Unsere Rettung?
Der Start in Australien war teilweise echt hart für uns. Am meisten belastete und zunächst unsere Unterkunft, denn diese war deutlich unter unseren Erwartungen. Es gab nicht einmal große Erwartungen, wir hofften auf die selbstverständlichsten Grundlagen, doch diese waren leider nicht gegeben. Wir arrangierten uns mit einer Unterkunft, wo Sauberkeit ein absolutes Fremdwort war. Durch viel putzen und gegenseitiges Aufbauen war es erträglich. Jedoch ist Australien unser großer Traum und so konnte es einfach nicht bleiben. Kein Traum muss so aussehen, dass man ständig Angst hat, dass etwas im Toaster lebt. Leider hatten wir die Unterkunft für ganze 2 Wochen gebucht.
Nach einigen Tagen, wo wir so viel draußen waren wie es nur ging, suchten wir nach Jobs im Internet. Leicht ist es nicht einen Job zu finden, doch eine Anzeige passte perfekt. Ein Job auf einer Farm bzw. einem Bed and Breakfast. Zunächst war diese Idee für die Zeit nach der Unterkunft gedacht, aber der Farmer schrieb, dass er dringend Arbeiter benötigt.
Es war bloß ein Gedanke, aber dieser war sehr entscheidend für unsere weitere Zeit in Australien. Wir fanden heraus, dass man die Unterkunft unter Zustimmung des Hostes stornieren konnte. Glücklicherweise war unser Host so freundlich und hat dem zugestimmt. Von jetzt auf gleich fällt eine schwere Belastung ab, denn in der Unterkunft zu leben war kein schönes Gefühl. Im nächsten Moment kam aber eine neue Anspannung, denn es ist nicht selbstverständlich, dass die Farm besser sein wird. Trotzdem stimmten wir uns mit positiven Gedanken darauf ein, weil wir froh waren auf einen zweiten besseren Start in Australien.
Ein neues Abenteuer beginnt
Endlich war der Tag gekommen an dem uns unser Farmer abholen sollte. Wir waren beide sehr nervös, denn wir wollten uns auch zwischen den Unternehmungen wohlfühlen. Endlich in Ruhe schlafen zu können ohne Angst haben zu müssen, dass das Bett zusammenbricht und kochen können ohne das das Essen grün anläuft, weil die Kochutensilien eklig sind, das war unser großer Wunsch. Wir saßen vor unserer Unterkunft und warteten auf unseren Farmer Scott. In einem kleinen roten Auto kam er, half uns unsere Sachen zu verstauen und fuhr uns zu seiner Farm. Während der Fahrt unterhielten wir uns mit ihm und er erklärte, wie es bei ihm so läuft. Zu unserer Freude war er überraschend cool drauf und seine Beschreibungen klangen nach einer spannenden Zeit.
Wir sollen fünf Stunden täglich arbeiten und dafür bekommen wir Essen und ein Zimmer. Außerdem erfuhren wir, dass er ein wenig deutsch kann, was noch ziemlich hilfreich werden würde. Nicht nur der Start in eine neue Zeit an einem neuen Ort war abenteuerlich, sondern die Fahrt auch. Es ging in die Adelaide Hills, dementsprechend waren die Straßen kurvig und eng. Scheinbar sind die Australier wirklich in jeglicher Hinsicht locker, denn Geschwindigkeitsbegrenzungen in Kurven und die Straßenführung wurden dezent locker genommen, aber dazu an anderer Stelle mehr.
Am Bauernhof angekommen ging es direkt in ein großes Haus hinein, wo uns der Farmer unsere zukünftigen Aufgaben zeigte. Danach ging es nach draußen und plötzlich fing er an lautstark zu gackern. Wir beide waren erstmal total verwirrt, aber auch amüsiert. Im nächsten Moment wurde uns klar wieso er dies tat. Drei Hühner kamen angerannt. Er versammelte sie und stellte leider fest, dass ein Huhn fehlte. Also hieß es für uns Hühnchen suchen. Leider hat der Farmer das Huhn tot wiedergefunden. Dies war ziemlich traurig, vor allem weil es Scott sehr mitnahm.
Es ging trotzdem sehr schnell weiter. Wir fuhren mit dem Auto neben der Weide her. Ein riesiger Bauernhof mit einer Weide voller Kühle ließ uns fasziniert aus dem Fenster blicken. Schließlich kamen wir an einer riesigen Halle an, wo wir schnell unsere Sachen raus schmissen, um wieder weiterfahren zu können. Als nächstes stand das Tiny House an. Als wir heranfuhren, war mir überhaupt nicht klar wie man in diesen drei kleinen grauen Blöcken eine schöne Übernachtung haben soll.
Doch es stellte sich als ziemlich genial heraus, denn die drei Blöcke trennten Schlafzimmer, Küche und Bad. Alle drei Räume stehen auf einer gemeinsamen Plattform und rundherum ist alles grün. Alle drei Zimmer sind mit viel Liebe eingerichtet und zusätzlich haben sie jeweils riesige Fenster, die einen Ausblick, wie auf einem Gemälde ermöglichen. Außerdem gibt es draußen eine Badewanne, Sitzkissen und einen Grill. Die Dusche hat ein Fenster, welches eine Wand ersetzt. Man duscht also quasi vor einer großen Weide. Wir waren so sehr begeistert, von dem Tiny House, dass wir dort schon unseren Urlaub sahen…
Doch erstmal durften wir den Urlaub anderer vorbereiten, also putzen. Scott zeigte uns schnell, wie man das Bad putzen soll und dann war er ebenso schnell weg. Nachdem das Bad fertig war, kam er wieder, erklärte uns was im Schlafzimmer getan werden muss und schon war er wieder weg. Das Meiste klappte ganz gut, doch das Bett zu beziehen wurde zur Herausforderung. Wozu gib es neben dem Bettlaken so ein komisches Tuch was noch drüber muss? Scott war nicht da, also taten wir das, was wir für richtig hielten. Es stellte sich heraus, dass das Bett zu beziehen eine Kunst für sich ist und dass unser bezogenes Bett ein Kunstfehler war. Also alles wieder auf Anfang und diesmal sah es bloß wie ein halber Kunstfehler aus.
Nach unserem ersten Arbeitstag zeigte der Farmer uns, wo wir leben werden und wie alles funktioniert. Scott ließ den gasbetriebenen Grill als kleinen Spaß leicht explodieren. War sehr lustig für ihn. Nach dem Rundgang haute er ab und wir richteten unser Zimmer ein und ließen einen eindrucksreichen Tag ausklingen. Es schien eine schönere und abenteuerliche Zeit zu beginnen.
Die Arbeit
Zunächst bekamen wir eine sehr dankbare Arbeit. Wir mussten das Tiny House putzen und für die Gäste fertig machen. Da die Gäste ihren Check-Out erst um 11 Uhr haben, hatten wir viele entspannte Vormittage. Die Arbeit fing damit an, dass wir die Bettwäsche abzogen, die benutzten Sachen der letzten Gäste entsorgten und uns eine Übersicht über den Zustand des Tiny Houses verschafften. Danach war es egal, wie wir vorgingen, aber wir hatten bereits nach einigen Tagen eine eigene Routine entwickelt. Erst das Bad, dann das Schlafzimmer und zum Schluss die Küche.
Im Bad mussten das Klo, die riesen Fenster und die Spiegel geputzt werden und abschließend der Boden gewischt werden. Im Schlafzimmer mussten ebenfalls die Fenster geputzt werden, aber auch der Boden gesaugt und die Betten urlaubsgerecht bezogen werden. Jenny machte immer die Kissen und ich die riesige Bettdecke und zusammen verzierten wir das Bett gefühlt schöner als die Tannenbäume an Weihnachten. Schließlich wurde die Badewanne vor dem Schlafzimmer gereinigt und zwischendurch bei Bedarf der Grill gesäubert. Abschließend wurde die Küche ausgeräumt, die Geräte gereinigt, gesaugt und alles mit Glasreiniger geputzt und natürlich das Essen für die Besucher schön platziert. Das schönste dabei ist die Tüte mit Früchten für die Kühe.
Nach einigen Tagen ging uns auf, dass Musik die Arbeit bereichert und damit war die Arbeit einfach harmonisch. Zwischendurch gab es mal paar extra Aufgaben, aber auch die waren sehr bereichernd. So habe ich das Rasenmähen gelernt und Jenny so mehr oder weniger das ordentliche Bügeln. Das einzig Störende war das ständige Warten auf Scott, da unsere Arbeit von der Vollständigkeit der Materialien abhängig war. Doch, obwohl die Utensilien fast nie komplett waren, ließen wir uns nie unterkriegen, denn Musik, kreative Lösungen und das australische “No Worries” machten uns stark. Einmal hat Scott den Lappen für den Bodenwischer vergessen, also war unsere Lösung ein anderes Tuch nass zu machen und mit den Händen zu wischen. Es war insgesamt eine sehr anstrengende Arbeit, aber auch eine schöne.
Eines Tages gab es eine Richtungsänderung, die uns den Spaß und die Motivation an der Arbeit nahmen. Mit dem Eintreffen einer weiteren Arbeiterin änderte sich unsere Arbeit. Plötzlich mussten wir täglich irgendwelche unangenehmen Arbeiten verrichten. Erst mussten wir bei über 32 Grad die Zäune des Hofes streichen, dann eine alte Hütte voller Spinnen leer räumen, außerdem Unkraut auf einem riesigen Grundstück ausreißen oder das Shed von Spinnenweben befreien und als Krönung mit kleinen Zangen kleine bis mittelgroße Gewächse abschneiden. Dies war absolut nervenaufreibend, da der Bereich des Hofes mit den Dingern zugewachsen war und dazwischen mit Dornenbüschen.
Wir versuchten lange positiv zu bleiben, so schafften wir es beim streichen der Zäune durch Musik und Tanz Freude zu haben, doch es kamen weitere unangenehme Faktoren dazu. Viele Tage wurden kaputt getreten, indem die Arbeit nicht am Stück gemacht wurde, sondern portionsweise über den Tag verteilt war. Durch diese Änderungen wurde die Zeit am Ende immer unangenehmer, aber trotzdem bleibt am Ende das Positive, also die neuen Erfahrungen und das Wissen, dass wir jede dieser Herausforderungen gemeistert haben. Die Zeit hat uns zusammengeschweißt und abgehärtet.
Das “Shed”
Wir lebten während unserer Arbeitszeit im sogenannten “Shed”, also auf deutsch “Schuppen”. Das Shed ist eine große Halle, die unser Farmer sehr beeindruckend gestaltet und gebaut hat. Es ist quasi die Zentrale des Hofs und sowohl Büro, als auch Wohnzimmer zugleich. Die Inneneinrichtung ist sehr speziell und mit viel Herz gestaltet. In der Mitte steht ein wahrscheinlich selbstgebauter Tisch und eine Couch. Dahinter ist die Küche mit einer großen Küchenzeile und dem Arbeitstisch von Scott. Rechts daneben ist das Bügelbrett und quer durch den Raum gespannte Schnüre, die als Wäscheleine dienen. Hinten in der Ecke befindet sich das Klo, welches man nicht abschließen kann. Außerdem stehen alle Putzutensilien für die Arbeit und viel Werkzeug im Shed.
Draußen vor dem Shed ist die Küche … ja draußen, weil Scott den Geruch von Essen nicht drin haben will. Zu der Küche gehören ein Gasgrill, ein Toaster und ein elektrisches Kochfeld. Es hatte schon was draußen zu kochen, ob morgens mit den ersten Sonnenstrahlen oder abends beim Sonnenuntergang.
Neben dem Shed steht eine Garage, wo sich auch die Dusche befindet. Leider geht dort das Licht nur über einen Bewegungsmelder an, welcher sich an der Tür zum Shed befindet, das mussten wir lernen als es beim duschen plötzlich dunkel wurde und keiner von uns wusste, wo man das Licht wieder anmacht. An der Garage gibt es noch ein kleines Anhängsel, ein kleines Zimmer, unser Zimmer. Dort steht ein Bett — am Anfang war es nur eine Matratze -, ein Schreibtisch und ein kleiner Nachttisch. Außerdem hat der Raum, wie viele Räume auf dieser Farm, an allen Seiten große Fenster, damit soll man laut Scott nachts den schönen Sternenhimmel beobachten können, leider gab es auf unserer Seite irgendwie nur nie Sterne.
Wir haben viel Zeit im Shed verbracht, da unser Zimmer sichtagsüber in eine Sauna verwandelte. Im Shed saßen wir oft auf der Couch haben geredet, am Blog geschrieben oder Karten gespielt. Für mich war das Shed nicht nur ein Aufenthaltsraum, es war auch irgendwie ein Lebensstil, ein cooler und entspannter, vor allem wenn man abends da saß und durch die Türen die Natur im schönen Mond- und Sternenlicht überblicken konnte oder wenn man draußen am Grill stand und die Musik einfach lief, ein unbeschreibliches Gefühl.
Die Umgebung
Wir lebten auf der Farm ziemlich abgekoppelt von allem. Die Farm verfügt über eine große Fläche mit drei Gebäuden, dem Shed und den Unterkünften für Gäste, außerdem gibt es eine große und hügelige Weide mit einem kleinen Teich in der Mitte. Am Anfang war es sehr schön dort spazieren zu gehen, auch wenn der steile Auf- bzw. Abstieg sehr anstrengend waren, doch nach spätestens einer Woche wollten wir mehr von der Umgebung sehen. Zunächst waren wir motiviert, dann geht man einfach zum Bus oder man läuft zum nächsten Ort, dies war zumindest unser Gedanke, doch der Bus war teuer und unsere versuchte Wanderung zum nächsten Ort endete an einer Brücke auf einer Landstraße, wo die Autos mit 80 fuhren, Fußgängerwege schienen überbewertet zu sein.
Wenn man mal ausnahmsweise den Bus genutzt hat, dann war das Verlassen der Farm eine echte Herausforderung, da man die Hauptwege aufgrund der Besucher meiden sollte, also gingen wir beim ersten mal die ganze Weide entlang, um festzustellen, dass der Ausgang für Fußgänger durch einen kleinen Sumpf versperrt war. Am Ende nutzten wir die Hauptwege, weil es keinen anderen Ausgang gab. Insgesamt war es sehr schön, dass die Farm so groß und von der Natur umhüllt ist, doch irgendwann, als es das Auto noch nicht gab — es kam erst am Ende unserer Zeit dort dazu -, fühlte man sich dort, als würde man einfach festsitzen.
Der Kuhtraum
Da unsere Farm Kühe hatte lockte mich die Neugier, als Jenny mir noch verriet, dass man sie streicheln kann da war es geschehen, ich hatte eine neue Mission für die Zeit auf der Farm: Ich werde eine Kuh streicheln! Beim ersten Versuch gingen wir auf die Weide, doch es sollte nicht sein, denn die Kühe erschreckten vor mir und ich wollte ihre Komfortzone nicht überschreiten …
Ein Rückschlag, aber ich würde es wieder versuchen. Der nächste Versuch wurde besser geplant, wir nahmen Äpfel zur Bestechung mit. Leider fiel mir der Apfel aus der Hand, aber auch ohne Apfel nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und streichelte die Kuh am Kopf… dumme Idee, die Kuh fand das nicht so toll, schüttelte den Kopf und begab sich in Angriffshaltung, also entfernten wir uns langsam und suchten uns noch andere Kühe, die ich dann am Hals streichelte. An dieser Stelle würde Jenny sagen, dass sie es mir vorher gesagt hätte. Trotzdem meinen kleinen Traum haben wir mir erfüllt, also Mission erfolgreich beendet.
Der Farmer
Scott… Wenn ich an ihn denke, denke ich mit gemischten Gefühlen zurück, da er auf der einen Seite der coole Australier ist und auf der anderen am Ende ein ganz anderes Gesicht gezeigt hat. Am Anfang überraschte uns, dass der Farmer ein ungefähr 30-jähriger und entspannter Typ war, wir haben jemand ganz anderes erwartet. Er hat uns von der Unterkunft abgeholt, uns seine Metrokarte geliehen und uns sogar einmal zum 30 Kilometer entfernten Strand gebracht. Scott hat uns vieles gezeigt, wie das Rasenmähen, das Bügeln oder typisch australische “Traditionen“.
Es war sehr angenehm mit ihm, denn er gab uns Aufgaben und wir erfüllten sie, außerdem lebt er die australische Pünktlichkeit, denn bei jeder seiner Zeitangaben konnte man mindestens eine halbe Stunde draufrechnen. Er war sehr darauf bedacht uns zu helfen, denn es war nicht leicht in den ersten Wochen sich zurecht zu finden und wenn wir eine Frage hatten, dann hat er uns immer mal bisschen geholfen. Schließlich kann man noch sagen, dass Scotts Verhältnis zu seinen Tieren für mich sehr inspirierend war. Zunächst war es komisch, denn auf seiner Farm darf man kein Huhn essen, doch der Hintergrund brachte mich sehr zum Nachdenken. Seine Hühner sind für ihn Haustiere, wie für uns Hunde, sie haben Namen und er kennt ihre Persönlichkeiten, deswegen wäre es für ihn mit dem Huhn essen so wie es für uns wäre, wenn wir einen Hund essen würden.
Sowohl die Hühner als auch die Kühe wurden nicht zu seinem Profit genutzt, er verkauft keine Eier und die Kühe erfüllen maximal den Job als Rasenmäher, doch eigentlich hat er sie damit sie glücklich leben können. Mich beeindruckte das sehr, denn mit dieser Betrachtungsweise sind sie mehr als bloß Nutzvieh, sie haben eine Persönlichkeit. Dieser Gedanke lässt mich seit dem Aufenthalt bei ihm nicht mehr los und für diese Perspektive bin ich Scott sehr dankbar. Wir schätzten uns in der Anfangszeit sehr glücklich ihn als Arbeitgeber zu haben, doch dies veränderte sich, wie bereits erwähnt, nachdem eine weitere Arbeiterin dazu kam.
Neben der Sonderbehandlung für sie, wurde es für uns zunehmend ungemütlich. Kleinigkeiten führten schnell zu Kritik und die Arbeitszeiten wurden über den kompletten Tag verteilt. Es war nicht leicht, aber wir arrangierten uns damit, doch kurz vor unserer Abfahrt kam es nochmal zu einem Vorfall, der unsere Sicht auf Scott stark veränderte. Am Anfang sagte er, dass wir solange bleiben können wie wir wollen, doch an einem Abend sagte er von jetzt auf gleich, dass er für uns keine Arbeit mehr hätte und dass wir entweder gehen sollen oder ihn bezahlen für die Wohnmöglichkeit.
Glücklicherweise war unser Auto fast wohnungstauglich und wir konnten uns relativ schnell vom Acker machen. Auch am Abreise Tag legte er nochmal nach, denn von jetzt auf gleich sollten wir innerhalb von einer Stunde verschwinden und das Zimmer im Shed putzten. Dieses Verhalten verärgerte uns an dem Tag sehr, weil wir vom ersten Tag mit größter Mühe für ihn arbeiteten.
Am Ende bleibt zu sagen, dass wir aus jeder Begegnung etwas positives mitnehmen wollen, deswegen bleiben uns die schönen Erinnerungen und die Sachen die wir dort fürs Leben gelernt haben und dafür sind wir trotz einer eher unhöflichen Art und Weise am Ende sehr dankbar.
Fazit
Die Zeit auf der Farm und im Shed sehe ich sehr positiv, weil wir viel gelernt haben und uns mit der Flucht aus der ersten Unterkunft ruhig in Australien einleben konnten. Ich habe eine neue Sichtweise erfahren, mit der ich mich auseinandersetze und meine Lehren daraus ziehe und wir hatten die Zeit und das Werkzeug, um unser neues Zuhause wohnfertig zu machen. Der Unschöne Abschied lag uns einen Abend schwer im Magen, doch dies ist nur ein kleiner Makel. Am schönsten bleibt das Gefühl von Stolz, weil wir auf der Farm viele Herausforderungen gemeistert haben und so noch ein Stück mehr zusammengewachsen sind.
~ Daniel