Magnetic Island war eines unserer ersten Ziele in Queensland. Dort wollten wir drei Tage bleiben. Wir entschieden uns letztendlich dazu dort unseren Open Water Tauchschein zu machen, weshalb wir sieben Tage dort blieben. Du kannst dein eigenes Auto mit auf die Insel nehmen oder dort ein Auto oder Roller mieten. (Beachte: Mit den geliehenen Fahrzeugen ist es dir nicht gestattet den West Point zu besuchen, sonst wird mindestens deine Kaution einbehalten.)
Fähre
Da wir unser Auto mitnehmen wollten zahlten wir über 200 Dollar für zwei Personen, Hin- und Rückweg. Die Überfahrt vom Terminal in Townsville nach Magnetic Island dauerte 40 Minuten. In diesen 40 Minuten kannst du im Auto bleiben oder dich auf der Fähre frei bewegen. Uns beiden ist auf der Fahrt schlecht geworden, nur als Warnung. Das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit.
Es besteht auch die Möglichkeit für nur 34 Dollar pro Person (ohne Auto) auf die Insel überzusetzen. Das Ganze dauert auch nur die Hälfe der Zeit, also 20 Minuten.
Campingplatz
Wir hatten die Wahl zwischen zwei Campingplätzen. Einer davon war günstiger, hatte allerdings auch nur kaltes Wasser. Wir entschieden uns für den Koala Village Caravanpark. Dieser bot uns alles, was wir brauchten. Leider muss ich an dieser Stelle anmerken, dass die Plätze ohne Strom recht nah nebeneinander liegen, so dass wir mehrfach Probleme hatten zu unserem Stellplatz zu kommen. Außerdem haben die Waschmaschinen nur kalte Waschprogramme.
Der Campingplatz an sich war wirklich schön, sehr grün mit vielen Vögeln. Die Livemusik vom Restaurant konnten wir auch auf unserem Stellplatz genießen. Auch Koalas konnten wir auf dem Platz sichten. Unsere Favoriten war aber die Campingplatzcrew: Die Curlews.
Wanderungen
Auf der Insel gibt es sehr viele Wanderwege. Allerdings auch einige Passagen, die zu Fuß leider nicht passierbar sind. Wir sind fast den ganzen Strand bei Nelly Bay entlang gelaufen, ein wirklich schöner Weg. Zu “The Forts” sind wir auch gewandert, aber mehr wegen des Ausblicks von dort oben, als wegen der historischen Aspekte. Dieser Weg ist aufgrund seiner Bekanntheit auch ziemlich voll, vor allem der Parkplatz dort. Außerdem sind wir vom gleichen Parkplatz gestartet, um nach Florance Bay zu wandern. Auf dem Weg haben wir einen kurzen Abstecher zu Arthur Bay gemacht.
Schnorcheln
Es gibt in zwei Buchten von Magnetic Island sogenannte “Snokeltrails”. Einer befindet sich bei Nelly Bay. Dort ist es möglich ein paar Fische zu sehen und wenige Korallen, allerdings siehst du diese bevor der Trail anfängt. Auf dem Trail selbst haben wir nicht wirklich etwas entdecken können. Die Sichtweite war zu gering, um den Grund sehen zu können.
Der Snorkeltrail bei Goeffrey Bay ist schwieriger zu erreichen. Während du bei Nelly Bay vom Strand aus starten konntest und nur circa 100 Meter zum Startpunkt zurücklegen musstest, mussten wir hier über die Bootrampe einsteigen. Die Bootrampe ist außer Betrieb. Allerdings ist sie ziemlich rutschig und es ist wirklich nicht einfach rein und wieder raus zu kommen. Der Weg zum Startpunkt war weit und anstrengend, da dieser sich weiter entfernt vom Strand befindet. Gesehen haben wir nichts. Von den “Snorkeltrails” waren wir ziemlich enttäuscht.
Bei Florance Bay erwarteten wir nicht mehr viel, deswegen überraschte dieser Ort um so mehr. Wir sehen Fische und Korallen. Es gab sogar ein Tourboot, dass diese Bucht angefahren hat. Wir hatten dort definitiv das beste Schnorchelerlebnis. Achte auf die Tides. Mir war definitiv zu wenig Wasser zwischen mir und den Korallen.
Tauchkurs
Spontan buchten wir uns den Tauchkurs auf Magnetic Island. Wir hatten vorher recherchiert und wollten diesen machen, allerdings war er online ausgebucht gewesen. Da Daniel noch Schnorchelequipment brauchte gingen wir beim Diveshop vorbei. Dort fragten wir nach und bekamen noch einen Platz. Der Tauchkurs hier war ungefähr halb so teuer, wie vergleichsweise in Cairns oder Port Douglas. Später stellte sich auch heraus warum, aber dazu gibt es einen anderen Text.
Orte
Horseshoe Bay ist ein fantastischer Ort, um den Sonnenuntergang zu sehen. Hier gibt es Restaurants, Cafés, Shops, einen Supermarkt und am Wochenende einen Markt. Auf dem Weg vom Campingplatz dorthin liegt der Butterfly Forest. Dort kannst du wunderschöne Schmetterlinge bestaunen, wie eigentlich überall auf der Insel.
Bremner Point ist der Ort mit der Bootrampe bei Geoffrey Bay. Du kannst bis nach vorne auf die Steine klettern und dabei die süßen kleinen Rockwallabies bestaunen.
Nelly Bay Harbour, ich meine den Ort direkt neben dem Spielplatz bei Nelly Bay, wo sich ebenfalls eine Bootrampe befindet. Wenn du den großen Parkplatz überquerst führt ein Fußweg dich weiter. Dort ist es recht ruhig, schön grün und du kannst dir ganz in Ruhe (anders als bei Geoffrey Bay) die Rockwallabies anschauen. Dort leben auch einige sehr neugierige Exemplare. Von dort konnten wir beobachten wie die Personenfähre die Autofähre überholt hat.
Der Westpoint ist vermutlich der einzige Reiz, der die Touristen überhaut auf die Westseite der Insel führt. Wir erwähnt solltest du ein passendes Auto haben, um dorthin zu kommen. Die Straßen sind nicht asphaltiert und du musst einige Creeks überqueren. Der Westpoint ist der perfekte Ort für einen Sonnenuntergang, allerdings kann es auch dort ziemlich voll werden. Beachte bitte, dass auf der Westseite von Magnetic Island immer mal wieder Krokodile gesichtet werden.
Picnic Bay bietet einen Steg, den wir entspannt entlang spaziert sind. Es gibt eine kleine Promenade mit ein oder zwei Bars/Restaurants.
Fazit
Magnetic Island ist ein Ort für einen entspannten Aufenthalt. Die Hauptaktivitäten bestehen aus schwimmen gehen, schnorcheln, wandern und essen. Die Umgebung ist wirklich schön, es ist erstaunlich grün und die meisten Straßen führen an den Klippen entlang, so dass du nie weit entfernt vom Meer bist.
~ Jenny