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Housesitting in Margate

Hintergrund

Während unser­er Reise quer durch Aus­tralien, ent­deck­ten wir die Hous­esit­tings für uns. Das Konzept des Ganzen haben wir schon in einem anderen Text erläutert. Kurz gesagt, es macht uns viel Freude auf Hunde aufzu­passen und das Auto einige Tage gegen ein Haus einzu­tauschen. Unser let­ztes Hous­esit­ting hat­ten wir im März 2020. Seit­dem ver­hin­derte Coro­na weit­ere Möglichkeit­en für uns. Da wir jet­zt wieder reisen, kom­men auch wieder die Gele­gen­heit­en, um Hous­esit­tings zu bekom­men. Fast zwei Jahre nach dem let­zten Hous­esit­ting beka­men wir schließlich eins in Mar­gate, was zwanzig Autominuten von Hobart ent­fer­nt ist. Dies sahen wir als fan­tastis­che Gele­gen­heit die Gegend um Hobart herum noch weit­er zu erkunden.

Erster Eindruck

Das Hous­esit­ting in Mar­gate vere­in­barten wir schon in Pin­na­roo, noch bevor ich Coro­na bekam. Zum Glück hat­te dies keinen Ein­fluss auf das Ganze. Einen Tag bevor das Hous­esit­ting in Mar­gate starten sollte, fuhren wir schon hin. Die Besitzer des Haus­es woll­ten uns vor ihrer Abfahrt alles zeigen und so kon­nten wir schon vorher eine Nacht dort schlafen.

Als wir anka­men waren wir völ­lig erstaunt. Beim Ankom­men stand ein großes Tor, wie wir sie nur aus Nobel­ge­gen­den ken­nen, vor dem Vor­garten. Auch das Haus sah ziem­lich groß aus. Es hat nur eine Etage, was ziem­lich gängig ist in Aus­tralien, aber es ist ein­fach sehr bre­it. Die näch­ste Über­raschung waren die Men­schen, die darin leben. Ob ich möchte oder nicht, aber in meinem Kopf habe ich oft ein unge­fähres Bild, wie die Men­schen eines Haus­es unge­fähr sein kön­nten. Statt älteren Men­schen empfin­gen uns rel­a­tiv junge Eltern. Sie führten uns ein­mal im Haus herum und erk­lärten uns unsere Auf­gaben. Unsere Freude war riesig, weil das Haus ein­fach fan­tastisch war. Eine große Küche, ein geräu­miges Wohnz­im­mer mit einem drei in eins Kicker‑, Airhock­ey- und Bil­lard-Tisch, ein Badez­im­mer mit Dusche und Bade­wanne und ein sehr großer Garten waren eine super Aus­sicht für uns. Alles sah sauber und rel­a­tiv ordentlich aus. Da das Haus geerbt wurde, sah einiges etwas altertüm­lich aus, aber das störte uns nicht wirklich.

Haus

Auch die Hunde Toby (2) und Chip (10) macht­en einen tollen ersten Ein­druck. Ins­ge­samt war dies mit dem Hous­esit­ting in Man­durah der beste erste Ein­druck, den wir bekamen.

Die Hunde

Die bei­den Hunde waren ein ziem­lich leichter Umgang für uns. Wie jed­er Hund, hat­ten sie ihre ganz eige­nen Mack­en, aber das mögen wir ja gerne.

Chip ist der Ältere von bei­den. Die meiste Zeit des Hous­esit­tings schlief er durch. Er liebt Stre­ichelein­heit­en, aber dabei macht Chip sich sehr gerne sehr bre­it. Anson­sten hat­te er zwis­chen­durch fünf aktive Minuten, wo er mit Toby gespielt hat. Außer­dem ist Chip ein Lieb­haber von Essen. Lei­der erwis­chte diese Lei­den­schaft unsere Brötchen.

 ChipToby ist noch ziem­lich jung und aktiv, aber er ist eine sehr große Schisse­büx. Es dauerte zwei Tage bis er sich einiger­maßen traute von uns gestre­ichelt zu wer­den. Bis zum let­zten Tag lief er meis­tens vor uns weg. Den­noch war er so ver­spielt, dass er sich immer mal traute mit uns zu spie­len. Im Ver­lauf der Woche, die wir mit ihm hat­ten, wurde er warm mit uns, jedoch behielt er immer einen gewis­sen Rest an Vorsicht.

Toby

 

Unsere Aufgaben

Unsere tägliche Auf­gaben waren recht leicht. Mor­gens und abends soll­ten wir die Hunde füt­tern und alle Pflanzen im Gewächshaus gießen.

Gewächshaus

Für die Hunde gab es mor­gens Dosen­fut­ter und Trock­en­fut­ter, wobei Chip als größer­er Hund auch mehr bekam. Bed­ingt durch eine Allergie gegen Gräs­er bekam Toby mor­gens noch eine Allergi­etablette ins Fut­ter gemis­cht. Abends bekam Toby die Rest von dem Dosen­fut­ter und bei­de beka­men erneut Trockenfutter.

Aktivitäten

Für das Hous­esit­ting in Mar­gate hat­ten wir uns einiges vorgenom­men. So war unsere To-Do Liste voll. Trotz­dem ver­sucht­en wir unsere Tage gut in pro­duk­tive Phasen, Gam­mel­phasen und Aktiv­ität­sphasen aufzuteilen.

In den ersten Tagen arbeit­eten wir daran einen Berg von Klam­ot­ten zu waschen. Außer­dem kocht­en wir einige leckere Gerichte und genossen ein wenig das Gam­meln auf der Couch. Auf­grund des großen Gartens mussten wir nicht mit den Hun­den spazieren gehen, aber wir macht­en es trotz­dem einige Male. Dabei merk­ten wir, dass Toby nicht all zu sehr an das Spazierenge­hen gewöh­nt war. Lange hiel­ten wir das Gam­meln nicht aus und so starteten wir mit eini­gen Aktiv­itäten durch. Im Haus spiel­ten wir mit dem Kick­er und den Hun­den und draußen ging es auf Erkun­dungs­tour. An einem Tag schaut­en wir uns in Mar­gate um, wo wir uns gebraucht für unge­fähr zwei Dol­lar ein kleines Schachspiel kauften, da wir das Spiel während des Three Capes Tracks für uns ent­deck­ten. Außer­dem gab es größere Aus­flüge zu Mount Welling­ton und Mount Nel­son. Von dort aus hat­ten wir unglaubliche Aus­blicke auf die Stadt Hobart. Am Sam­stag ging es zum wöchentlichen Sala­man­ca Mar­ket, einem sehr großen Markt in Hobart. Auch fan­den wir mal wieder die Zeit für unsere große Lei­den­schaft Judo. Bei dem Uni­vere­in in Hobart macht­en wir ein Train­ing und waren sehr beein­druckt von der Qual­ität des Train­ings und der Train­er. Danach hat­ten wir mehr Muskelkater, als nach dem 48 Kilo­me­ter lan­gen Three Capes Track.

Housesitting in Margate

Ins­ge­samt nutzen wir unsere Zeit sehr gut. Lei­der blieb eine leichte Unzufrieden­heit, weil wir einige wichtige Sachen schleifen ließen. Doch genau das sahen wir als Anreiz zur Verbesserung. Gegen Ende des Hous­esit­tings macht­en wir noch einige Videotele­fonate mit der Fam­i­lie und Fre­un­den und wir nah­men uns noch Qual­ität­szeit für uns. So war bei diesem Hous­esit­ting für uns vieles dabei.

Fazit

Das Hous­esit­ting in Mar­gate war nach zwei Jahren Pause genau das Richtige für uns. Glück­licher­weise erwis­cht­en wir super Men­schen, super Hunde und ein schönes Haus. Wir sahen noch einige Eck­en von Hobart, macht­en unser Auto wieder reise­fer­tig und hat­ten sehr viel Spaß zusam­men. Am Ende kamen die Besitzer etwas früher als gedacht und so mussten wir abrupt abreisen, aber son­st war es makel­los. Irgend­wie gehören Hous­esit­tings mit in unseren Reis­es­til und sie ergänzen die Reise um einen wertvollen Teil für uns.

Garten

~ Daniel

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