Im Februar und März hatten wir einige Housesittings ergattert, unter anderem unser drittes Housesitting im Osten von Perth. Wir besichtigten das Haus etwa einen Monat vor dem Housesitting. Wir entschieden uns dafür, klärten die restlichen Details und die Besitzerin fertigte einen Vertrag an.
Das Haus
Mit diesem Code (EA37W5) sparst du 10 Dollar auf Aussie Housesitters.
Es war ein großes Haus mit Garage, zwei Wohnzimmern, Küche, Arbeitszimmer, Waschküche, Gästezimmer, Kinderzimmer, Schlafzimmer, zwei Badezimmern, dem grünen Raum, Garten und der Männerhöhle. Wir bezogen das Gästezimmer, es war klein, aber reichte. Das Badezimmer war schön hell und man konnte von dort aus in den Garten schauen. Das Grundstück war wirklich groß. Der grüne Raum war ein Verbindungsteil vom Wohnhaus zur Männerhöhle. Die eine Seite vom Dach war durch ein Fliegennetz ersetzt worden und der Raum mit sehr vielen grünen Pflanzen bestückt. Aufgrund des Wetters konnten wir ihn leider nicht so viel nutzen. Die Männerhöhle war quasi eine zweite Garage mit Kühlschrank, Fernseher und Billiardtisch.
Die Besitzer bewohnten das Haus gerade etwa ein Jahr, weshalb einige Dinge, unter anderem die Männerhöhle noch nicht fertig eingerichtet waren. Die Garage glich eher einer sehr vollgestellten Abstellkammer als einer Garage. Der Garten war riesig, so dass hinter dem Haus ein Gehege für ihr Pferd gebaut wurde.
Die Tiere
Wir versorgten dort Kitty (eine Katze), Princess Bon Bon (die alte Hundedame, wir nannten sie Bonbönchen) und einige Hühner. Die Hühner waren sehr pflegeleicht. Die Katze hatte irgendwie einen Narren an mir gefressen… leider (ich bin allergisch auf Katzen). Bonbönchen war schon sehr alt und hat quasi den ganzen Tag geschlafen. Zwischendurch hatte sie ihre fünf aktiven Minuten. Wenn sie geschlafen hat, hat sie so fest geschlafen, dass man sie anfassen musste, um sie aufzuwecken. Tat man dies aber, erschreckte sie sich gefühlt zu Tode, so dass wir jedes Mal Angst bekamen die alte Hundedame könnte einen Herzinfarkt erleiden.
Die Katze und der Hund mussten nachts und wenn wir das Haus verließen in die Waschküche gesperrt werden. Bei Bonbönchen war das Ganze kein Problem, doch Kitte weigerte sich und setzte sich heftig zur Wehr, so dass wir Kitty schließlich im Haus ließen. Die Beiden sollten auch stubenrein sein… naja, etwa fünf Minuten nachdem die Familie abgefahren war, hatte Bonbönchen schon im Wohnzimmer auf den Teppich geschissen… nach der ersten Nacht durften wir ebenfalls die Waschküche reinigen.
Unsere Zeitvertreibe
Da wir in diesem Haus nur ein langes Wochenende verbracht haben, nutzten wir auch wegen des schlechten Wetters Netflix ziemlich intensiv. Wir fuhren auch Einkaufen in ein wirklich schönes Einkaufszentrum. Wir gingen in der Nähe wandern und konnten nicht glauben, dass wir wirklich die Skyline von Perth sehen konnten.
Einmal wollten wir eine Fahrradtour machen, allerdings waren die Fahrräder platt (werden anscheinend nicht so häufig genutzt), also entschlossen wir uns einen Spaziergang zu machen. Dieser war auch wirklich schön, allerdings mussten wir an der Hauptstraße zurück laufen. Die fehlenden Fußgängerwege hier in Australien sind wirklich ein Problem, finden wir. Hier scheint es die Menschen nicht wirklich zu stören, weil die Meisten weder zu Fuß, noch mit dem Fahrrad unterwegs sind.
Daniel überraschte mich mit einem Frühstück auf dem Balkon, von wo aus wir den Garten überblicken konnten. Wir sahen also Papageien zu, die durch die Luft flogen und Kängurus, die durch den Garten hüpften. Die Kängurus ließen sich abends noch besser beobachten, der Balkon war ein super Aussichtspunkt. Wir begaben uns auch einige Male mit der Kamera in den Garten, um Fotos zu machen. Die Kängus waren aber ziemlich scheu.
Fazit
Wieder einmal ein gelungenes Housesitting, glückliche Tiere und glückliche Besitzer. Wir verbrachten ein sehr schönes Wochenende dort und haben den kleinen Hund wirklich lieb gewonnen. Daniel meinte Scherzes halber, dass wir sie mitnehmen könnten, sie würde im Auto gar nicht auffallen, schläft ja den ganzen Tag. Die Besitzer des Hauses melden sich jedes Mal zuerst bei uns, wenn sie wegfahren.
~ Jenny