Hintergrund
Seit knapp zehn Monaten sind wir im FIFO- Leben unterwegs. Dies ist sehr kräfteraubend, deswegen wollen wir Urlaub machen. Viel Budget stand uns nicht zur Verfügung, aber dafür hatten wir die perfekte Lösung, Housesitting. Über einige Wochen suchten wir uns das perfekte Haus mit den perfekten Hunden, um eine schöne Zeit zu verbringen und am Ende fanden wir ein unglaubliches Housesitting in Como, was für uns auch eine sehr gute Lage war. Die Gegebenheiten für einen tollen Urlaub waren da, nur ein großer Haken machte uns am Ende ein Strich durch die Rechnung.
Das Haus
Das Housesitting in Como war sehr groß für uns, so groß, dass die Besitzer das Haus in Perth und Albany aufteilen, weil das Gästezimmer so weit entfernt von dem Rest des Hauses ist. Neben Schlafzimmer und Gästezimmern gibt es dort zwei Wohnzimmer, eine Küche und kleine Bereiche draußen vor und hinter dem Haus. Auch freuten wir uns sehr auf die Gegend, immerhin lagen zwei grüne Parks in der Nähe. In Summe hätten wir es nicht besser erwischen können.
Die Hunde
Einer der wichtigsten Faktoren für ein fantastisches Housesitting sind die Hunde. Wir lernten die beiden Möpse Hector und Fonzi vor dem Housesitting kennen und alles passte perfekt für uns. Beim spazieren gehen konnten wir sie von der Leine lassen ohne Sorgen haben zu müssen. Dabei erkundeten sie den Park eigenständig in ihrem Tempo. Außerdem lieben es die beiden zu kuscheln, was einfach perfekt zum kühlen Winter passt.
Hector
Er ist der Ältere von beiden und relativ ruhig. Wenn wir Filme schauten, dann wollte er meistens mit aufs Sofa. Dabei mussten wir ihm helfen, da er nicht mehr selbst hoch kommt. Hector ist sehr liebenswürdig und eine sehr entspannte Seele.
Fonzi
Der Wildere von beiden ist Fonzi. Er ist aktiver und frecher vor allem, wenn es um Essen geht. Ähnlich wie Hector kuschelt sich Fonzi auf dem Sofa mit dazu nur mit dem feinen Unterschied, dass er sich ohne Rücksicht auf Verluste in jede kleine Lücke reinzwängt. So läuft er über Hector drüber, um den kleinen Platz zwischen einem von uns und Hector zu füllen.
Das Aber
Manchmal ist alles perfekt und dann hat das Leben andere Pläne für dich. Die zwei Wochen im Haus hatten wir voll geplant mit Sport, Aktivitäten, To-Dos und Experimenten. Doch am Ende schafften wir fast nichts, weil wir uns auf der Arbeit Corona geholt hatten. Eine Woche verbrachten wir krank im Bett und in der zweiten kamen unsere Kräfte nur langsam zurück. Am Ende reichte unsere Motivation und Gesundheit um einige Kleinigkeiten anzustoßen, viel mit den Hunden zu kuscheln und ein besonderes Flugzeug-Date, wo wir die Maschinen am Flughafen beim Landen beobachten konnten.
Das große Ganze
Letztendlich hatte dieses Housesitting einen größeren Mehrwert als wir es überhaupt absehen konnten. Der Zufall des Lebens schlug wieder zu und brachte uns sehr viel Glück. Eine der Besitzerinnen stellte sich als Schwester von der Aupair Mutter aus Port Hedland heraus. Nur zufällig entdeckte ich ein Bild von den vertrauten Gesichtern auf dem Kühlschrank. Dies stellte eine bessere Vertrautheit zwischen uns und den Besitzerinnen her. Schließlich boten sie uns an, nach unseren folgenden Arbeitswochen eine weitere Woche mit ihnen im Haus zu bleiben. So kamen wir zurück und hatten ein unvergesslich schönes Wochenende. Erneut waren wir verblüfft wie offen und nett viele Australier sind. Als kleine Gegenleistung gingen wir mit den Hunden spazieren, aber seien wir ehrlich, dies war ein großes Vergnügen für uns. Neben der Woche, wo wir viel schafften und Spaß hatten, ergab sich mit ihnen ein weiteres Housesitting. So können wir auf Hector und Fonzi noch einmal aufpassen bevor wir Australien verlassen. Der Zufall spielte uns in die Karten, weil unsere Daten perfekt passen mit den Daten, die sie brauchten. Selbst wenn unser ursprüngliches Housesitting, welches wir als Urlaub planten, nicht aufging wie gewünscht, so ergab sich für uns was viel besseres und dafür sind wir sehr dankbar.
~ Daniel