsprechend langsam bis zu unserem Ziel. Dort angekom­men fand ich erst­mal ein Porte­mon­naie. Ich schaute mich um und sprach einen Mann an, aber diesem gehörte es nicht. Ich nahm es also mit um es bei der Polizei anzugeben.

Wir nah­men den Weg hin­unter zum Ozean. Auf der einen Seite des Weges fiel uns ein großes Wohn­haus auf. Uns gefiel es bei­den sofort, vor allem mit dem Aus­blick, den dieser Ort liefert. Das Wet­ter war zusät­zlich noch uner­wartet gut. Der Weg und der Boden waren rot, die Felsen gelb, der Him­mel blau und der Ozean strahlte in türkis, ein­fach traumhaft. Wir schossen Fotos und lasen uns auf dem Rück­weg die Infor­ma­tion­stafeln durch.

Broome Ozean

Der Campingplatz

Der näch­ste Stopp war dann ein klein­er Laden, der auch ein kleines Restau­rant hat. Wir schaut­en uns kurz um und hiel­ten uns die Möglichkeit offen dort am Abend zu essen. Danach ging es dann zur Rezep­tion des Cable Beach Car­a­van Parks. Dort melde­ten wir uns an und stornierten die zweite Nacht, die wir gebucht hat­ten. Die Wet­ter­vorher­sage hat­te sich seit­dem noch ein­mal geän­dert. Es sollte starken Regen und Gewit­ter geben. Durch den starken Regen hätte es zu ein­er Straßensper­rung wegen Über­flu­tung kom­men kön­nen und wir hät­ten dort fest­ge­sessen. Das woll­ten wir unbe­d­ingt ver­mei­den. Das war alles kein Prob­lem und als RAC Mit­glieder erhiel­ten wir noch Rabatt.

Unser Platz war direkt gegenüber des San­itärhaus­es gele­gen, kein Prob­lem denn in der Regen­zeit ist auf Camp­ing­plätzen nicht so viel los. Ein biss­chen weit­er war es zur Küche, aber auch die hat­te alles was man braucht. Im Gegen­satz zu der Küche auf dem RAC Camp­ing­platz in Exmouth hat­te sie allerd­ings keinen Back­ofen und war offen gebaut. Der Pool war schön groß und angenehm tem­periert. Falls du es nicht weißt in Broome ist es super schwül. Es ist warm, aber die Luft­feuchtigkeit ist so hoch, dass Daniel nach weni­gen Minuten die ganzen Wan­gen voller Wass­er hat­te. Dementsprechend warm war es auch in der Nacht, aber dazu komme ich noch.

Das Portemonnaie

Wie gesagt hat­te ich ja am Aus­sicht­spunkt ein Porte­mon­naie gefun­den, die Per­son ließ sich lei­der nicht auf Face­book find­en. Die Bank hat­te bekan­ntlich am Woch­enende geschlossen, also ver­sucht­en wir es bei der Polizei. Aber auch diese war zu. Wir behiel­ten es also, um es schnell­st­möglich in Port Hed­land zur Bank zu bringen.

Der Jetty

Unser näch­stes Ziel war der Jet­ty, ein Ste­in­steg, der ins Meer hin­aus führt. Wir liefen ihn ein­mal ab, hiel­ten uns aber vom Wass­er fern, da es dur­chaus möglich ist, dass Haie oder sog­ar Krokodile sich dort herumtreiben. Wir sehen noch einen nahegele­ge­nen Wasser­park mit schö­nen Spielmöglichkeit­en für Kinder … und für uns. Einen weit­eren Spielplatz gab es auch noch.

Warnungen in Broome

Das Einkaufszentrum

Unsere näch­ste Sta­tion war das Einkauf­szen­trum. Wir hat­ten die Zeit vorher unbe­d­ingt draußen nutzen wollen, da es ab zwei Uhr nach­mit­tags gewit­tern sollte. So verkrümelten wir uns in das Einkauf­szen­trum. Ger­ade drin­nen angekom­men meinte Daniel schon den ersten Don­ner gehört zu haben, dabei han­delte es sich aber lediglich um ein Flugzeug, denn der Flughafen befand sich direkt nebenan.

Wir kauften uns erst ein­mal Früh­stück und früh­stück­ten dann auf ein­er Bank im Einkauf­szen­trum. Wir waren so glück­lich endlich etwas in den Magen zu bekom­men und froh, dass das Einkauf­szen­trum kli­ma­tisiert war. Danach schlen­derten wir durch die Läden, kon­nten allerd­ings nichts für uns find­en, außer etwas, dass wir auch in Port Hed­land hät­ten kaufen können.

Pool

Da sich das Wet­ter hielt entschlossen wir uns dazu den Pool auf dem Camp­ing­platz zu nutzen um uns abzukühlen. Gesagt, getan. Es tat so gut, das Wass­er war her­rlich. Wir plan­scht­en eine Weile, taucht­en um die Wette und genossen die Abküh­lung. Daniel schwamm noch ein paar Bah­nen, mir war es irgend­wann zu kalt im Wass­er. Danach duscht­en wir und gin­gen zu dem kleinen Laden zum Abendessen.

Die Nacht

Wir gin­gen etwas früher als son­st schlafen, da die Mück­en ziem­lich auf­dringlich wur­den und wir sehr früh aufge­s­tanden waren. An Schlaf war jedoch lei­der erst­mal nicht zu denken, denn durch die hohe Luft­feuchtigkeit war es sehr stick­ig und warm im Auto. Wir ver­sucht­en es mit Kühlgel und unseren kleinen Ven­ti­la­toren, auch das half nur wenig. Dann kam das angekündigte Gewit­ter. Es war ziem­lich laut und küh­ler wurde es dadurch lei­der auch nicht. Ich schlief schließlich doch ein.

Um halb zwei etwa wurde ich durch die Ankun­ft weit­er­er Camp­ing­platzgäste geweckt, die zu doof waren ihren Wohn­wa­gen auf ihren Platz zu manövri­eren. Ständig mussten sie von vorne anfan­gen, dabei störten die Geräusche und das Licht sehr. Daniel hat­te noch weniger geschlafen als ich und war auch wach. Die Akkus der Ven­ti­la­toren waren mit­tler­weile leer und ohne diese war es im Auto ein­fach nicht auszuhal­ten, so entsch­ieden wir uns aufzuste­hen. Wir duscht­en erneut, da wir bis auf die Unter­wäsche durchgeschwitzt waren. Danach ver­sucht­en wir auf unseren Sitzen vorne im Auto zu schlafen mit kom­plett offe­nen Fen­stern. Die Mück­en nah­men wir zugun­sten einiger Stun­den Schlaf in Kauf. Als unser Weck­er dann um fünf Uhr klin­gelte waren wir bei­de ein­fach nur froh endlich auf­ste­hen zu können.

Der zweite Tag

Ab elf Uhr sollte der Regen und das Gewit­ter weit­erge­hen und volle Fahrt aufnehmen, so entsch­ieden wir uns, dass wir vor elf Uhr abreisen woll­ten. Der Camp­ing­platz musste bis zehn Uhr geräumt wer­den, das passte also ziem­lich gut. Wir fuhren am Mor­gen zum berühmten Cable Beach. Der Wasser­stand war unser­er Mei­n­ung nach ziem­lich niedrig, so dass der Strand sehr bre­it war. Wir macht­en einen Strandspazier­gang mit einigem Abstand zum Wass­er, da auch hier die Möglichkeit bestand einem Hai oder Krokodil zu begeg­nen. Vor nicht als zu langer Zeit hat­te es einen Haian­griff gegeben, bei dem ein Mann gestor­ben war.

Cable Beach in Broome

Nach unserem kleinen Aus­flug ging es wieder auf den Camp­ing­platz zum Früh­stück­en. Eigentlich woll­ten wir noch ein paar Bah­nen im Pool schwim­men. Nach dem Früh­stück war es allerd­ings erst vier­tel vor sieben und der Pool würde erst um acht Uhr öff­nen. Wir entsch­ieden uns also dazu das Schwim­men zu über­sprin­gen und uns direkt auf den Heimweg zu machen. Es wurde noch ein­mal in der Stadt getankt, dann ging es auch schon los. Die Fahrt ver­lief, wie die Hin­fahrt auch, ziem­lich ereignis­los. Wir spiel­ten einige Spiele um die Konzen­tra­tion aufrecht zu erhal­ten, da wir sehr wenig geschlafen hatten.

Fazit

Der Aus­flug nach Broome war wirk­lich schön und es hat uns gut getan endlich mal wieder raus zu kom­men aus Port Hed­land und unserem All­t­ag. Broome war deut­lich klein­er als erwartet und hat­te an Geschäften nicht mehr zu bieten als das zwei Stun­den von Port Hed­land ent­fer­nte Kar­ratha. Der Camp­ing­platz war schön und auch nicht weit vom Cable Beach ent­fer­nt. Der Strand ist unbe­d­ingt einen Besuch wert, wie auch der Gantheaume Point. Der Mark war lei­der nicht so, wie wir uns ihn vorgestellt hat­ten, aber das kann auch daran liegen, dass momen­tan die Regen­sai­son ist.

Broome Ozean

Wir wür­den Broome für all diejeni­gen empfehlen, wo es auf der Reis­eroute liegt, einen extra Abstech­er muss man unser­er Mei­n­ung nach aber nicht extra machen, zumin­d­est in der Regen­zeit. Am Ende möchte ich noch erwäh­nen, dass wir bewusst keine Kamel­tour gemacht und auch nicht den Krokodil­park besucht haben, weil wir nicht viel davon hal­ten sich Tiere in Gefan­gen­schaft anzuschauen, wenn wir sie hier auch wild sehen kön­nen. Füt­terun­gen ste­hen wir auch kri­tisch gegenüber, find­en sie aber deut­lich bess­er als Gefangenschaft.

 

~ Jen­ny

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