Die Reise geht weiter, unser erster Stop war der Namburg Nationalpark und somit die berühmten Pinnacles. Dabei handelt es sich um Steinformationen.
Wir planten unseren Besuch so, dass wir morgens ankamen, da es zur Mittagszeit zu warm zum wandern wird. Ja, auch schon im Frühling, das ist eine ganz andere Nummer als Deutschland. Wir fuhren über den Parkplatz zu dem gekennzeichneten Rundweg. Dieser ist nicht asphaltiert. Es ist ein felsiger Untergrund, welcher mit einer dünnen Sandschicht bedeckt ist, also auch für 2WD befahrbar. Die Straße wird begrenzt durch größere Seite, die in kleineren Abständen rechts und links des Weges positioniert wurden. Also folgten wir ihm.
Der Weg ist so konstruiert worden, dass es immer wieder Buchten an den Seiten gibt, in denen man anhalten oder das Auto abstellen kann. Zusätzlich handelt es sich um eine Einbahnstraße, so dass man auch nicht ausweichen muss. Dies ist sinnvoll, da der ganze Weg zu beiden Seiten von Unmengen an Felsen gesäumt ist und das so weit das Auge reicht. Es ist eine spektakuläre Aussicht. Wir hielten ein, zwei Mal an, um uns umzusehen.
Am Lookout parkten wir dann und schossen einige Fotos bevor wir zu unserer Wanderung aufbrachen. Diese war nicht so lang wie unsere sonstigen Wanderungen, aber trotzdem sehr anstrengend, da das Gelände uneben war. Teilweise war der Boden auch sehr sandig und vor allem die Fliegen waren sehr nervig. Die zunehmende Hitze machte das Ganze nicht angenehmer. Die Wanderung orientierte sich an einzelnen aufgestellten Holzpfosten mit Pfeilen. Einen sogenannten Wanderweg gab es also gar nicht. Die Hinweise sind aber sehr gut und sichtbar aufgestellt.
Wir umrundeten einige dieser Felsen, machten lustige Fotos und bestaunten mal wieder, was die Natur so alles zu bieten hat. Nach zwei Drittel des Weges kamen wir am nächsten Lookout an. Von dort konnte man in die eine Richtung die Wüste voller Pinnacles sehen und in die andere Richtung in einiger Entfernung das Meer. Ein sehr schöner Ausblick.
Vom Lookout folgten wir dem asphaltierten und barrierefreien Weg zum Visitorcenter. Wir hätten auch zum Hauptparkplatz oder einer Sitzgelegenheit oder dem Klo abbiegen können. Im Visitorcenter bestaunten wir eine kleine Ausstellung, die darlegt, wie diese Felsformationen entstanden sind. Auch die Tiere und Pflanzen, die dort leben werden gezeigt.
Im Visitorcenter selbst mussten wir natürlich erst einmal Geld wechseln, damit Daniel eine weitere Münze für seine Sammlung bekam. Hier gibt es ein Münzalbum zu kaufen und am nahezu jedem Spot gibt es Münzautomaten mit dem jeweiligen Motiv darauf. Ein Album hat Daniel schon zuhause und es werden nur die Münzen mitgenommen, die wir schön finden. Also gesagt, getan. Daniel hatte seine Münze und war glücklich. Außerdem erstanden wir noch zwei Fliegennetze, die man sich an der Cappy befestigt. Eine wahre Erleichterung gegen die Fliegen und eine der besten Investitionen, die wir in Australien getätigt haben.
Danach ging es dann durch die Pinnacles wieder zurück zum Auto. Aber das Abenteuer war noch nicht vorbei, denn wir führen noch einen kleinen Weg entlang. Dieser war außerhalb des Hauptweges und eine Art Aussichtsfahrt. Hierbei sahen wir noch weitere Pinnacles in ihrer ganzen Pracht. Wir finden, dass sich dieser kleine Abstecher ebenfalls lohnt. Danach ging es wieder zurück.
Das Fazit
Alles in allem hat sich der Ausflug sehr gelohnt. Solltest du wandern gehen wollen, musst du dir der Bedingungen dort bewusst sein. Es gibt dort nur die Pinnacles zu sehen, solltest du etwas anderes außer Felsformatienen sehen wollen bist du hier falsch. Zu der „Straße“ selbst ist anzumerken, dass es keine Fahrzeugbeschränkung gibt, sie allerdings durch verschiedene Pinnacles an einigen Stellen sehr schmal ist. Dort mussten wir sehr aufpassen, dass wir uns keine Macke in das Auto fahren. Ansonsten ist der Namburg Nationalpark sehr empfehlenswert.
~ Jenny