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Experiment — Jeden Tag etwas Neues

Jeden Tag etwas Neues, das haben wir auf unser­er viertägi­gen Run­dreise durch Vic­to­ria aus­pro­biert. Wir hat­ten fünf Tage Urlaub auf der Milch­farm und woll­ten mal wieder raus. Um das Ganze noch ein biss­chen aufzu­pep­pen haben wir uns einige Exper­i­mente über­legt und uns für dieses hier entschieden.

Tag 1

An Tag eins haben wir, wie zu erwarten war die erste Nacht in Rojo ver­bracht. Dazu kann ich nur sagen, dass es sehr bequem und kom­fort­a­bel war. Wir sind immer noch hel­lauf begeis­tert, wie viel Platz wir jet­zt haben. Außer­dem haben wir abends eine Wan­derung gemacht, zu ein­er Uhrzeit, wo wir son­st gar nicht ange­fan­gen hät­ten. Es stand näm­lich fest, dass wir in der Däm­merung erst wieder zurück kom­men wür­den. Da wir Lust auf Aben­teuer hat­ten, pack­ten wir die Taschen­lam­p­en ein und los ging es.

Unsere erste Nacht in Rojo

Tag 2

Am näch­sten Mor­gen standen wir früh auf und gin­gen noch in der Mor­gendäm­merung das Wildlife im Lit­tle Desert Nation­al­park suchen. Es war wirk­lich kalt, aber wir wur­den mit sehr vie­len Kän­gu­rus, eini­gen Emus und sog­ar einem Fuchs belohnt. Dies war der erste lebende Fuchs, den wir in Aus­tralien sahen. Füchse sind keine nativ­en Tiere hier und wir waren bish­er immer nur Zeuge von toten Exemplaren.

Fuchs

Am Abend sollte es reg­nen und war ziem­lich kalt. Wir waren ein biss­chen spät dran, weil wir ein­fach nicht genug in den Grampians wan­dern kon­nten. So entsch­ieden wir uns ganz spon­tan Essen zu gehen. Nor­maler­weise sind wir da nicht so spon­tan, son­dern suchen uns vorher genau raus, wo wir hin gehen wollen. Dieses Mal schaut­en wir uns die Optio­nen an und fragten dort ein­fach nach einem freien Tisch. Wir beka­men die besten Pommes, die wir hier in Aus­tralien gegessen haben. Gelohnt hat es sich auf jeden Fall und wir wer­den noch ein­mal wiederkommen.

Tag 3

Im Tow­er Hill Wildlife Reserve macht­en wir alle vier Wan­derun­gen, dazwis­chen besucht­en wir das Vis­i­tor­centen und sahen dort einen Aushang für eine Bumerang- und Speer­wurf­s­tunde. Wir fragten nach, obwohl der Tag rel­a­tiv ver­reg­net war, sollte die Stunde stat­tfind­en. Wir melde­ten uns nach kurzem Über­legen an. Ich hätte nicht gedacht, dass es so viel Spaß machen würde!

Tag 4

Auf dem Rück­weg tat­en wir etwas, was wir uns schon eine ganze Weile vorgenom­men hat­ten. Wir hiel­ten an einem Straßen­stand mit Obst an. Das Prinzip funk­tion­iert hier in Aus­tralien anscheinend sehr gut, denn auf unser­er Reise sahen wir einige solch­er Stände, sog­ar einen für Säcke voller Pferdescheiße…

Wir beziehungsweise Daniel entsch­ied sich für eine Apfel­sorte. Wir bezahlten unsere drei Dol­lar und beka­men zwei Kilo­gramm Äpfel. Zum Ver­gle­ich im Laden bekommt man für den gle­ichen Preis höch­stens einen Kilo. Im Nach­hinein hat Daniel noch ange­merkt, dass die Qual­ität der Äpfel sehr gut war.

 

Fazit

Wir wollen auf der Reise weit­er­hin viel Neues aus­pro­bieren, hier auf der Farm geht alles eher seinen gewohn­ten Gang, abge­se­hen davon, dass wir das Bett ins Wohnz­im­mer gestellt haben… Wir hören nicht auf. Dieses Mal haben wir auss­chließlich pos­i­tive Erfahrun­gen mitgenom­men. Wir wis­sen, dass es nicht zwangsläu­fig immer so sein muss, aber wir sind opti­mistisch. An Straßen­stän­den wer­den wir in Zukun­ft immer wieder anhal­ten. Das Bumerang wer­fen wer­den wir üben und spon­tan sein, zumin­d­est in einem gewis­sen Rah­men. Jeden Tag etwas Neues zu machen wer­den wir wahrschein­lich nicht schaf­fen, aber wir wollen es häu­figer versuchen!

 

~ Jen­ny

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