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Frankfurter Buchmesse

Ich liebe Büch­er, ich lese gerne. So war es mein Traum ein­mal zur Frank­furter Buchmesse zu fahren. Dies ging natür­lich nicht während wir in Aus­tralien waren, also über­raschte Daniel mich mit diesem Erleb­nis, was glück­licher­weise kurze Zeit stat­tfand, nach­dem wir wieder nach Deutsch­land gekom­men waren.

Die Anreise

Hin zur Frank­furter Buchmesse ging es mit dem Zug und dem grü­nen Bus. Wir schaut­en uns Frank­furt an, aber es gefiel uns nicht, also ver­zo­gen wir uns ins Fit­nessstu­dio. Danach macht­en wir uns auf den Weg zu unserem ersten Couch­surf­ing. Unser Host holte uns sog­ar vom Bahn­hof ab. Wir unter­hiel­ten uns und macht­en einen Spazier­gang. Danach gab es Piz­za zum Aben­dessen. Er erzählte uns, dass er vor Jahren mal auf der Buchmesse gewe­sen sei, es ihm aber viel zu voll war, richtig überfüllt.

Der Tag der Frankfurter Buchmesse

Wir standen auf und früh­stück­ten mit unserem Host. Danach fuhr er uns glück­licher­weise noch wieder zurück zum Bahn­hof, was uns eine Stunde Fahrtzeit ersparte. Das Couch­surf­ing war etwas außer­halb von Frank­furt in einem Dorf. Wir fuhren keine zehn Minuten Bahn und erre­icht­en das Messegelände. Die Schlangen waren enorm und es gab kein­er­lei Ord­nung. Ich stellte mich an. Daniel schaute sich um, um her­auszufind­en, wie es lief.

Als wir an der Rei­he waren zeigten wir unsere Tick­ets vor und wur­den durchgewunken. Wir waren ziem­lich früh da, also schnappten wir uns einen Plan und gin­gen los. Erst hat­ten wir nicht so richtig raus, wo wir hin mussten, aber dann lief es.

Wir schaut­en uns unter­schiedliche Abteilun­gen an und macht­en kleine Pausen zwis­chen­durch. Wir blieben bei Vorträ­gen ste­hen, um zuzuhören. Gerne wollte ich auch an eini­gen Ver­anstal­tun­gen teil­nehmen, allerd­ings waren die Schlangen für die Sig­nier­stun­den so lang, dass in dieser Stunde garantiert nicht alle drangekom­men wären. Also skippten wir diesen Part, da uns das nicht unsere Zeit wert war. Eine mein­er Lieblingsautorin­nen hat­te lei­der kurzfristig abgesagt.

Die Lesung

Wir schafften es rechtzeit­ig zu der Lesung von Lil­ly Lucas aus ihrem neuen Buch „New Wish­es“ aus der Green-Val­ley-Rei­he. Es war sehr voll, der Weg war schon anstren­gend gewe­sen. Lei­der beka­men wir keinen Platz, bis die Autorin die Leute bat sich auch gerne um sie herum auf die Bühne zu set­zen. Ich huschte hin­durch und saß hin­ter einem Ban­ner ver­steckt vorne. Ich kon­nte sie sehen und vor allem funk­tion­ierte in diesem Abstand die Laut­stärke des Mikro­fons gut. Daniel blieb draußen und kon­nte lei­der so gut wie nichts ver­ste­hen. Diese Ver­anstal­tung war mein High­light. Lei­der kam das Buch erst einige Tage nach der Buchmesse heraus.

Das Getümmel

Es war ja schon schw­er gewe­sen zu der Ver­anstal­tung hin zu kom­men. Als echter Bücher­fan wollte ich gerne auch noch min­destens eines erwer­ben. Also gin­gen wir wieder runter, aber dort gab es kein vorankom­men oder zurück gehen. Es gab schon eine Verkäuferin, die es nicht bis zu ihrem Stand schaffte. Es wurde gequetscht, geschub­st und gedrän­gelt, was das Zeug hielt. Irgend­wann hat­te ich ein­fach nur noch Angst über­ran­nt zu wer­den. Ich stieß mich mit Ellen­bo­gen voran und zog Daniel an der Hand hin­ter mir her, da ich ihn son­st mit Sicher­heit niemals wiederge­fun­den hätte. Es wurde so voll, dass die Secu­ri­ty den Ein­gang auf ein­er Seite absper­rte, so dass auss­chließlich ein Ein­gang genutzt wer­den kon­nte. Die Schlange, die sich daraufhin bildete führte von der Halle den ganzen Flur ent­lang bis die kom­plette Treppe runter und weit­er über den Hof. So ähn­lich sah es dann über­all auf dem Messegelände aus, also haben wir die Flucht ergriffen.

Der Rückweg

Es dauerte sehr lange aus dem Gebäude und vom Gelände run­terzukom­men. Da uns die Bah­nen zu voll waren liefen wir Rich­tung Bahn­hof und holten uns etwas zu Essen. Da es erst nach­mit­tags war und unser Bus erst abends zurück fuhr ver­bracht­en wir die Zeit am Bahn­hof und betrieben Peo­ple­watch­ing. Lei­der hat­te unser Bus Ver­spä­tung. Am Ende waren wir allerd­ings früher am Ziel, da der Bus­fahrer ein­fach eine Sta­tion aus­ließ. Nie­mand sollte dort zusteigen und kein­er wollte aussteigen, es han­delte sich um die vor­let­zte Sta­tion der Reise.

 

Fazit

Mein Traum wurde erfüllt, allerd­ings auf unschöne Art und Weise. Es war viel zu voll, alles und über­all. Ich war auf der Frank­furter Buchmesse und habe kein einziges Buch gekauft oder sig­niert bekom­men… An ein­er Ver­anstal­tung kon­nte ich nur mit Glück teil­nehmen und das, obwohl wir deut­lich früher da waren. Die etwas vergün­stigten Preise und die Son­dered­i­tio­nen recht­fer­ti­gen mein­er Mei­n­ung nach auf keinen Fall dieses teil­weise schreck­liche Erleb­nis. Es muss defin­i­tiv weniger Tick­ets oder feste Zeit­en geben. Noch ein­mal werde ich mir das defin­i­tiv nicht antun.

 

~ Jen­ny

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