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Jahresrückblick 2020

Rückblick

Eines der schwierig­sten Jahre der Men­schheit ist vor­bei. Der Jahres­rück­blick 2020 hat den­noch für uns viele pos­i­tive Aspek­te. Es war ein sehr inten­sives Jahr, aber wir haben uns auch sehr weit­er­en­twick­elt. Vor einem Jahr waren wir noch in Syd­ney, heute soll­ten wir schon längst zuhause sein und studieren. Aber wir sind in Aus­tralien und das Ende dieses Aben­teuers ist offen. Dies ist unser Jahres­rück­blick 2020:

Silvester in Sydney

Genau vor einem Jahr erfüllte sich ein­er unser­er größten Träume für Aus­tralien. Wir sahen das leg­endäre Feuer­w­erk in Syd­ney. Allein dafür hat­te sich unsere Aus­tralien­reise gelohnt. Voller Vor­freude blick­ten wir auf das Jahr 2020. In diesem Jahr woll­ten wir ganz Aus­tralien umrun­den. Das spek­takuläre Feuer­w­erk machte uns viel Mut.

Jahresrückblick 2020: Feuerwerk

Surfkurs

Ein weit­eres Muss war der Sur­fkurs in Syd­ney. Ein­fach mal eine neue Sportart aus­pro­bieren. Dieser Auf­gabe stell­ten wir uns. Beson­ders weil sur­fen in Aus­tralien so beliebt ist, reizte uns diese Idee. Lange ließ der Kurs nicht auf sich warten und so macht­en wir diesen noch im Jan­u­ar. Soviel sei gesagt, die Wellen ris­sen uns an diesem Tag unzäh­lige Male mit, den­noch hat­ten wir sehr viel Spaß.

Tamworth

Der Jan­u­ar war unser Monat im Jahr 2020. Nach­dem wir Syd­ney ver­ließen, fuhren wir in die kleine Stadt im Out­back, Tam­worth. Dort find­et jährlich das größte Musik­fes­ti­val Aus­traliens statt. Eigentlich sind wir nicht so die Fes­ti­val­gänger, aber wir woll­ten ein­fach von einem Aben­teuer ins Näch­ste sprin­gen. Wir bereuten diese Idee nicht und ent­deck­ten das ein oder andere Lied für unsere Playlist. Am Meis­ten gefie­len mir aber die Atmo­sphäre, der lockere Lifestyle und ein­fach die Möglichkeit Musik zu genießen ohne im Stress zu sein. Wenn du die Chance hast im Jan­u­ar dabei zu sein, dann lasse sie dir nicht ent­ge­hen. Dies ist ein­er der schön­sten Erin­nerun­gen im Jahres­rück­blick 2020.

Jahresrückblick 2020: Tamworth

Australia Day

Für den Aus­tralia Day sind wir zurück in unsere erste Stadt, Ade­laide, gefahren. Dort kündigten sich Paraden, Feiern und ein Feuer­w­erk an. Unser erster Aus­tralia Day war ein Spek­takel und die Rück­kehr nach Ade­laide war beson­ders. Wir waren ein­fach über­wältigt, wie sehr wir uns inner­halb von drei Monat­en verän­dert hat­ten. Beim ersten Mal war Ade­laide und Aus­tralien eine ganze neue Welt für uns und nach nur eini­gen Monat­en sahen wir die Stadt mit anderen Augen. Uns sprang nicht mehr alles an und so kon­nten wir viele neue Fein­heit­en sehen. Der Feiertag und die zweite Erkun­dung der Stadt waren fan­tastisch für uns.

Jahresrückblick 2020: Parade

Schicksalhaftes Housesitting

Das Leben ist manch­mal ver­rückt. Im Feb­ru­ar beka­men wir ein Hous­esit­ting in Man­durah (eine Stunde südlich von Perth). Ein Woch­enende durften wir ein super schönes Haus und einen fan­tastis­chen Hund hüten. Es ver­lief fabel­haft. Mit Abstand war dieses Haus das schön­ste Haus, auf welch­es wir je aufgepasst hat­ten. Auf dem Grund­stück gab es einen riesi­gen Garten, das Haus war sehr groß und hat­te unter anderem ein Kino­raum. Im Anschluss an das Hous­esit­ting macht­en wir mit den Besitzern ein weit­eres Hous­esit­ting für einen Monat aus. Für dieses Haus und diesen Hund verän­derten wir unsere Pläne. Als wir das Haus, nach einem schö­nen Woch­enende ver­ließen, wussten wir nicht wie wichtig dieser Ort in diesem Jahr noch für uns wer­den würde.

Toby

Rottnest Island

Rot­tnest Island ist unser let­zter großer Aus­flug vor Coro­na im Jahres­rück­blick 2020. Kurz vor dem Monat­shous­esit­ting bucht­en wir uns eine Fähre auf die kleine Insel. Dort leben bekan­ntlich die süßen Quokkas. Ohne große Über­legun­gen pack­ten wir unsere Back­packs und brachen auf. Ursprünglich woll­ten wir uns die Kosten für eine Unterkun­ft sparen, jedoch wur­den wir auf die Pflicht zur Buchung hingewiesen. Lei­der ist es auf der Insel ver­boten nachts draußen zu schlafen. Spon­tan bucht­en wir uns die gün­stig­ste Unterkun­ft und macht­en die Insel unsich­er. Trotz viel­er Stra­pazen vor Ort, macht­en wir uns eine magis­che Zeit. Als Coro­na kam, dacht­en wir lange Zeit, dass dies unser let­zter Aus­flug in Aus­tralien sei.

Jahresrückblick 2020: Wir auf Rottnest

Covid

Coro­na ist wohl der Umstand der für die meis­ten den Jahres­rück­blick 2020 beherrscht. Als der Virus kam wur­den wir völ­lig über­rumpelt. Alleine in einem frem­den Land, während das große Unbekan­nte die Welt über­rollt. Für alle Lösun­gen, die wir hat­ten, gab es einen Geg­n­er. Wir wur­den von einem Ranger von unserem Schlaf­platz run­tergeschickt, die regionalen Gren­zen wur­den geschlossen und ein Lock­down stand bevor. Diese Zeit brachte uns an unsere Gren­zen, aber auch dazu nicht aufzugeben. Nach unzäh­li­gen vere­it­el­ten Plä­nen, gab eine eine vor­läu­fige Lösung, die unsere Basis wer­den sollte, um dieses Jahr noch gedreht zu bekommen.

Eigene erste Wohnung

Ein­er unser­er let­zten Stro­hhalme war es einen gün­sti­gen Ort zum Leben zu find­en. Einen Rück­zug­sort, wohin wir uns im Falle eines Lock­down zurückziehen kön­nten. So bot sich uns die Möglichkeit bei dem ursprünglichen Hous­esit­ting für einen Monat, ins Gästez­im­mer zu ziehen. Dieses war aufge­baut wie eine kleine Woh­nung. Wegen Coro­na musste die Fam­i­lie ihren Monat­saus­flug abblasen.

Wir haben dieser Fam­i­lie und diesem Ort sehr viel zu ver­danken. Ohne diese Woh­nung und diese Fam­i­lie wären wir wahrschein­lich zurück nach Deutsch­land geflo­gen, dieser Umstand war der große Wen­depunkt für uns in diesem Jahr.

Schließlich kam der Lock­down und wir macht­en uns die Zeit ohne große Möglichkeit­en zur best­möglichen Zeit. Es wurde kreativ, sportlich und auch entspan­nt. Obwohl die Zeit recht eingeschränkt war, ließen wir uns nicht unterkriegen. Jede Minute unseres Lebens ist es wert, dass man sie zur besten Zeit macht. Mit dem Mot­to, macht­en wir uns eine unvergessliche Zeit. Mit der Zeit ist uns unsere erste “Woh­nung” und die Fam­i­lie sehr ans Herz gewach­sen. Beson­ders der Hund, Toby, hat unser Herz erobert. Nahezu täglich stat­tete er uns einen Besuch ab und räumte mit seinem Schwanz alles ab, vor allem den Wohnz­im­mer­tisch. Alles wurde bess­er, doch ein Tief­punkt sollte noch folgen.

Jahresrückblick 2020: Daniel

Avocadofarm

Während der Zeit in unser­er Woh­nung, sucht­en wir aktiv nach einem Job. Irgend­wann kam ein Job für eine Avo­cad­o­farm. Da wir das Geld braucht­en, nah­men wir den Job an. Immer­hin sollte dieser nur paar Wochen dauern. Doch am Ende stellte es sich für uns als schlechte Entschei­dung her­aus. Es dauerte eine Weile, um sich von diesem Ort und Job wieder zu erholen.

Jahresrückblick 2020: Avocado Farm

Milchfarm

All unsere Ideen kom­men plöt­zlich. Eines Tages, auf dem Weg zum Super­markt, kam uns die Idee einen Job für drei Monate auf ein­er Farm zu machen, um unser Visum für ein weit­eres Jahr zu ver­längern. Damals war es unbe­wusst, aber dies war der erste Schritt, um bess­er auf unser Herz zu hören. Wir ver­sucht­en einen Job zu find­en und fan­den ihn auf ein­er Milchfarm.

Jahresrückblick 2020: Kalb

Dort rack­erten wir uns drei Monate lang ab. Die Gegeben­heit­en vor Ort erschw­erten uns die Zeit. Unsere Chefin hat­te per­sön­liche Prob­leme und die Farm ver­fiel in Chaos. Bis zu 16 Stun­den an einem Tag mussten wir arbeit­en. Es war hart, aber wir ver­schön­erten uns die Zeit mit coolen Aus­flü­gen an Woch­enen­den. So besucht­en wir den Leucht­turm am Cape Leeuwin, gin­gen zum ersten Mal nach dem Lock­down, ins Kino und waren in zahlre­ichen Nation­al­parks wandern.

Jahresrückblick 2020: Wir auf einem Leuchtturm

Fast drei Monate schafften wir es mit allen Höhen und Tiefen recht gut umzuge­hen, doch am Ende wurde es nochmal echt hart. Jen­ny wurde krank und um unsere Stun­den voll zu kriegen musste sie krank arbeit­en gehen. Let­z­tendlich mussten wir sog­ar ins Kranken­haus und sie war erst einen Monat später kom­plett genesen.

Jahresrückblick 2020: Kuh und Kalb

Nach den drei Monat­en ging es zurück in die Woh­nung. Dort stock­ten wir unser Equip­ment auf und bere­it­eten uns für die Weit­er­reise vor.

Roadtrip entlang der Westküste

Nach über sieben Monat­en Reisep­a­use, kon­nten wir unsere Tour durch Aus­tralien fort­set­zten. Ein­fach ein magis­ches Gefühl sich seinen Traum erar­beit­et zu haben. Trotz aller Rückschläge haben wir unser Ziel erre­icht und endlich kon­nten wir die lang ersehnte Reise ent­lang der West­küste fort­set­zten. Harte Arbeit und das strik­te Vorge­hen des Lan­des ermöglicht­en uns dies.

Die West­küste ist ein­er der beson­deren Orte in Aus­tralien. Wir unter­nah­men Wan­derun­gen, Schnorchel­touren und trafen wieder auf andere Reisende. Dabei kamen wir bei den Pin­na­cles, dem Kalbar­ri Nation­al­park, Shark Bay und Exmouth vor­bei. Bis wir mal wieder eine spon­tane Einge­bung auf dem Park­platz eines Road­hous­es hatten.

Jenny

Aupair

Unser näch­stes Aben­teuer hieß Aupair. Wir merk­ten, wie es zunehmend heißer wurde und die Nächte im Auto wur­den teil­weise unerträglich. Fol­glich fan­den wir zwei Aupair­jobs in Port Hed­land. Diese Art von Job woll­ten wir bei­de ein­fach mal aus­pro­bieren und so beschlossen wir es und set­zten es ein­fach um.

Salzberg
Eine Minen­stadt

Seit Novem­ber passen wir auf drei Kinder aus zwei Fam­i­lien auf. Es gab bere­its sehr viele schöne Momente. Uns reizt an lan­gen Aufen­thal­ten die Möglichkeit eine Stadt und die Men­schen bess­er ken­nen zu ler­nen. Der Aupair­job hat uns viele Sachen für unsere Zukun­ft gezeigt und es gab uns die Möglichkeit den Som­mer entspan­nt zu erleben.

Weihnachtszeit

Wei­h­nacht­en war 2020 für uns sehr beson­ders. Das Jahr davor hat­ten wir zwar ein unvergesslich­es Erleb­nis an Weinacht­en, den Bridge­climb in Syd­ney, aber es gab keine Wei­h­nachtsstim­mung. Als Aupair ist man ein Teil der Fam­i­lie und so wur­den wir auf sehr viele Wei­h­nachtsver­anstal­tun­gen mitgenom­men. Die ganze Wei­h­nacht­szeit war für uns endlich wieder wei­h­nachtlich. Ständig hörten wir Wei­h­nachtsmusik, ein­mal back­ten wir Kekse mit einem unser­er Aupairkindern und wir kon­nten beim Deko­ri­eren des Haus­es mit­machen. Für uns war dies das erste aus­tralis­che Wei­h­nacht­en, weil wir es wie die Leute hier gefeiert haben. Dieses Wei­h­nacht­en bleibt unvergesslich für uns.

Silvester in Exmouth

Das Finale im Jahres­rück­blick 2020 ist unser Sil­vester­aus­flug nach Exmouth. Dort waren wir bere­its, während unser­er Weit­er­reise. Die Fam­i­lie hat­te uns ein­fach ein­ge­laden mit am Urlaub teilzunehmen. Bei der Idee zögerten wir nicht lange. Zusam­men mit ein­er weit­eren Fam­i­lie zogen wir für fünf Tage in ein großes Ferien­haus. Mit so vie­len Men­schen unter einem Dach war es nicht immer ein­fach, aber der Aus­flug hat sich für uns gelohnt. Immer­hin kon­nten wir wieder im Ninga­loo Reef schnorcheln. Es fol­gt bald ein Blog­beitrag zu diesem Erleb­nis, aber soviel sei gesagt: Neu­jahr am Strand ist ein­fach traumhaft.

Das Jahr 2020

Der Jahres­rück­blick 2020 ist ein schön­er, aber auch ein Schwieriger zugle­ich. Coro­na wirft einen großen Schat­ten über die Errun­gen­schaften des Jahres. Den­noch war es für uns eines der wichtig­sten Jahr in unserem Leben. Mit Stolz kann ich sagen, dass wir diese Her­aus­forderung gemeis­tert haben. Fre­unde, Fam­i­lie und die Fam­i­lie aus dem Haus haben uns Kraft gegeben diese Zeit zu bewälti­gen. Das Jahr 2020 ist vor­bei. Es war inten­siv und anstren­gend. Den­noch war es auch schön für uns, weil wir aus jed­er Sit­u­a­tion das Beste gemacht haben. Wir ver­suchen stets unser Leben sehr bewusst wertzuschätzen. Jed­er Zeit kann das Leben sich verän­dern oder vor­bei sein, deswe­gen ist es wichtig jede Sekunde seines Lebens so zu leben, dass man es zu keinem Zeit­punkt bereut, falls sich etwas verän­dert. Vielle­icht hat­ten wir Glück mit Aus­tralien, aber wir haben es uns sehr hart erar­beit­et. Ein Lock­down ist nie schön, aber wir haben die Zeit genutzt, um kreativ zu wer­den und Spaß zu haben, selb­st wenn man dann Zuhause “Klopa­pi­er hochhal­ten” spielt. Als Let­ztes will ich ein­fach sagen, dass dieses Jahr vielle­icht sehr viel Schreck­lich­es hat­te, aber wir sind dankbar, dass unsere Fam­i­lien, Fre­unde und wir gesund sind, dies ist wohl das wichtig­ste nach so einem Jahr.

~ Daniel

 

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