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Ein Kurztrip nach Busselton

Hintergrund

Seit März liegt nun unsere Reise auf Eis. Anfang Juni beka­men wir ein Angobt für einen Job auf ein­er Milch­farm. Diese liegt jedoch ziem­lich abseits von ein­er Stadt und einem Super­markt. Nach­dem wir unsere ersten 5 Tage abgear­beit­et hat­ten, entsch­ieden wir uns, an unserem Woch­enende, nach Bus­sel­ton zu fahren. Dort gab es die Läden, die wir drin­gend benötigt hat­ten. Da die Fahrt nach Bus­sel­ton unge­fähr 1,5 Stun­den dauert, entsch­ieden wir uns dazu dort die Gegend bess­er kennenzulernen.

Erster Eindruck

Nach ein­er Fahrt, die ziem­lich lange monot­on durch Wälder führte, kam uns tat­säch­lich wieder eine Stadt ent­ge­gen. Direkt fühlten wir uns sehr wohl dort. Vor allem fie­len uns die süßen Häuser auf. Als Erstes fuhren wir Rich­tung Strand. Dort wuchs unsere Fasz­i­na­tion von dieser kleinen Stadt. Eine fan­tastis­che Strand­prom­e­nade erwartete uns dort. Einige Strand­bars, Trinkwasser­spender und große Spielplätzte zogen sich über den Weg. Langsam fin­gen wir uns an zu fra­gen, wie es dazu kam, dass wir Bus­sel­ton bei unser­er Durchreise im Feb­ru­ar, über­sprin­gen kon­nten. Beson­ders der Ozean zog uns magisch an. Es lang schon eine Weile zurück, dass wir dem Wellen­rauschen zuhören durften. Wir genossen es sehr und freuten uns auf einen schö­nen Spazier­gang mit einem kleinen Highlight.

 

Busselton Jetty

Unser Spazier­gang führte zum Bus­sel­ton Jet­ty. Bere­its in Ade­laide liebten wir es Spaziergänge über die Stege zu machen. Doch der Bus­sel­ton Jet­ty ist ein ganz beson­der­er Steg. Dieser hat eine Länge von 1,8 Kilo­me­tern. Zusät­zlich gibt es dort einige Ange­bote, wie eine Fahrt mit einem kleinen Zug über den Steg oder eine Tour in das Unter­wasser­ob­ser­va­to­ri­um. Unser Entschei­dung fiel auf einen ein­fachen Spazier­gang. Der Ein­tritt kostet 4 Dol­lar pro Person.

Busselton Jetty

Der Spazier­gang war sehr befreiend. Nach ein­er sehr anstren­gen­den Zeit mit Coro­na, einem Job auf ein­er Avo­cad­o­farm und schließlich der ersten Woche auf der Milch­farm, tat es ein­fach gut, umgeben vom Ozean, zu laufen. Der Kopf wurde wieder klar­er und neue Impulse kamen auf. Man kon­nte vom Bus­sel­ton Jet­ty wun­der­bar den Ver­lauf der Küsten betra­cht­en. Es war ein ein­ma­liger Ausblick.

Ozean

Umgebung und schnelles Essen

Nach ein­er erfrischen­den Zeit auf den Bus­sel­ton Jet­ty, schaut­en wir uns noch mal in der Umge­bung um. Wir gin­gen in das Vis­tor Cen­ter, wo wir uns neue Inspi­ra­tio­nen für zukün­ftige Aben­teuer holten. Außer­dem war­fen wir einen Blick auf eine Straße, die wie eine kleine Fußgänger­zone mit eini­gen Geschäften aus­sah. Diese woll­ten wir uns für einen weit­eren Besuch aufheben.

Schließlich gin­gen wir zu ein­er Strand­bar, wo wir uns mal wieder ein leck­eres Essen gön­nten. Dort merk­ten wir aber, dass es schon ziem­lich spät war. Da noch einige große Anschaf­fun­gen gemacht wer­den mussten, beeil­ten wir uns. Ich wollte es ver­mei­den im Dunkeln zurück zu fahren, da dies die Prime­time für die Kän­gu­rus ist. Dementsprechend beeil­ten wir uns sehr.

Einkauf und Rückfahrt

Der erste Einkauf nach ein­er Woche Far­mar­beit, ist ein sehr wichtiger Einkauf. Es musste alles geholt wer­den, was in der ersten Woche fehlte. Fol­glich mussten wir ein paar Klam­ot­ten gün­stig nachkaufen und Essen für eine ganze Woche. Die Klam­ot­ten­suche war halb­wegs erfol­gre­ich, jedoch dauerte dies seine Zeit. Dementsprechend war klar, dass wir im Dunkeln zurück­fahren wür­den. Der Lebens­mit­teleinkauf ging schneller und wir beka­men sog­ar wieder Vol­lko­rn­mehl, welch­es es seit März, wegen Coro­na, nicht mehr gab. Schließlich ver­ließen wir Bus­sel­ton mit ein­er schö­nen Erin­nerung im Gepäck. Die Fahrt im Dunkeln ver­lief glück­licher­weise ohne Kängurubegegnung.

Neue Impulse

Bus­sel­ton kam für uns zur richti­gen Zeit. Unser Job wird drei Monate dauern. Zuvor fürchteten wir, dass wir nichts mehr erleben wür­den, doch nach diesem Tag ver­flo­gen die Sor­gen. Außer­dem gab uns der Kurztrip neue Kraft für die Arbeit und neue Moti­va­tion für unsere Reise. Wir sahen, dass sich die Coro­n­a­sit­u­a­tion verbessert hat. Das Leben geht wieder weit­er und von Woche zu Woche wer­den die Ein­schränkun­gen gelock­ert. Dies gibt uns die Hoff­nung, dass wir unsere Reise fort­set­zen können.

Wir

Außer­dem ent­deck­ten wir ein span­nen­des Detail im Vis­i­tor Cen­ter. Im Win­ter beziehungsweise Anfang Früh­ling ist Wal­sai­son in West­ern Aus­tralia. Fol­glich wer­den wir die Chance bekom­men Wale zu sehen. Monate lang hat­te uns die Krise viele Sachen kaputt gemacht, doch der Besuch in Bus­sel­ton fühlte sich wie ein Wen­depunkt an. So kön­nen wir mit neuer Moti­va­tion weit­er unseren Job ver­fol­gen, um vielle­icht am Ende neue Aben­teuer zu starten. Egal wie es aus­ge­ht, in jed­er neuen Sit­u­a­tion gibt es auch eine Chance und diese wollen wir jet­zt nutzen.

 

~ Daniel

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