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Corona

Corona – Unsere Situation

Ja, ich weiß, dass alle das The­ma Coro­na leid sind, wir auch. Aber es ist aktuell und zudem gibt es in jedem Land andere Sit­u­a­tio­nen. Da wir uns in Aus­tralien, also am anderen Ende der Welt befind­en und es hier etwas anders läuft woll­ten wir euch ein kleines Update geben.

Der Rattenschwanz von Corona

Als erstes kon­nten wir nur die Auswirkun­gen spüren, die der Coro­n­avirus nach sich zog, so hat­ten wir ein Hous­esit­ting für einen Monat von Mitte März bis Mitte April geplant. Die Besitzer hat­ten eine Reise nach Eng­land und in die USA geplant. Diese waren allerd­ings nicht möglich, so dass uns dieses Hous­esit­ting durch die Lap­pen ging.

Die Besitzerin von dem let­zten Hous­esit­ting kam aus Eng­land zurück und musste für zwei Wochen in Quar­an­täne, so dass wir die Hunde lei­der nicht noch ein­mal besuchen kon­nten. Daniel hat­te sich in das kleine Speck­röllchen namens Doo­dles ver­liebt. Ein Wieder­se­hen blieb den Bei­den somit ver­wehrt. Zudem musste das Hous­esit­ting für Mai abge­sagt werden.

Die allgemeine Situation

Die Sit­u­a­tion span­nte sich allmäh­lich an. Coro­na hat­te sowohl in Asien als auch in Europa schon zugeschla­gen, als die Sit­u­a­tion in Aus­tralien sich zus­pitzte. Die ersten Fälle wur­den an der Ostküste gemeldet, vor allem New South Wales ist betrof­fen gewe­sen. Von dort bre­it­ete der Coro­n­avirus sich schnell weit­er aus, was zur Folge hat­te, dass die Men­schen auch hier Ham­stereinkäufte tätigten.

Schnell wur­den hier Hygien­evorschriften und Empfehlun­gen einge­führt. Viele Unternehmen schlossen frei­willig ihre Pforten. Die Men­schen ignori­eren die Empfehlun­gen oft, so kam es zu sehr vollen Strän­den rund um Sydney.

Zu unserer momentanen Situation

Die Ham­sterkäufte führten dazu, dass sie Super­märk­te wie aus­geräumt ausse­hen, aber sie sind leer gekauft. Abge­se­hen von Klopa­pi­er, Nudeln, Reis, Mehl und Hefe wer­den hier auch noch Fleisch, Milch, Süßigkeit­en und Tiefkühl­pro­duk­te, sowie Windeln geham­stert. Auch Damen­hy­gie­n­eartikel sind schw­er zu bekommen.

Zu unserem Pech ist das Hous­esit­ting vor­bei und wir haben keine Unterkun­ft mehr, dementsprechend haben wir auch keine Möglichkeit mehr Lebens­mit­tel zu kühlen, da unser Kühlschrank nur läuft, wenn wir fahren, da er uns son­st die Bat­terie leerzieht. Wir sind also angewiesen auf lan­glebige Lebens­mit­tel und zwar genau auf die, die geham­stert wer­den. Mit­tler­weile kriegt man mit Glück wieder welche, aber die Massen sind lim­i­tiert. So darf man nur zwei Pack­un­gen Milch kaufen, usw.

Die Gren­zen zwis­chen den einzel­nen Bun­desstaat­en sind dicht und man muss sich zwei Wochen in häus­liche Quar­an­täne begeben um ein­reisen zu dür­fen. Dieses wird über­prüft und bei Ver­stößen mit hohen Geld­strafen geah­n­det. Das Prob­lem an der Sache ist, dass wir kein Haus haben, son­dern nur ein Auto und die Quar­an­täne darin zu ver­brin­gen ist nicht möglich.

Wir haben mit­tler­weile in Erfahrung brin­gen kön­nen, dass es eine Unterkun­ft gibt für die Quar­an­täne, wis­sen allerd­ings nicht, ob diese nur für heimkehrende Aus­tralier ist oder für alle. Zudem wis­sen wir nicht, ob wir dafür bezahlen müssen, wie das mit dem Essen läuft usw. Infor­ma­tio­nen bekommt man so gut wie keine, da man immer von ein­er Per­son an die Andere ver­wiesen wird oder an andere Stellen. Die deutsche Botschaft hier hat irgend­wie auch keinen Plan, aber zumin­d­est antworten sie, dass sie sich informieren …

Wir haben den Entschluss gefasst zu bleiben. Wir haben nicht die Möglichkeit nach Hause zu kom­men , weil in Asien die Flughäfen außer Betrieb sind. Hier haben wir noch die Möglichkeit das schöne Wet­ter zu genießen und uns den Rest von Wes­t­aus­tralien anzuse­hen. Wir ver­suchen zudem einen Job zu bekom­men und suchen nach ein­er Unterkun­ft. Dies gestal­tet sich sehr schwierig, weil sehr viele Aus­tralier auf­grund von Coro­na ihren Job ver­loren haben.

 

~ Jen­ny

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