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Experiment — Eine Nacht auf dem Boden schlafen

Eine Nacht auf dem Boden schlafen wollte ich schon immer. Wann bietet es sich mehr an als in zwei Wochen Quar­an­täne? Also gesagt, getan.

Warum ich schon immer mal auf dem Boden schlafen wollte?

Also immer würde ich jet­zt nicht sagen, aber der Wun­sch kam seit wir in Aus­tralien sind in meinen Kopf und blieb irgend­wie dort hän­gen. Allerd­ings war ich entwed­er zu faul dafür, im Auto ging es nicht oder ich sah es als Ver­schwen­dung an, da wir die Unterkun­ft, die wir uns dann gebucht hat­ten trotz­dem bezahlen mussten. Ich hat­te häu­fig davon gehört oder gele­sen, dass ver­schiedene Men­schen es aus­pro­biert hat­ten und teil­weise wun­der­same Ergeb­nisse hat­ten. Also wollte ich es auch aus­pro­bieren. Außer­dem reizt mich die Vorstel­lung nicht einen ganzen Raum nur für ein großes Bett zu ver­schwen­den, dass ja wirk­lich nur nachts benutzt wird.

Die Vorbereitung

Da wir uns ger­ade in Quar­an­täne befind­en hat­te ich schon angekündigt, dass ich dieses Exper­i­ment gerne machen wollte. Wir hat­ten außer­dem eine To-Do-Liste auf der stand, dass ich unser neues Zelt ein­mal auf­bauen wollte. Dieses hat­ten wir geschenkt bekom­men und ich wollte ein­mal check­en, ob alle Teile da sind. So ent­stand die Idee eine Nacht auf dem Boden im Zelt zu schlafen. Also ein Indoor-Camp­ing-Aus­flug. So lässt sich auch die Quar­an­täne aushalten.

Zelt

Die Nacht

Wir stell­ten erstaunlich schnell fest, dass der Boden (trotz dessen, dass wir auf ein­er Decke lagen) ziem­lich hart war. So entsch­ieden wir, dass wir jed­er Zeit, falls es zu unbe­quem sein sollte, ins Bett gehen kön­nten. Außer­dem kam das Prob­lem auf, dass wir bei­de gerne auf der Seite schlafen, dies aber ganz schön an der Hüfte weh tat. Also legten wir uns erst­mal auf den Rück­en und schliefen ein.

Daniel sagte let­z­tendlich, dass er gut geschlafen hätte, aber einige Male wach gewe­sen sei. Ich wurde auch einige Male in der Nacht wach, was mir eigentlich nicht so häu­fig passiert. Teil­weise musste ich mich drehen, da mir die Hüfte weh tat. Außer­dem wecke Daniel mich ständig damit, dass er wenn er sich bewegte an die Zeltwän­den kam und so sehr laut raschelte. Das Zelt ist defin­i­tiv zu kurz für ihn.

Am nächsten Tag

Als Daniel dann mor­gens auf­s­tand pack­te auch ich meine Sachen zusam­men, um ins Bett umzuziehen. Dort schlief ich dann noch mal gute 2,5 Stun­den. Ich kann aber nicht behaupten, dass mir beim Auf­ste­hen irgen­det­was weh tat.

Let­z­tendlich ließen wir das Zelt ste­hen und es kam dazu, dass ich an diesem Tag noch einen Mit­tagss­chlaf im Zelt machte. Ich weiß nicht genau warum, aber es hat sicher­lich damit zu tun, dass ich im Zelt lag, son­st hätte ich mich defin­i­tiv nicht noch ein­mal auf den Boden gelegt.

Fazit

Gefall­en hat mir das Exper­i­ment schon und ich haben endlich die Erfahrung gemacht, die ich unbe­d­ingt mal machen wollte. Ich empfehle jedem es min­destens ein­mal im Leben auszupro­bieren. Ob ich es noch ein­mal oder generell machen würde kann ich aktuell nicht sagen. Wie gesagt gefällt mir der Gedanke nicht so viel Platz durch ein großes Bett ver­schwen­den zu müssen, aber so bequem fand ich es auf dem Boden nicht. Unbe­quem war es allerd­ings irgend­wie auch nicht…

 

~ Jen­ny

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