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Experiment — Shorter Showers

Was?

Short­er Show­ers — kürzere Duschen, wir woll­ten die Zeit, die wir brauchen, um zu duschen reduzieren. Eine Woch so schnell wie möglich duschen, das war unser Ziel. Falls du es noch nicht wusstest, in Aus­tralien herrscht vor allem im Som­mer Wasserk­nap­pheit, vor allem in Gebi­eten im Out­back. Es ist den Men­schen dann ver­boten ihre Autos zu waschen und teil­weise sog­ar ihren Rasen zu wässern und Blu­men zu gießen. Es gibt eine Kam­pagne bei der die Men­schen dazu aufgerufen wer­den zu einem bes­timmten Lied zu duschen. Dieses ist allerd­ings nur zwei Minuten lang, was der Zeit entspricht, die die Men­schen höch­stens duschen sollen.

Warum?

Wir kamen auf die Idee, da wir momen­tan in unserem Fifo-Job arbeit­en. Es wurde mit­ten im Out­back ein Dorf aus Con­tain­ern gebaut. Jed­er bekommt sein eigenes Zim­mer inklu­sive Bad. Jed­er geht jeden Tag min­destens ein­mal duschen. Das sind unge­fähr 1200 Per­so­n­en, die jeden Tag eine Menge Wass­er ver­brauchen, an einem Ort, wo natür­lich­er Weise kein Wass­er vorkommt… Das hat uns zum Nach­denken gebracht, also woll­ten wir ver­suchen unsere Duschein­heit­en möglichst kurz zu halten.

Grundvoraussetzungen

Ich habe dieses Exper­i­ment “Short­er Show­ers” von Mon­tag bis Son­ntag gemacht, nach mein­er Nachtschicht. Daniel hat einen Tag später ange­fan­gen und das Exper­i­ment dementsprechend am Mon­tag der näch­sten Woche been­det. Er hat­te Tagschicht. Wir woll­ten sehen, wer schneller ist.

Ich habe entsch­ieden mich in dieser Zeit nicht zu rasieren, da die einige Zeit in Anspruch nimmt, vor allem die Beine. Da ich einen Rasier­ho­bel benutze muss ich sehr vor­sichtig beim Rasieren sein. Meine Haare habe ich jeden Tag gewaschen, aber nur jeden zweit­en mit Sham­poo.

Nachteile

Das Zeitmessen selb­st hat die ganze Aktion etwas hek­tis­ch­er wer­den lassen, da ich natür­lich die kürzeste Zeit erre­ichen wollte. Das Handy im Bad zu posi­tion­ieren war gar nicht so ein­fach. Zusät­zlich bin ich grund­sät­zlich langsamer, wenn ich Nachtschicht mache. Was mich extrem an diesem Exper­i­ment gestört hat ist die Tat­sache, dass ich gerne unter der Dusche nach­denke, was nun defin­i­tiv wegge­fall­en ist, da Nach­denken Zeit erfordert. Außer­dem war die Dusche trotz der angenehmen Tem­per­atur wenig entspan­nend, son­dern gehetzt.

Vorteile

Ein offen­sichtlich­er Vorteil ist natür­lich, dass Wass­er ges­part wird. Wusstest du, dass pro Minute zwis­chen 6 und 12 Liter Wass­er beim Duschen ver­braucht wer­den? Ich auch nicht und wenn wir mal ehrlich sind, dann duscht auch kein­er von uns nur fünf Minuten. Gehen wir mal von zehn Minuten duschen aus, dann sind das schon 60 bis 100 Liter Wass­er. Zum Ver­gle­ich: Eine volle Bade­wanne ver­braucht 80 bis 100 Liter Wass­er. Zusät­zlich sparten die kürz­eren Duschein­heit­en eben­falls Zeit.

Unsere Zeiten

1,17; 2,18; 2,03; 2,59; 2,48; 1,56; 3,00 — Ich kann also stolz behaupten, dass ich nie länger als drei Minuten geduscht habe. Ins­ge­samt habe ich also 15,01 Minuten in ein­er ganzen Woche geduscht und ich war jeden Tag duschen. 15 Minuten duschen, statt 70, das ist eine Zeit­erspar­nis von 55 Minuten, also fast ein­er ganzen Stunde Leben­szeit und ein­er Menge Wasser!

2,02; 1,18; 1,37; 1,05; 1,36; 1,36; 1,37 — Daniel war natür­lich schneller. Das hat genau zwei Gründe: Er hat kürzere Haare, die er weniger häu­fig waschen muss und dass er, im Gegen­satz zu mir kalt geduscht hat. Daniel hat­te eine Zeit­erspar­nis von cir­ca 60 Minuten!

Fazit

Ich glaube, dass solche Exper­i­mente wie die Short­er Show­ers eine große Auswirkung haben kön­nen. Wir kon­nten haupt­säch­lich den zeitlichen Vorteil fest­stellen, da wir keine Möglichkeit haben das einges­parte Wass­er zu sehen oder zu messen. Alleine das Wis­sen, dass wir so viel Wass­er ges­part haben, macht mich schon glück­lich. Pro­biere es ein­fach mal aus! Du hast nichts zu ver­lieren und es ist wirk­lich nicht schw­er. Unsere Erken­nt­nis ist: Lange Duschen ist unnötig, allerd­ings haben wir uns entsch­ieden drei bis vier Minuten zu duschen, statt zwei bis drei, damit wir nicht so gehet­zt sind. Zusät­zlich ist es entspan­nter gewor­den, seit wir nicht mehr die Zeit auf dem Handy stop­pen müssen. Ich möchte das Exper­i­ment gerne noch ein­mal machen, dann aber mit kalten Duschen. Ich bin ges­pan­nt, ob es länger dauert, weil ich mich über­winden muss, ob ich die Wil­len­skraft über­haupt habe? Oder bin ich noch schneller, ger­ade weil das Wass­er kalt ist? Was meinst du?

 

~ Jen­ny

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