Hintergrund
Die schönsten Orte entdeckt man durch Zufälle, so auch die Kalbarri Coastal Cliffs. Eigentlich stand der Kalbarri Nationalpark bei uns in Klammern auf unserer Reiseliste, aber ein erschreckender Zustand brachte uns an den schönen Küstenort. Unser Auto machte nach einer 5 Kilometer Offroad Strecke sehr laute Geräusche. Wir befürchteten das schlimmste. Schließlich hatten wir die Wahl zwischen Umdrehen und zurück zur nächsten größeren Stadt fahren oder zum nächsten Mechaniker auf unserem Weg. Unsere Entscheidung fiel auf den kürzeren Weg nach Kalbarri. Dort stellte sich heraus, dass am Auspuff einige Schrauben fehlten. Folglich erledigte der Mechaniker das Problem in 10 Minuten und unser Auto war wieder heile. In unserer Furcht malten wir uns einen teuren Schaden aus, aber die Kosten lagen am Ende bei 20 AUD. Nun, wo wir schon hier waren, dachten wir uns, dass wir uns die schöne Umgebung näher anschauen könnten. Ursprünglich hätten wir uns maximal den Nationalpark angeschaut, doch es gab mehr zu entdecken. Die Kalbarri Coastal Cliffs wurden uns im Visitor Center empfohlen. Folglich buchten wir uns spontan einen Campingplatz für 2 Tage und stürtzten uns ins Abenteuer.
Natural Bridge
Unsere erste Station bei den Kalbarri Coastal Cliffs war die Natural Bridge. Diese bot einen fantastischen Ausblick auf einer Aussichtsplattform und eine kurze Wanderung entlang der Küste. Als erstes machten wir einen Teil der Wanderung, die zu den Island Rocks führte. Es war einfach magisch, die Küste, die Felsen und der Ozean. Auf dem Weg begegneten wir vielen kleinen Echsen. Nachdem wir oftmals anhielten, um einfach den Moment zu genießen, schauten wir uns noch den Ausblick von dem Natural Bridge Lookout an. Wie an jeder Ecke, bot uns das Gestein entlang der Küste ein echtes Spektakel.
Eagle Gorge
Der nächste Lookout entlang der Kalbarri Coastal Cliffs, war der Eagle Gorge Lookout. Von dort konnte man erneut einen unbeschreiblichen Blick auf die Schluchten der Küste erhaschen. Jeder dieser Lookouts bot uns sein ganz eigenes und spezielles Bild von diesem Ort. Jede Aussicht war magisch und beeindruckend, aber immer unterschiedlich. So wurden wir immer wieder von Wellen der Begeisterung erfasst.
Red Bluff
Der beste Lookout kam zum Schluss. Um den Red Bluff Lookout zu erreichen muss man ca. 1 Kilometer Strecke zurück legen. Dabei braust der Wind und man bekommt die Frische des Ozeans zu spüren. Auf dem Weg kann man rote Schluchten bestaunen. Hier gab es mit Abstand die schönsten Blicke auf eine Küste, die man in Australien finden kann. Am Lookout selbst wird man nochmal geflasht. Wenn ich an meine Eindrücke von diesem Ort denke, dann bekomme ich eine Gänsehaut. Wahrscheinlich kann man dort unzählig lange bleiben und staunen, ohne, dass man merkt wie die Zeit vergeht. Besonders der Blick auf die Stadt und den Nationalpark hauten mich um.
Fazit
Schönheit lässt sich weder in Worten noch in Bildern widergeben, man muss sie selbst erlebt haben. Deswegen können wir jedem empfehlen die Kalbarri Coastal Cliffs zu besichtigen. Für mich persönlich war es sogar schöner, als die Great Oceans Road. Der Ort war zwar gut besucht, aber nicht überlaufen und jede Aussicht hat mich begeistert. Es ist schon erstaunlich, wie man durch Zufälle an die schönsten Orte gelangt. Wir nehmen aus diesem Abenteuer mit, dass Spontanität gut ist und dass wir unseren Herzen öfters folgen sollten.
~ Daniel